NRW-Liga - Saison 2009/2010 - 34. Spieltag - Sonntag 25.04.2010  - 15:00 Uhr
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Alemannia II zu Gast beim Tabellenführer

Nach dem 1:0-Erfolg im Nachholspiel beim VfB Hüls erwartet die zweite Mannschaft der Alemannia die nächste knifflige Aufgabe. Am kommenden Sonntag, 25. April, sind die Schützlinge von Eric van der Luer um 15 Uhr beim Spitzenreiter SC Wiedenbrück 2000 zu Gast.
Mit derzeit elf Punkten Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz und zehn Spielen ohne Niederlage riecht in Rheda-Wiedenbrück alles nach dem direkten Durchmarsch von der Westfalenliga in die Regionalliga.

Besonders im heimischen Jahnstadion ist der von Thomas Stratos trainierte Fusionsklub eine Macht. Mit zwölf Siegen und nur zwei Remis sind die Schwarz-Blauen als einziges Team zu Hause noch ungeschlagen. Eine von bislang nur vier Niederlagen in 29 Partien kassierte der Liga-Primus beim 1:3 im Hinspiel auf dem Aachener Tivoli.

Für van der Luer ein idealer Ansatzpunkt. „Wir spielen beim besten Team der Liga. Das wird sicherlich keine leichte Aufgabe. Dennoch wollen wir die Leistung vom Hinspiel bestätigen“, gibt der Trainer die Marschroute vor. Immerhin konnte seine Truppe nach einer Durststrecke von acht sieglosen Spielen am Mittwoch noch einmal dreifach punkten und entsprechend Selbstvertrauen tanken. „Wir sind endlich wieder mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren“, freute sich van der Luer über das Erfolgserlebnis seiner Jungs, das beim Tabellenführer noch vergoldet werden könnte.
Mit welchem Aufgebot die jungen Alemannen die Reise nach Ostwestfalen antreten werden, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining am Samstagvormittag. Zuletzt mussten Andreas Korte und Alexander Keller mit Magen-Darm-Problemen passen. Kosta David hingegen fällt mit seinem Außenbandriss definitiv weiterhin aus und eventuelle Abstellungen aus dem Profikader sind natürlich eng mit dem Spielverlauf am Samstag gegen Greuther Fürth verknüpft.

Spieldaten

Aufstellung

SC Wiedenbrück 2000: Mellwig - John, Strickmann, Degelmann, Rogowski - Zodrow, Arslan (49. Remmert), Hofbüker (67. Hop), Krause, Oesterhellweg (49. Polder) - D. Jansen / Trainer: Thomas Stratos

Alemannia Aachen II: Krumpen - Wilschrey, Schattner, S. Jansen, Weilbier - Lang (80. Keller), Lubasa - Heber (46. Popova), Muhovic, Uludag – Engelbrecht / Trainer: Eric van der Luer

Tore

0:1 Uludag (60.), 1:1 Polder (66.), 2:1 Remmert (77.)

Verwarnungen

  Degelmann (0.),   Polder (0.),   Krause (0.),   Muhovic (0.)

Schiedsrichter:

Marcel Pilgrim (Bocholt), Heening Thimm, Guido Tenhofen

Zuschauer:

501 (davon ca. 15 aus Aachen)

Wetter:

wolkenlos, 21 Grad

Besondere Vorkommnisse:

Innenraumverweis gegen Eric van der Luer (68.)

Alemannia II knapp am Punktgewinn vorbei

Tabellenführer kommt nach Aachener Führung in Fahrt

Die zweite Mannschaft der Alemannia musste sich trotz einer starken Leistung am Sonntag knapp dem SC Wiedenbrück 2000 geschlagen geben. Alper Uludag hatte die Schützlinge von Eric van der Luer nach einer Stunde in Front geschossen, doch der Tabellenführer konnte das Blatt noch einmal zu seinen Gunsten wenden.

Aus der siegereichen Hüls-Startelf musste Eric van der Luer auf die Profi-Leihgaben Thomas Stehle und Babacar Gueye verzichten. Für sie rückten Tibor Heber und Daniel Engelbrecht wieder ins Team. Die jungen Alemannen boten dem Liga-Primus im ersten Spielabschnitt von Beginn an Paroli und erspielten sich die erste Torchance. Nach Zuspiel von Muhovic zielte Heber aus 16 Metern knapp am linken Pfosten vorbei. Wiedenbrück tat sich gegen die gute organisierte Aachener Hintermannschaft lange schwer. NRW-Liga-Toptorjäger Jansen (20 Treffer) machte nach 35 Minuten erstmals mit einem zu hoch angesetzten Kopfball erstmals für die Ostwestfalen auf sich aufmerksam. Kurz vor der Pause dann die bis dahin einzige Schrecksekunde für die junge Aachener Elf. Der enteilte Osterhelweg schob das Leder aber etwas zu lässig genau in die Arme von Alemannia-Schlussmann Krumpen.

Die Schwarz-Gelben starten frech in den zweiten Spielabschnitt und hatten Pech, dass Uludag mit einer trockenen Direktabnahme nur den linken Pfosten traf (49.). Zwei Minuten später wurde Engelbrecht von Uludag frei gespielt, ließ sich jedoch von SCW-Keeper Mellwig das Leder noch vom Fuß spitzeln. Auf der Gegenseite war dann auch das Torgestänge des Aachener Gehäuses hilfreich, als der eingewechselte Polder aus spitzem Winkel an den rechten Außenpfosten zielte (58.). Der offene Schlagabtausch ging weiter und die Tivoli-Kicker gingen drei Minuten später keineswegs unverdient in Führung. Nach einem langen Pass von Schattner eilte Uludag allen auf und davon und vollendete von der Strafraumgrenze eiskalt zu 0:1(61.).

Das brachte die Gastgeber in Rage. Zunächst scheiterte Jansen am reaktionsstarken Krumpen (64.), der jedoch kurze Zeit später machtlos war. Nach Vorarbeit von Remmert hatte Polder diesmal wenig mühe, das Leder aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken – 1:1 (67.). Trainer Eric van der Luer reklamierte bei der Entstehung des Treffers ein Foulspiel und wurde aus dem Innenraum verwiesen. Das Spiel indes blieb spannend. Engelbrecht konnte allein auf weiter Flur noch an einem erfolgreichen Abschluss gehindert werden (71.). Besser machten es die Gastgeber. Hop konnte auf der rechten Seite nicht am Flanken gehindert werden und Remmert vollendete sträflich alleine gelassen per Kopf zum 2:1 (77.). Die jungen Alemannen warfen am Ende noch einmal alles nach vorne und wären in der Nachspielzeit fast noch belohnt werden. Schiedsrichter Pelgrim setzte seiner schwachen Leistung allerdings die Krone auf und entschied nach einem Foul von Degelmann an Uludag im Wiedenbrücker Strafraum auf Freistoß für die Gastgeber.

Entsprechend angefressen war Eric van der Luer nach dem Spiel. „In den entscheidenden Situationen hat der Schiedsrichter Einfluss genommen und gegen uns entschieden“, so der Aachener Trainer, der sich mit dem Auftritt seiner Truppe zu Recht zufrieden zeigte. „Wir haben gegen die beste Mannschaft der Liga mehr als nur mitgehalten. Der Gegner hat bewiesen, warum er da oben steht. Er hat aus der gleichen Chancenanzahl ein Tor mehr geschossen als wir“, brachte der Niederländer das Resultat auf den Punkt.

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