Alemannia Aachen II: Flekken – C. de Sousa, Hofmann, Erb, Strujic – Marquet, Lünenbach (76. Philippe) – Schumacher, Odawara (46. Thiele), Garcia (46. R. de Sousa) – Eshun / Trainer: Hans-Peter Schubert
TSV Germania Windeck: Herchenbach – Reudenbach, Huth, Ehrenstein, Sterzenbach – Buchholz – Barth, Boll, Siebert (88. Ottersbach) – Völker (85. Klein), Bably (77. Schwarz) / Trainer: Hermann-Josef Werres
0:1 Buchholz (42.)
Reudenbach (32.), Lünenbach (42.), Huth (47.), Erb (47.), Boll (84.)
Till Franke (Bonn) – Daniel Stegmeyer, Daniel Schlering
135 (davon ca. 25 aus Windeck)
10 Grad, Regen
Schubert-Elf findet die Lücke im Windecker Abwehrbollwerk nicht
Nach vier Siegen in Serie hat es die zweite Mannschaft der Alemannia am Sonntag, 04.11.2012 vor heimischer Kulisse erwischt. Trotz deutlicher Überlegenheit setzte es gegen den TSV Germania Windeck am Ende eine unnötige 0:1-Niederlage. "Wir haben die Tugenden, die uns in den letzten Wochen stark gemacht haben, heute vermissen lassen“, monierte Peter Schubert nach dem Spiel.
Vor 135 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz „Alkmaar“ sammelten Mark Flekken, Mario Erb, Sascha Marquet und Dario Schumacher Spielpraxis in der Aachener U23. Die Gäste aus dem Rhein-Sieg-Kreis waren als Tabellenneunter mit der Empfehlung von elf Gegentoren in den beiden letzten Partien an den Tivoli gereist. Da war es nicht sonderlich verwunderlich, dass Windeck sehr kompakt agierte und den spielstarken Alemannen nur wenig Räume ermöglichte. Trotz deutlicher Feldvorteile gelang es den Schwarz-Gelben im ersten Spielabschnitt deshalb nicht, sich eine klare Torchance zu erspielen. Stattdessen fiel kurz vor der Pause wie aus heiterem Himmel die Führung für die Gäste. Flekken konnte eine Freistoßhereingabe aus dem rechten Halbfeld bei nass-kaltem Wetter nicht festhalten und Buchholz bugierte das Leder aus kurzer Distanz zum 0:1 über die Linie (42.).
Peter Schubert reagierte und brachte mit Timmy Thiele (nach abgelaufener Rotsperre) einen weiteren Akteur aus dem Profikader. Das Bild aus dem Platz blieb jedoch unverändert. Aachen rannte unermüdlich an, doch zündende Ideen und die letzte Konsequenz im Abschluss fehlten einfach. Die Moral war allerdings intakt und so hätten die Tivoli-Kicker um einer Haar zumindest noch einen Zähler gerettet. Nach einer Linksflanke von Schumacher traf Erb per Kopf jedoch zunächst nur den linken Pfosten (82.), und in der Schlussminute wurde ein Distanzschuss von Erb um Zentimeter neben das Windecker Tor abgefälscht. „Wir haben zu umständlich agiert und es nicht geschafft, schnell nach vorne zu spielen“, brachte Peter Schubert es nach der Partie auf den Punkt. Während seine Elf mit einem Sieg die Tabellenführung in der Mittelrheinliga übernommen hätte, fielen die jungen Alemannen im dichtdedrängten Tabellenbild vorerst auf Rang 6 zurück. Am kommenden Sonntag geht es nun zum drittplatzierten TSC Euskirchen.