Alemannia II am Sonntag zu Gast bei heimstarken Siegenern
Die Zweite Mannschaft der Alemannia ist am kommenden Sonntag, 13. März, wieder auf Reisen. Um 15 Uhr treten die Schützlinge von Ralf Aussem im Leimbachstadion gegen den ehemaligen Zweitligisten Sportfreunde Siegen an.
Obwohl die Spiele im Leimbachstadion für Fünftligaverhältnisse mit rund 1.400 Zuschauern im Schnitt immer noch sehr gut frequentiert sind, läuft es auch in der dritten NRW-Liga-Saison sportlich nicht so, wie es sich die treuen Anhänger erhoffen. Dies liegt jedoch in erster Linie an der Auswärtsschwäche der Siegener. Seit dem 24. März 2010 hatten die Siegerländer fast ein Jahr nicht vor heimischer Kulisse verloren, ehe es am 2. März im Nachholspiel gegen den VfB Homberg eine 0:2-Niederlage setzte. Mit 20 Zählern liegt man in der aktuellen Heimtabelle aber nach wie vor nur drei Zähler schlechter, als Ligaprimus Rot-Weiß Essen. Auswärts hingegen konnte die Elf Andrzej Rudy bislang erst neun Punkte sammeln – was im Gesamtklassement nur Rang 7 bedeutet.
Doch auch bei den jungen Schwarz-Gelben hat sich ein Phänomen eingeschlichen, welches man am einfachsten mit „Unbeständigkeit“ umschreiben könnte. Jedem Sieg im neuen Kalenderjahr folgte bislang postwendend eine Niederlage. In der Vorwoche zeigten die Tivoli-Kicker beim 3:1 gegen Velbert wieder eine souveräne Vorstellung. Nun gilt es den Hebel umzulegen, um sich nicht am Sonntag nach einem Höhenflug wieder die nächste Talfahrt zu erleben. „Wir müssen von Beginn an zeigen, dass wir gewinnen wollen“, fordert Ralf Aussem von seiner Elf. „Mit Ausnahme des Spiels in Rhynern (1:1), haben wir immer nach einer Führung immer gewonnen“, weiß der Trainer um die Qualitäten seiner Elf.
Personell könnte die Aachener Mannschaft mit den Profis, die nicht im Bochum-Aufgebot stehen, verstärkt werden. Ob und wie viele Profis die Reise ins Siegerland mit antreten werden, entscheidet sich jedoch wie immer nach Rücksprache mit dem Trainerteam der Lizenzmannschaft am Samstag. Beim 2:0-Testspielerfolg gegen den niederländischen Viertligisten EHC Hoensbroek gewährte Aussem in erster Linie den Akteuren aus seiner Mannschaft Spielpraxis, die zuletzt geringere Einsatzzeiten hatten. Nicht mitwirken konnte Stephan Wanneck, der im Training umgeknickt war. Sein Einsatz ist auch am Sonntag fraglich.