Aussem-Elf will auch in Mülheim wieder überzeugen
Die Zweite Mannschaft der Alemannia ist am Sonntag, 18. März 2012, wieder in der Fremde gefordert. Ab 15 Uhr gastieren die Schützlinge von Ralf Aussem im Mülheimer Ruhrstadion beim Tabellendreizehnten VfB Speldorf.
Im Hinspiel setzten sich die Tivoli-Kicker in der Schlussphase noch mit 4:2 durch. Während die Gastgeber seit fünf Spielen auf einen Sieg warten, konnten die Tivoli-Kicker ihre letzten drei Spiele allesamt gewinnen. Diesen Trend gilt es am Sonntag fortzusetzen. „Wenn wir weiter oben mitmischen wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen“, sagt Ralf Aussem vor der Fahrt ins Ruhrgebiet. „Dennoch werden wir den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen“, so der Trainer.
Verzichten müssen die Schwarz-Gelben weiterhin auf Daniel Engelbrecht (Reha nach Fuß-OP) und Marc Beckert (Wadenbeinbruch und Riss des Syndesmosebandes). Dafür könnten David Hohs und Anouar Hadouir erneut Spielpraxis bei den Amateuren sammeln.
VfB Speldorf: Hillebrand – Akyildiz, Kuzniarz, Flöth, Acikgöz (74. Pütters) – Elidrissi, Hinz – Papoulidis (61. Ademovic), Altin, Akdeniz (61. Beric) – Sipahi / Trainer: Oliver Röder
Alemannia Aachen II: Hohs – Wilschrey, Frau, Hofmann, Hermes – Lang, Schmitz (86. Strujic) – Stiepermann (79. Strifler), Cubukcu (62. Lekesiz), Marquet – Pozder / Trainer: Ralf Aussem
0:1 (50.)
(4.), Akdeniz (40.), (66.), (78.), (81.), (90.), Sipahi (90.+2)
Tobias Altehenger (Köln) – Mario Heller, Niklas Dardenne
200 (davon ca. 30 aus Aachen)
10 Grad, bewölkt
1:0-Auswärtssieg beim VfB Speldorf
Die zweite Mannschaft der Alemannia gewann am Sonntag beim VfB Speldorf ihr viertes Spiel in Folge und verbesserte sich damit auf den zweiten Tabellenplatz. Das Tor des Tages erzielte Denis Pozder in der 50. Minute.
Vor 200 Zuschauern im Mülheimer Ruhrstadion standen bei der Alemannia mit David Hohs, Marco Stiepermann und Bilal Cubukcu drei Profis in der Startformation, in der Schlussphase wurde zudem Jonas Strifler eingewechselt.
Der Tabellendreizehnte, der vor zwei Jahren aus dem Mülheimer Vorort Speldorf ins Ruhrstadion umgezogen war, stand in der ersten Halbzeit gut in der Defensive und ließ nur wenige Torgelegenheiten zu. Die größte hatte Marco Stiepermann, der nach einem langen Einwurf von Tim Hermes am langen Pfosten frei zum Schuss kam, aber an Torwart Kevin Hillebrand scheiterte (13.). Eine Viertelstunde später fasste sich Sascha Marquet aus 18 Metern ein Herz; Hillebrand lenkte den halbhoch getretenen Ball um den Pfosten. Die anschließende Ecke trat Stiepermann auf den Kopf von Marquet, der das Tor knapp verfehlte. Zehn Minuten vor der Pause kamen die Gastgeber erstmals gefährlich vor das Aachener Tor; der Abschluss des halblinks freigespielten Ali Akdeniz bereitete David Hohs aber wenig Probleme.
Mit Wiederanpfiff erhöhte die Alemannia das Tempo und wurde nach fünf Minuten belohnt. Bei einer Flanke von Robert Wilschrey aus dem rechten Halbfeld schraubte sich Denis Pozder am höchsten und überwand Hillebrand mit einem Kopfball in den rechten Winkel. Einzelaktionen von Marco Stiepermann (58.) und Denis Pozder (63.), die sich jeweils gegen mehrere Gegenspieler durchgetankt hatten, endeten jeweils mit Paraden des Speldorfer Torhüters. In den letzten zwanzig Minuten setzten die Gastgeber noch einmal alles daran, dem Spiel eine Wende zu geben. Salih Altin drang mit einem Solo über die rechte Seite in den Strafraum ein, scheiterte aus spitzem Winkel an David Hohs, und Robert Wilschrey konnte den Ball letztendlich aus der Gefahrenzone köpfen (70.). Zwei Minuten später steckte Aykut Akyildiz den Ball zu Alperen Sipahi durch, der etwas überhastet rechts vorbei schoss. Nach 79 Minuten vergab Christian Flöth nach einem Freistoß aus dem Gewühl die letzte Ausgleichschance.
"Auch im Hinspiel in Aachen haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert und sind als Verlierer vom Platz gegangen", ärgerte sich Speldorfs Trainer Oliver Röder, während Ralf Aussem zugab: "Wir haben heute einen glücklichen Sieg gelandet. Wir waren nicht so zielstrebig und mit Power geladen wie in den vorherigen Spielen. Wir haben aber in der Abwehr gut gestanden und wenig zugelassen. Letztendlich ist es egal wenn man die anderen Ergebnisse sieht."
Durch gleichzeitige Punktverluste der Konkurrenz verbesserte sich die Aussem-Elf auf den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Viktoria Köln. Am kommenden Samstag um 15 Uhr trifft Alemannia II auf den Tabellenfünfzehnten TuS Dornberg.