Alemannia II empfängt am Samstag RW Ahlen
Nur drei Tage nach der enttäuschenden 1:3-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld II ist die zweite Mannschaft der Alemannia erneut vor heimischer Kulisse im Einsatz. Am Samstag, 5. Mai 2012, empfangen die Schützlinge von Interimstrainer Markus Daun um 15.00 Uhr den ehemaligen Zweitligisten Rot Weiss Ahlen.
Die Gäste aus dem Münsterland zierten lange Zeit das Ende der NRW-Liga. Zuletzt konnten die Kicker aus dem Wersestadion vor heimischer Kulisse jedoch zwei Siege feiern und die Rote Laterne an Westfalia Herne weitegeben. Im Hinspiel feierten die Schwarz-Gelben gegen den finanziell angeschlagenen Club, dem in der Vorsaison sportlich noch der Klassenerhalt in der 3. Liga gelungen war, mit 7:0 den höchsten Saisonsieg. Auch im Rückspiel sind die Tivoli-Kicker klar favorisiert, auch wenn es in den letzten vier Partien drei Niederlagen gab.
„Nach dem schwachen Spiel am Mittwoch erwarte ich von meiner Mannschaft Wiedergutmachung“, bringt Markus Daun die Marschroute unmissverständlich auf den Punkt. Auch die angespannte personelle Situation (gegen Ahlen fehlen erneut neun Akteure) lässt der Ex-Profi nicht als Ausrede gelten. „Trotz der vielen Ausfälle haben wir genügend Qualität, um dieses Spiel zu gewinnen“. Aus dem Profikader sammeln am Samstag David Hohs, Andreas Korte und Bilal Cubukcu Spielpraxis im Aachener Amateurteam.
Alemannia Aachen II: Rauhut – de Sousa, Frau, Ajani, Hermes (72. Bündgens) – Schmitz – Mostowfi (65. Philippe), Cubukcu, Korte (46. Strujic) – Pozder, Gülpen / Trainer: Markus Daun
Rot Weiss Ahlen: Hahnemann – Kusakci (72. Nienhaus), Thiele, Stroemer, Nas – Khimiri, Dahlhoff – Hecker (79. Cabuk), Venker (62. Ferati), Brandao Bello – Said / Trainer: Peter Feldkötter
1:0 (52.), 2:0 (61.)
Christian Lex (Wegberg) – Florian Heselmann, Sven Körfer
155 (davon ca. 40 aus Ahlen)
8 Grad, leichter Regen
Leistungssteigerung nach der Pause ebnet den Weg zum Erfolg
Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause hat die zweite Mannschaft der Alemannia ihre Pflicht erfüllt und Rot Weiss Ahlen mit 2:0 (0:0) besiegt. Mann des Tages vor 155 Zuschauern auf dem Tivoli war Denis Pozder, der beide Aachener Treffer erzielte.
Im Tor kam Kevin Rauhut zu seinem Debüt im Alemannia-Tor. Der Winterneuzugang aus Wuppertal rückte nach 13 Minuten erstmals in den Mittelpunkt des Geschehens, als er gegen den frei gespielten Said das 1:1-Duell zu seinen Gunsten entschied. Der Tabellenvorletzte aus dem Münsterland versteckte sich nicht und hatte nach einem Solo von Hecker noch eine weitere gute Möglichkeit (23.). Den Aachenern, die im Hinspiel mit 7:0 ihren höchsten Saisonsieg feierten, gelang es im ersten Spielabschnitt nicht, sich Feldvorteile zu verschaffen. Die beste Gelegenheit zur Führung vergab Pozder, der in der 34. Minute nur die Latte traf.
Die Kabinenpredigt von Markus Daun zeigte gleich nach dem Seitenwechsel Wirkung. Nach einer Rechtsecke von Schmitz erzielte Pozder mit einem wuchtigen Kopfball das 1:0 (51.). Gülpen (55.) und Pozder (57.) scheiterten anschließend an Gästekeeper Hahnemann, der sich nach einer Stunde dann doch erneut geschlagen geben musste. Gülpen konnte nach einem Ballverlust der Gäste zunächst noch gestellt werden, doch Pozder hämmerte die Kugel humorlos zum 2:0 in den linken Winkel (60.). Das 19. Saisontor des U23-Torjägers bedeutete gleichzeitig den Endstand in einer insgesamt mäßigen NRW-Liga-Partie.
„Wir haben vor der Pause nicht schnell genug nach vorne gespielt. Das hat sich nach dem Seitenwechsel durch die Hereinnahme von Strujic geändert“, zeigte sich Markus Daun mit dem Auftritt in Hälfte 2 zufrieden. „Der Sieg ist unter dem Strich verdient“, so das Urteil des Interimstrainers. Für die zweite Mannschaft der Alemannia heißt es nun am morgigen Sonntag Daumendrücken, denn nur bei einem Klassenerhalt der Profis kann der Traum von der Regionalliga für die jungen Schwarz-Gelben Wirklichkeit werden.
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