NRW-Liga - Saison 2010/2011 - 27. Spieltag - Samstag 09.04.2011  - 15:30 Uhr
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Alemannia II will Heimbilanz weiter aufpolieren

Aussem-Elf empfängt am Samstag Aufsteiger Westfalia Rhynern

Dreimal noch tritt die Alemannia mit ihrer zweiten Mannschaft auf dem alten Tivoli an – dann hat die traditionsreiche Spielstätte für immer ausgedient. Nach drei Heimsiegen in Folge möchten die Schützlinge von Ralf Aussem auch im Duell gegen den Tabellenvierzehnten SV Westfalia Rhynern (Samstag, 15.30 Uhr) wieder als Sieger vom Platz gehen.

Vier Niederlagen in Folge hatten die Gäste des dem Hammer Stadtteil auf einen Abstiegsplatz geschwemmt. Im Nachholspiel gegen die Sportfreunde Siegen sendeten die Kicker des früheren Dortmunder Bundesligaprofis Michael Lusch am Mittwoch dann ein Lebenszeichen. Und was für eins! Mit 5:1 wurden die Sportfreunde Siegen vom Sportplatz „Am Papenlpoh“ gefegt. Da diese Partie allerdings noch ein Nachholspiel aus der Hinrunde war,  bleibt Rhynern in mit nur vier Zählern aus acht Begegnungen weiterhin das schlechteste Rückrundenteam der NRW-Liga. Dennoch ist Ralf Aussem gewarnt. „Unabhängig von diesem Sieg ist Rhynern eine Mannschaft, die man auf gar keinen Fall unterschätzen sollte“, warnt der Trainer. „Gegen die oberen Mannschaften hat die Westfalia schon einige Zähler einfahren können. Auch gegen Rot-Weiß Essen hat Rhynern in beiden Partien gepunktet“. Beim 1:1 im Hinspiel mussten sich auch die Tivoli-Kicker mit einer Punkteteilung begnügen.

Für sein eigenes Team geht es neben der Fortsetzung der Heimserie in erster Linie darum, den schlechten Eindruck der Vorwoche zu korrigieren. Beim 0:1 im Nachbarschaftsduell gegen den FC Wegberg-Beeck blieben die Schwarz-Gelben über die gesamte Spielzeit ohne echte Torgelegenheit, was den ansonsten eher ruhigen Ralf Aussem so richtige in Rage brachte. „Das war eine Frechheit“, nahm der Übungsleiter nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund. Der nächste Gegner kommt erneut aus dem unteren Tabellendrittel. „Wir müssen von Beginn an dominanter auftreten“, fordert Aussem. „Der Gegner wird kompakt stehen und auf Konter lauern. Da dürfen wird nicht ins offene Messer rennen“, so der Aachener U23-Coach. Gefährdet ist der Einsatz von Patrizio Frau (Außenbanddehnung) sowie von Thomas Sabacinski (Fersenprellung). Beide Akteure mussten in dieser Woche mit dem Training aussetzen. Sebastian Jansen fehlt letztmals rotgesperrt. Dafür dürfte die ein oder andere Verstärkung aus dem Profikader zu erwarten sein.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Krumpen - Mostowfi, Klitzsch, Herzig, Korte - Temeltas (74. Lang) - Marquet, Cubukcu (69. Lubasa), Uludag (60. Wanneck) - Engelbrecht, Gueye / Trainer: Ralf Aussem

SV Westfalia Rhynern: Wegner - Bechtold (60. Jonca), Schmidt, Tahiri, Naßhan - Lipki, Dej, Leclaire, Buschening (72. Schiller) - De Souza, Gehrmann (84. Kleine) / Trainer: Michael Lusch

Tore

1:0 Engelbrecht (45.), 2:0 Gueye (50.), 3:0 Gueye (59.)

Schiedsrichter:

Marcus von Scheid (Niederkassel) - Peter Bonczek, Michael Olligschläger

Zuschauer:

220 (davon ca. 50 aus Rhynern)

Wetter:

sonnig, 18 Grad

Besondere Vorkommnisse:

keine

Alemannia II bessert Heimbilanz weiter auf

Verstärktes U23-Team lässt Rhynern am alten Tivoli keine Chance

Die zweite Mannschaft der Alemannia ist auf dem alten Tivoli wieder eine Macht. Beim 3:0 (1:0) gegen den SV Westfalia Rhynern fuhren die Schützlinge von Ralf Aussem vor 220 Zuschauern bereits den vierten Heimsieg in Folge ein.

Peter Hyballa und Eric van der Luer hatten sich nicht lumpen lassen und mit Tim Krumpen, Nico Herzig, Bilal Cubukcu, Babacar Gueye und Alper Uludag gleich fünf Lizenzspieler abgestellt, die im Amateurteam Spielpraxis sammelten. Bei sommerlichen Temperaturen verlief der erste Spielabschnitt lange Zeit ereignisarm. Nach 24 Minuten konnte ein Kopfball von Daniel Engelbrecht kurz vor der Torlinie noch entschärft werden, und vier Minuten später stand Andi Korte bei einem Kopfball von Leclaire auf der Torlinie goldrichtig, um eine Führung für die Westfalen zu verhindern. Ein dummer Ballverlust der Gäste brachte die Tivoli-Kicker Sekunden vor dem Pausenpfiff auf die Siegerstraße. Nutznießer Engelbrecht ließ sich die Butter alleine auf weiter Flur nicht mehr vom Brot nehmen, umkurvte Gästekeeper Wegner und vollendete mit seinem bereits 17. Saisontreffer zum 1:0 (45.).

Die zweite Hälfte war keine fünf Minuten alt, als die Schwarz-Gelben mit dem schönsten Angriff des Spiels nachlegten. Korte setzte Uludag am linken Flügel in Szene, dessen maßgenaue Flanke von Babacar Gueye unhaltbar zum 2:0 in die Maschen geköpft wurde (50.). Der Widerstand der Gäste, die sich in Hin- und Rückspiel jeweils einen Punkt gegen Spitzenreiter Rot-Weiss Essen erkämpfen konnten, war früh gebrochen. Die Alemannen nutzen die Verunsicherung und machten den Sack nach einer knappen Stunde zu. Wieder vertändelte ein Gästeakteur das Leder an der Strafraumgrenze und Babacar Gueye schloss seinen Sololauf mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 ab (59.). In der Schlussphase bekam auch der ansonsten beschäftigungslose Tim Krumpen noch die Gelegenheit sich auszuzeichnen, als er das Duell gegen den frei gespielten Gehrmann per Fußabwehr für sich entschied (81.).

Mit 12 Punkten sowie 12:1 Toren aus den letzten vier Heimspielen haben die jungen Alemannen auf der Zielgeraden zu alter Heimstärke zurückgefunden und kletterten zumindest für eine Nacht auf den dritten Tabellenrang. Vor dem Spiel hatte Ralf Aussem seiner Truppe in der Besprechung das Wort „Geduld“ mit auf den Weg gegeben. Nach dem Spieler stellte der Trainer zufrieden fest, dass „die Fehler des Gegners heute eiskalt ausgenutzt wurden“.

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