Alemannia II empfängt am Sonntag Viktoria Köln
Zum Abschluss der englischen Woche kommt es am Sonntag, 15. April 2012, zum Spitzenspiel der NRW-Liga auf dem Tivoli. Um 15.00 Uhr empfängt die zweite Mannschaft der Alemannia als zweitbestes Rückrundenteam den Tabellenführer FC Viktoria Köln.
Mit 59 Punkten zieht die rechtsrheinische Viktoria einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze in der fünfthöchsten Spielklasse. „Da kommt eine mit Profis gespickte Truppe zu uns, die am Ende definitiv aufsteigen wird“, macht der Interimstrainer Markus Daun keinen Hehl am Durchmarsch des Aufsteigers in die Regionalliga. In 24 Spielen traf der Ligaprimus satte 72 mal ins Schwarze, was einen Schnitt von drei Toren pro Spiel entspricht. Genau diese drei Treffer standen auch nach dem Hinspiel zu Buche, welches deutlich mit 3:0 für Köln endete. Überragender Akteur der Domstädter ist Mike Wunderlich. Die Leihgabe des FSV Frankfurt bringt es auf 25 Treffer bei 24 Einsätzen. „Nach dem Spiel von Dienstag kommt dieser Gegner vielleicht genau zur richtigen Zeit“, sagt Markus Daun.
Nur drei Tage nach dem überzeugenden 4:0 gegen den ETB SW Essen enttäuschten die jungen Alemannen bei der 0:2-Niederlage in Rhynern auf der ganzen Linie. „Die Mannschaft brennt auf Wiedergutmachung und hat am Sonntag die passende Gelegenheit dazu“, braucht der neue U23-Coach gar nicht erst tief in die Motivationskiste zu greifen. Ein paar Sorgen gibt es lediglich in personeller Hinsicht. Mit Daniel Engelbrecht (Reha nach Fuß-OP), Robert Wilschrey (Knorpelschaden Knie), Marc Beckert (Wadenbeinbruch), Daniel Hofmann (Rückenprobleme) und Sasa Strujic (Sprunggelenk) stehen einige Startelfkandidaten verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Dafür wird der ein oder andere Profi sicherlich Spielpraxis bei den Amateuren sammeln.
Alemannia Aachen II: Hohs – Strifler (46. Mostowfi), Frau, Casper Korte (64. Hermes) – Lang, Schmitz – Lubasa (58. Philippe), Junglas, Radu – Pozder / Trainer: Markus Daun
FC Viktoria Köln: Gillen – Schöneberg, Propheter, Kukielka, Bauer – M. Zeh – Glowacz, Wunderlich, Müller (68. Reuter) – Pusic (82. Moog), Aydogmus (52. Schmidt) / Trainer: Heiko Scholz
0:1 Aydogmus (5.), 0:2 Aydogmus (52.), 0:3 Schmidt (59.), 0:4 Müller (66.), 1:4 (78.)
Glowacz (31.), Wunderlich (45.), (46.)
Florian Steuer (Menden) – Lars Lehmann, Alexander Ernst
300 (davon ca. 100 aus Köln)
8 Grad, bewölkt
Spitzenreiter gewinnt am Tivoli deutlich
Tabellenführer Vitkoria Köln hat sich am Sonntag, 15.04.2012, keine Blöße gegeben und das Spitzenspiel der NRW-Liga deutlich mit 4:1 (1:0) für sich entschieden. Vor 300 Zuschauern auf dem Tivoli konnte die zweite Mannschaft der Alemannia dem Ligabesten nur eine Halbzeit lang Paroli bieten.
Das Aachener Aufgebot las sich mit den Profis David Hohs, Mirko Casper, Andreas Korte, Jonas Strifler, Manuel Junglas und Sergiu Radu eigentlich ganz gut. Doch bereits nach fünf Minuten wurde der Spitzenreiter seiner Favoritenrolle gerecht. Die Aachener Abwehr bekam die Kugel nach einem Angriff über die linke Kölner Offensivseite nicht weg und Aydogmus ließ Hohs mit einem trockenen Schuss aus zehn Metern keine Abwehrchance – 0:1 (5.). Die Alemannen zeigten sich jedoch nicht geschockt und hatten nach zehn Minuten die große Chance zum Ausgleich. Pozder rannte alleine auf das Kölner Tor zu, doch Viktoria-Keeper Gillen entschied das Duell kurz vor dem Strafraum für sich. Nach 25 Minuten scheiterte Junglas mit einem Distanzschuss am Kölner Schlussmann.
Die Aachener Hoffnungen auf eine Wende erhielten sieben Minuten nach dem Seitenwechsel einen Dämpfer. Schöneberg flankte von der rechten Seite in den Aachener Strafraum, wo Aydogmus sträflich frei gelassen per Kopf seinen zweiten Treffer erzielen konnte – 0:2 (52.). Nach einer knappen Stunde war die Partie entschieden. Diesmal war Glowacz der Wegbereiter von der rechten Seite und der eingewechselte Schmidt erhöhte per Direktabnahme auf 0:3 (59.). Die Tivoli-Kicker hatten dem Ligaprimus nun nichts mehr entgegenzusetzen. Symptomatisch war der vierte Kölner Treffer, als Müller nach einem simplen Doppelpaß mit Wunderlich die Aachener Abwehr aushebelte und auch Hohs chancenlos ließ (66.). Den Schwarz-Gelben gelang zwölf Minuten vor dem Ende lediglich noch Ergebniskorrektur, als Junglas einen an Radu verschuldeten Foulelfmeter sicher zum 1:4 verwandelte (78.).
„Der Sieg geht unter dem Strich in natürlich in Ordnung“, musste Interimscoach Markus Daun nach dem Spiel zugestehen. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten den Gegner früh attackieren. Wenn man dann bereits nach fünf Minuten ins Hintertreffen gerät, ist das natürlich eine schlechte Ausgangslage“, so Daun, der bis zur Halbzeit dennoch ein „ordentliches Spiel“ seiner Mannschaft sah. „Leider haben wir auch nach der Pause auf den Außenpositionen Fehler gemacht, die auf diesem Niveau einfach nicht passieren dürfen“, monierte der Ex-Profi. Da auch die Konkurrenz Federn ließ, behauptete die Aachener U23 trotz der zweiten Niederlage innerhalb weniger Tage weiterhin Tabellenrang 5.
