NRW-Liga - Saison 2011/2012 - 13. Spieltag - Sonntag 13.11.2011  - 14:30 Uhr
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Alemannia II in der Pflicht

Beim Tabellenletzten zählt nur ein Sieg

Nach drei sieglosen Spielen in Serie gastiert die zweite Mannschaft der Alemannia am kommenden Sonntag, 13.11.2011 beim Liga-Schlusslicht RW Ahlen. Der Anstoß beim ehemaligen Zweitligisten erfolgt im 14.30 Uhr im Ahlener Wersestadion.

Trotz des Abzugs von drei Punkten aufgrund von Verstößen im Lizensierungsverfahren gelang RW Ahlen in der letzten Saison der Klassenerhalt in der 3. Liga. Aufgrund massiver finanzieller Probleme sah sich der Verein allerdings gezwungen, im Mai diesen Jahres ein Insolvenzverfahren zu beantragen. Es folgte der Rückzug in die NRW-Liga. Zum Saisonauftakt kamen die Rot-Weißen zu einem 2:2 gegen die Sportfreunde Siegen. Es sollte der bislang einzige Punktgewinn der Westfalen bleiben. Anschließend setzte es eine Serie von 12 Niederlagen in Folge, die Ahlen abgeschlagen ans Tabellenende spülte.

Nachdem die Tivoli-Kicker aus den letzten drei Begegnungen nur einen von neun möglichen Zählern einfahren konnten, stehen sie am Sonntag in der Pflicht. „Ich möchte eine Reaktion sehen und nicht am Ende mit meiner Mannschaft wie die Deppen dastehen“, fordert Ralf Aussem. Ohne den Gegner auf die leichte Schulter nehmen zu wollen, stellt der Trainer fest. „Wenn wir unser Ziel erreichen und am Ende unter den Sieben einlaufen wollen, müssen wir dieses Spiel gewinnen“. Als Tabellenneunter rangieren die Schwarz-Gelben aktuell zwei Zähler hinter der Zone, die am Ende zu den Relegationsspielen für den Einzug in die Regionalliga berechtigt.

Ob es am Sonntag Abstellungen aus dem Profi-Kader gibt, entscheidet sich erst am Samstagmittag. Bei der 1:2-Testspielniederlage gegen Borussia Dortmund II, bei der die jungen Alemannen einen ordentlichen Eindruck hinterließen, sammelten am Donnerstag Tim Krumpen, Thomas Stehle, Mirko Casper, Mario Erb, Marco Stiepermann und Fabian Bäcker bereits Spielpraxis bei den Amateuren. Definitiv verzichten müssen die jungen Alemannen neben Dennis Gülpen (Kreuzbanddehnung) auf Robert Wilschrey. Der etatmäßige Rechtsverteidiger zog sich im Training einen Außenbandriss im rechten Knie zu und fällt mehrere Wochen aus.

Spieldaten

Aufstellung

Rot Weiss Ahlen: Tapu - Hecker, Thiele, Stroemer, Nas - Kusakci (53. Brandao Bello), Dutschke, Glöden, Cabuk (28. Szymaniak) - Behrens, Said / Trainer: Thomas Berndsen

Alemannia Aachen II: Kunschke - Mostowfi (63. Lekesiz), Frau, Stehle, Radjabali-Fardi - Lang - Marquet (53. Hermes), Junglas, Stiepermann - Pozder, Engelbrecht (76. Philippe) / Trainer: Ralf Aussem

Tore

0:1 (6.), 0:2 (12.), 0:3 (28.), 0:4 (57.), 0:5 (65.), 0:6 (75.), 0:7 (84.)

Schiedsrichter:

Sven Watschitzki (Essen) - Dalibor Guzijan, Christof Kandel

Zuschauer:

470 (davon ca. 15 aus Aachen)

Wetter:

neblig, 5 Grad

Alemannia II landet Kantersieg in Ahlen

Aussem-Elf lässt beim Schlusslicht nichts anbrennen

Die zweite Mannschaft der Alemannia hat ihre Pflicht erfüllt. Beim Tabellenletzten RW Ahlen setzten sich die Schützlinge von Ralf Aussem vor 470 unentwegten Zuschauern im Wersestadion durch Treffer von Denis Pozder (3), Daniel Engelbrecht (2), Thomas Stehle und Patrizio Frau auch in der Höhe verdient mit 7:0 (3:0) durch.

Ein Blick auf die Mannschaftsaufstellung belegte, dass die Tivoli-Kicker das Duell beim abgeschlagenen Letzten der NRW-Liga nicht auf die leichte Schulter nahmen. Mit Thomas Stehle, Shervin Radjabali-Fardi, Manuel Junglas und Marco Stiepermann standen gleich vier Profis in der Startformation. Im Tor erhielt Dennis Kunschke zudem den Vorzug gegenüber Jared Jorzig.

Auch auf dem Spielfeld behielten die Schwarz-Gelben im dichten Ahlener Nebel den Durchblick. Nach sechs Minuten stand Stehle nach einer Freistoßhereingabe von Stiepermann am langen Pfosten goldrichtig und ließ RWA-Keeper Tapu aus zehn Metern keine Abwehrchance – 0:1. Weitere sechs Minuten später hebelten die Tivoli-Kicker mit einer tollen Kombination über Junglas und Stiepermann die Abwehr der Gastgeber aus. Engelbrecht war im Zentrum zur Stelle und traf aus kurzer Distanz zum 0:2 (12.). Es folgen einige Nachlässigkeiten im Abwehrverhalten, wodurch Ahlen durch Glöden zweimal fast zum Anschlusstreffer gekommen wäre (18., 22.). Nach einer knappen halben Stunde war das Spiel entschieden. Auf Zuspiel von Junglas traf Engelbrecht mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze mit seinem elften Saisontor zum 0:3 (28.).

Nach der Pause nahm die einseitige Partie ihren Lauf. Auf Ablage von Engelbrecht traf Pozder mit einem abgefälschten Schuss aus 18 Metern zum 0:4 (57.). Acht Minuten später zeigten sich dieselben Protagonisten auch für den fünften Aachener Treffer verantwortlich. Engelbrecht konnte sich am rechten Flügel durchsetzen und seine Hereingabe vollendete Pozder mühelos zum 0:5 (65.). Der Torhunger der Tivoli-Kicker war jedoch noch lange nicht gestillt. Nach einer Flanke von Stiepermann machte der aufgerückte Frau das halbe Dutzend komplett und erhöhte auf 0:6 (75.). Sechs Minuten vor dem Ende setzte Pozder mit seinem dritten Treffer den Schlusspunkt. Das Zuspiel kam erneut von Stiepermann, der es damit auf vier Assists in dieser Partie brachte.

Durch den deutlichen Erfolg polierten die jungen Alemannen das Torverhältnis auf und haben als Tabellenachter nun wieder direkten Kontakt zu den Relegationsrängen. „Die Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt und endlich mal einen deutlichen Sieg gelandet“, zeigte sich Ralf Aussem nach dem höchsten Oberligaerfolg in der Aachener Vereinsgeschichte entsprechend zufrieden.

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