Alemannia II will fünften Sieg in Serie landen
Die Zweite Mannschaft der Alemannia möchte ihren Marsch in der NRW-Liga weiter fortsetzen. Nächster Gegner ist am kommenden Samstag, 24. März 2012, ist Aufsteiger TuS Dornberg, der um 15 Uhr seine Visitenkarte im Stadion an der Krefelder Straße abgibt.
Die jungen Alemannen sorgen bereits seit Wochen für positive Schlagzeilen. Seit der Niederlage am 20. November 2011 gegen Velbert konnten die Schützlinge von Ralf Aussem sechs der letzten sieben Partien für sich entscheiden. Nur zum Rückrundenauftakt beim VfB Hüls mussten sich die Schwarz-Gelben mit einem torlosen Remis begnügen. Sollte gegen Dornberg nun der nächste Streich gelingen, wäre es ein Novum für die zweitplatzierten Tivoli-Kicker: erstmals seit Einführung der NRW-Liga stünden dann fünf Siege in Folge zu Buche.
Ralf Aussem tritt allerdings auf die Euphoriebremse. „Auch dieses Spiel fängt bei 0:0 an. Von unserer Serie können wir uns da rein gar nichts kaufen“, sagt der Trainer und verweist auf das Hinspiel, welches er aufgrund seiner Interimstätigkeit bei den Profis verpasste: „Da hat sich unsere Truppe den Schneid abknüpfen lassen und gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner mit klar 1:4 verloren“. Vor zwei Wochen konnte der Tabellenfünfzehnte aus dem Bielefelder Westen auch Ligaprimus Viktoria Köln besiegen, weshalb die Aachener den Gast auf gar keinen Fall unterschätzen werden.
Verzichten muss Aussem weiterhin auf Torjäger Daniel Engelbrecht, der sich nach seiner Fuß-OP im Aufbautraining befindet. Die Hoffnungen, dass Marc Beckert nach seinem Wadenbeinbruch in Kombination mit Riss des Syndesmosebandes in dieser Spielzeit noch einmal zum Einsatz kommt, sind zudem gering. Ob es außer Torhüter David Hohs noch weitere Abstellungen aus dem Profikader gibt, entscheidet sich erst kurzfristig am Freitagabend.
Hinweis für alle Besucher: Die Kioske im Stadionumlauf bleiben am Samstag geschlossen. Getränke und Speisen sind im Klömpchensklub in der AachenMünchener Tribüne erhältlich.
Alemannia Aachen II: Hohs – Wilschrey, Frau, Hofmann, Hermes – Lang (75. Strifler), Schmitz – Stiepermann, Marquet (83. Lekesiz), Lubasa (63. Strujic) – Pozder / Trainer: Ralf Aussem
TuS Dornberg: Riemer – Haukambe, Theermann, Stöckner, Hill – Callahan – Sansar (80. Szymanski), Kizilkaya (80. Beckmann), Basdas – Karetnikov, Kurtulus (69. Türkyilmaz) / Trainer: Frederic Kollmeier
1:0 (63.), 2:0 (80.)
(41.), Callahan (56.)
Marija Kurtes (Düsseldorf) – Sven Intveen, Tim Pelzer
185 (davon ca. 20 aus Dornberg)
18 Grad, sonnig
Aussem-Elf landet gegen Dornberg den fünften Sieg in Serie
Die zweite Mannschaft der Alemannia ist in der Rückrunde nicht zu stoppen. Beim 2:0-Erfolg gegen den TuS Dornberg landeten die Schützlinge von Ralf Aussem vor 185 Zuschauern auf dem Tivoli bereits den fünften dreifachen Punktgewinn in Folge.
Abstellungen aus dem Profikader fielen mit David Hohs und Marco Stiepermann diesmal übersichtlicher aus, als in den Wochen zuvor. Nachdem sich beide Teams bei frühsommerlichen Temperaturen eine gute Viertelstunde beschnupperten, kamen die jungen Alemannen durch den aufgerückten Linksverteidiger Hermes zu ihrer ersten Gelegenheit kamen (18.). Zwei Sololäufe von Stiepermann führten anschließend ebenfalls nicht zu einem erfolgreichen Abschluss (23., 27.). Pech hatte Sascha Marquet, der mit einem fulminanten 20-Meter-Schuss nur die Latte traf (28.). Das Tor lag in der Luft – doch es fiel nicht. Einen Kopfball von Pozder wurde noch von der Linie gekratzt (32.), ehe Gästekeeper Riemer nach einem Distanzschuss von Lubasa die letzte Möglichkeit vor der Pause vereitelte (35.).
Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel scheitere Stipermann mit einem Freistoß aus 18 Metern erneut am reaktionsstarken TuS-Schlussmann. Nach 63 Minuten war es dann endlich so weit. Pozder flankte von der linken Grundlinie zurück auf den langen Pfosten, wo Marquet nur noch einzunicken brauchte – 1:0 (63.). Die Aachener standen in der Defensive bombensicher und erzielten neun Minuten vor dem Ende die Entscheidung. Eine Freistoßhereingabe von Hermes fiel vor die Füße von Marquet, der die Kugel mit einem sehenswerten Seitfallzieher zum 2:0 unter die Latte hämmerte (80.). Die Schwarz-Gelben festigten damit den zweiten Tabellenplatz, der zum direkten Aufstieg in die Regionalliga berechtigen würde.
Ralf Aussem zeigte sich entsprechend zufrieden. „Das war heute keine einfache Aufgabe. Die Mannschaft hat aber die nötige Geduld bewiesen und dem Gegner über die gesamte Spielzeit keine Chance ermöglicht“, so der Aachener Trainer, dessen Mannschaft in der nächsten Woche mit breiter Brust zum Spitzenspiel bei den Sportfreunden Siegen reisen kann.
