Eine letzte und immens wichtige Aufgabe gilt es für Alemannias U19 vor der Winterpause noch zu bewältigen. Die Schwarz-Gelben empfangen am Sonntag, 11. Dezember, den Tabellennachbarn aus Oberhausen.
Die Ausgangssituation vor der letzten Partie im Jahr 2011 ist klar: Will Alemannias U19 nicht schon vorzeitig das rettende Ufer aus den Augen verlieren, so dürfen zumindest nicht die kompletten drei Punkte am Sonntag an das Nachwuchsteam von Rot-Weiß Oberhausen abgegeben werden. Ein Sieg für die jungen Alemannen wäre immens wichtig, denn das Team aus dem Ruhrgebiet steht derzeit mit vier Zählern Vorsprung auf Aachen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.
Dass dies alles andere als unmöglich ist, hat die Hinrunde oftmals gezeigt. Bisher konnten die Schwarz-Gelben allerdings trotz vieler guter Auftritte in der Bundesliga-West lediglich zwei Siege einfahren, erst letzte Woche scheiterte man nur knapp gegen den Tabellenführer aus Schalke an einem Punktgewinn. „Das Spiel auf Schalke war seit vielen Wochen die beste Vorstellung der Mannschaft. Wenn wir so gegen Oberhausen antreten, mache ich mir keine Sorgen“, meint U19-Trainer Kai Uwe Kallenbach.
Anstoß ist am Sonntag um 11 Uhr auf der Sportanlage von Germania Dürwiß.
In der wirklich allerletzten Sekunde der Partie verpasste Alemannias U19 am Sonntag, 11. Dezember, im Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen die volle Punktzahl. Am Ende reichte es nur zu einem 2:2-Unentschieden.
Foulelfmeter, Platzverweise und ein Last-Minute-Treffer, der den Schwarz-Gelben so richtig wehtat: Im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Oberhausen war am Sonntagvormittag so einiges los. Die Partie brauchte nicht lange, um an Fahrt aufzunehmen. Fünf Minuten waren gerade einmal gespielt, da zückte der Unparteiische wegen einer Notbremse der Gäste den roten Karton, Strafstoß für die Tivoli-Jungs gab es obendrein. Dario Schumacher legte sich die Kugel zurecht, zielte allerdings neben den Kasten (6.).
Es sollte nicht die letzte große Chance gewesen sein, die man fast schon kläglich vergab. Doch zunächst versuchten die jungen Alemannen, ihre zahlenmäßige Überlegenheit auszunutzen. Nazim Sangare gelang dies nach einer guten halben Stunde, Schwarz-Gelb führte mit 1:0, es war gleichzeitig das Pausenresultat.
Nach dem Wechsel wurde es fast schon kurios: Denn so, wie die erste Hälfte begonnen hatte, gestalteten sich auch die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs – allerdings spiegelverkehrt. Denn Jan-Frederick Göhsl wusste sich in der 47. Minute ebenfalls nicht anders als mit einer Notbremse zu helfen, Aachens Innenverteidiger musste vorzeitig duschen gehen. Den Strafstoß nahmen die Gäste hingegen dankbar an und glichen aus zum 1:1 (48.).
Mit zehn gegen zehn ging es also weiter und die Partie blieb spannend. 75 Minuten waren gespielt, da krönte Philipp Simon einen wunderbaren Angriff über mehrere Stationen zum umjubelten 2:1. Die wichtigen drei Punkte waren wieder zum Greifen nahe, doch man hätte in der letzte Viertelstunde den Sack zumachen müssen. Gleich mehrmals ergab sich für die Alemannia eine aussichtsreiche Überzahlsituation vor dem gegnerischen Gehäuse. Doch statt die Kugel im entscheidenden Moment nochmals querzulegen, wurde eine dicke Chance nach der anderen liegen gelassen. So kam, was kommen musste: Der Unparteiische entschied sich für drei Minuten Nachspielzeit. Die letzten Sekunden tickten bereits die Uhr herunter, da nutzte der Nachwuchs aus Oberhausen einen Stellungsfehler in der Aachener Hintermannschaft. Fast schon mit dem Schlusspfiff flog die Kugel an Alemannias Schlussmann Mark Flekken vorbei ins Netz. Der Frust bei den Alemannen war groß, zu allem Überfluss erhielt Ken Diedering wegen Schiedsrichterbeleidung auch noch die Rote Karte. Mit einem 2:2 gegen Oberhausen verabschiedet sich die Alemannia damit in die Winterpause.
„Es ist absolut ärgerlich, dass wir am Ende nur mit einem Zähler da stehen. Dieses Spiel muss man einfach gewinnen, keine Diskussion. Doch mal wieder waren wir nicht in der Lage, unsere Chancen zu nutzen. Es ging schon los mit dem Foulelfmeter in der 5. Minute, es endete in der Schlussphase mit den zahlreich vergebenen Chancen. Wenn wir da das 3:1 machen, ist das Spiel entschieden. Stattdessen bringen wir uns in der letzten Sekunde wieder durch einen Abwehrfehler um den Lohn. Wir werden die Winterpause jetzt intensiv nutzen, um zwei wesentliche Probleme zu beheben: Wir müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten, und die Abwehrfehler abstellen. Dann haben wir eine gute Chance in der Rückrunde, unser Ziel zu erreichen“, so U19-Trainer Kai Uwe Kallenbach nach der Begegnung.
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