NRW-Liga - Saison 2010/2011 - 16. Spieltag - Sonntag 28.11.2010  - 14:30 Uhr
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Aussem fordert weniger Fehler als zuletzt

Am Sonntag kommt der MSV Duisburg II nach Aachen

Nachdem die Aufholjagd der Zweiten Mannschaft der Alemannia am vergangenen Samstag mit der 1:3-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen zunächst einmal gestoppt wurde, empfangen die Schützlinge von Ralf Aussem am kommenden Sonntag, 28. November, um 14.30 Uhr die Zweitvertretung des MSV Duisburg auf dem alten Tivoli.

Duisburg musste unter der Woche bei Westfalia Rhynern noch ein Nachholspiel absolvieren und Ralf Aussem nutzte die Gelegenheit, den Gegner bei der 1:2-Niederlage am Mittwoch noch einmal persönlich unter die Lupe zu nehmen. „Rhynern hat die Zweikämpfe besser angenommen und die Duisburger haben vor allem im hinteren Bereich Schwächen offenbart“, schildert Aachens U23-Coach. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng es derzeit in der NRW-Liga zugeht. Die jungen Zebras reisen als Tabellenelfter mit nur zwei Zählern weniger an den Tivoli.

Vor der Niederlage gegen Essen waren die jungen Alemannen sechsmal in Folge unbesiegt geblieben und hatten das Feld bis auf den vierten Rang von hinten aufgerollt. Der Anschluss an die vorderen Plätze soll deshalb unbedingt gehalten werden. „Wir wollen an die starken Leistungen der Vorwochen anknüpfen und zeigen, dass wir zurecht da oben mitmischen“, sagt Aussem.  „Allerdings dürfen wir uns dann nicht so viele Fehler wie zuletzt gegen RWE erlauben“, merkt der Trainer kritisch an.

Beide Zweitligateams der Vereine sind übrigens bereits am Samstag im Einsatz. Durch die in beiderseitigen Einvernehmen erfolgte Spielverlegung auf Sonntag haben mithin beide Klubs die Möglichkeit, einigen Akteuren noch einmal Spielpraxis in der NRW-Liga zu verschaffen. Im schwarz-gelben Lager fallen die Langzeitverletzten Ricardo Soressa (Schambeinentzündung) und Alexander Keller (Zehenprellung) weiterhin aus. Sebastian Jansen (Oberschenkelzerrung) und Dennis Gülpen (Sprunggelenksprobleme) können zwar wieder individuell trainieren, ein Einsatz am Wochenende kommt jedoch für beide noch zu früh.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Krumpen - Demai (46. Wilschrey), Weilbier, Frau, Korte - Temeltas - Schnier, Lekesiz (79. Sabacinski), Lubasa - Engelbrecht, Tsoumou / Trainer: Ralf Aussem

MSV Duisburg II: Lenz - Reinert, Martinovic, Theißen, Blum - Somuah (78. Hirsch), Bodzek, Öztürk, Kunt (63. Tsourakis) - Exslager (82. Suew), Schäffler / Trainer: Markus Reiter

Tore

1:0 Engelbrecht (21.), 1:1 Öztürk (23.), 2:1 Tsoumou (28.), 2:2 Schäffler (80.), 3:2 Engelbrecht (84.), 3:3 Hirsch (85.)

Verwarnungen

  Korte (41.),   Öztürk (44.)

Schiedsrichter:

Marco Goldmann (Bremen), Jürgen Meller, Thomas Kappek

Wetter:

leicht bewölkt, 2 Grad

Besondere Vorkommnisse:

keine

Dreimalige Führung reicht nicht zum Sieg

Alemannia II und MSV Duisburg II trennen sich 3:3

Vor der Minuskulisse von nur 115 Zuschauern trennten sich die Zweitvertretungen von Alemannia Aachen und dem MSV Duisburg am Sonntagnachmittag in der NRW-Liga mit 3:3 (2:1). Engelbrecht (2) und Tsoumou hatten die Schützlinge von Ralf Aussem dreimal in Front geschossen, doch die jungen Zebras schlugen immer zurück und entführten so einen glücklichen Punkt vom alten Tivoli.

Da beide Profiteams bereits am Vortag im Einsatz waren, sammelten hüben wie drüben einige Akteure Spielpraxis in der Reserve. Vor den Augen des Trainerduos Hyballa / van der Luer kamen Tim Krumpen, Aimen Demai und Juvhel Tsoumou bei den Tivoli-Kickern zum Einsatz. Auch auf Duisburger Seite tauchten mit Blum, Bodzek, Exslager und Schäffler vier Namen auf, die tags zuvor noch beim Auswärtsspiel des MSV in Berlin auf dem Spielberichtsbogen standen.

Die Alemannia war auf gefrorenem Boden von Beginn an präsenter und hatte nach 20 Minuten durch Engelbrecht die erste gute Gelegenheit, die vom Zebra-Schlussmann Lenz entschärft werden konnte. Eine Minute später fiel dann doch die verdiente Aachener Führung. Demai hatte mit einem Seitenwechsel Korte in Szene gesetzt, dessen präzise Flanke Engelbrecht aus acht Metern wuchtig einköpfte – 1:0 (21.). Wer weiß, wie lange die Antwort der Gäste auf sich hätte warten lassen, wenn Schiri Goldmann nicht 60 Sekunden später nach einer Feistoßhereingabe ein angebliches Foul von Weilbier an Schäffler geahndet hätte. Öztürk nahm die Entscheidung dankend an und verwandelte sicher zum Ausgleich (22.).  Fünf Minuten später rückte das Schiedsrichtergespann wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem diagonalen Ball auf Schnier hatte der Assistent fälschlicherweise eine Abseitsstellung des passiven Tsoumou moniert. Goldmann entschied weiterlaufen zu lassen und Tsoumou vollendete die neue Spielsituation freistehend zum 2:1 (27.). Schnier (32.), Lubasa (35.) und Tsoumou (44.) ließen noch vor dem Seitenwechsel gute Gelegenheiten aus, frühzeitig einen höheren Vorsprung herauszuschießen.

Die Gäste wurden nach der Pause stärker, auch wenn zwingende Torchancen bis zur Schlussphase ausblieben. Eine Viertelstunde war Schluss rettete Krumpen mit einer tollen Parade gegen Exslager die knappe Führung. Engelbrecht (80.) verpasste bei einem Konter die Entscheidung, bevor sich die Ereignisse überschlugen. Nach einem Abstimmungsfehler kam Krumpen acht Minuten vor dem Ende gegen Schäffler zu spät, der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und zum Ausgleich traf (82.). Drei Minuten später lief Engelbrecht der Gästeabwehr nach einem langen Ball von Sabacinski auf und davon und erzielte mit seinem 10. Saisontor die 3:2-Führung (85.). Doch Duisburger Moral und Aachener Schlafmützigkeit ebneten drei Minuten vor Spielende den Weg zum erneuten Ausgleich. Der eingewechselte Hirsch war am langen Pfosten aus spitzem Winkel zur Stelle und traf zum 3:3 (87.). Tsoumou (89.) und Schnier (90.) hatten in den irren Schlussminuten sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß, sodass sich nach Spielende im schwarz-gelben Lager niemand mit der Punkteteilung anfreunden konnte. „Wenn man zuhause drei mal führt und mehrfach die Gelegenheit hat, einen Zwei-Tore-Vorsprung herauszuschießen, dann kann man mit dem Ergebnis einfach nicht zufrieden sein“, brachte es Ralf Aussem auf  den Punkt.

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