A-Junioren-Bundesliga West - Saison 2009/2010 - 10. Spieltag - Sonntag 15.11.2009  - 13:00 Uhr
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U19: Heimspiel gegen 1. FC Köln

Eine ausführliche Spielnachbesprechung gibt es beim Team von Trainer Oliver Heitmann nach jeder Partie, doch in dieser Woche dürfte sie nach der deutlichen 1:4-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf etwas länger ausgefallen sein. Man habe die Fehler deutlich analysiert und die Begegnung danach abgehakt, um sich auf die Gäste aus Köln gut vorzubereiten, meint der Coach, der die Geißböcke klar in der Favoritenrolle sieht: „Da müssen wir uns nichts vormachen. Der FC hat eine ganz andere Klasse als wir, was man nicht zuletzt an der großen Anzahl ihrer Junioren-Nationalspieler sieht. Sie verfügen über eine spielerisch exzellente Mannschaft, sodass es für uns darum gehen wird in der Defensive kompakt zu stehen und zu versuchen, ihr Spiel zu bremsen“, so Heitmann.

Anpfiff der Partie am Sonntag ist um 13 Uhr auf dem Sportgelände des SV Eilendorf (Halfenstraße).

U19 dreht das Spiel und siegt gegen Köln

Die Rollen waren klar verteilt und so war es auch nicht verwunderlich, dass es die Gäste aus Köln waren, die das Spiel zunächst deutlich bestimmten. Früh setzen die Geißböcke die Jungs vom Tivoli unter Druck und zwangen sie so zu Fehlern, wie in der 3. Minute, als Kevin Malget über den Ball trat, sodass sich für den Kölner Stürmer die erste Großchance ergab, die Alemannia-Keeper Riccardo Sorressa jedoch vereiteln konnte. In der 10. Minute mussten die Schwarz-Gelben zum weiteres Mal kräftig durchatmen: Nachdem man den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bekam, tauchte ein Kölner völlig freistehend vor dem Tor auf, verzog die Kugel jedoch deutlich.

In den Folgeminuten wurde der Druck der Gäste immer größer und so musste der an diesem Tag stark spielende Riccardo Sorressa nach 20 Minuten erneut eingreifen, als er einen guten Distanzschuss zur Seite abwehrte. Nach rund einer halben Stunde kam die Alemannia dann zum ersten Mal gefährlich vor dem Gehäuse des FC zu einer Aktion: Leonard Schäfer spielte Lukas Anhalt schön frei, doch Anhalts Pass in den Rücken der Abwehr fand keinen Abnehmer. Besser sah das dann schon fünf Minuten vor der Pause aus, als eine von Selcuk Kaban getretene Ecke den Kopf von Anhalt fand, der das Leder jedoch aus kurzer Distanz nicht über die Linie drücken konnte. Bis zum Halbzeit blieb die Partie torlos.

Im zweiten Durchgang gelang es dem Team von Trainer Oliver Heitmann deutlich besser in der Offensive zu agieren, doch wie so oft an diesem Tag fehlte einfach der letzte entscheidende Pass. In einer Phase, in der die Schwarz-Gelben immer besser in die Partie kamen schlugen die Kölner jedoch eiskalt zu: Ein in den Rücken der Abwehr gespielter Ball fand einen Abnehmer der Gäste und so war Keeper Sorressa in der 60. Minute chancenlos. Nach dem Führungstreffer ließen die Kölner die Alemannen kommen und so sorgte Kevin Pires-Rodrigues in der 68. Minute für Gefahr, als sein abgefälschter Distanzschuss den Gäste-Keeper zu einer guten Parade zwang. Zwei Minuten später zeigte der Unparteiische auf den Punkt, als Lukas Anhalt nach perfekter Ballmitnahme im Strafraum gefoult wurde. Nikolas Schmitz verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:1.

Die Partie nahm jetzt Fahrt auf und so gab es Chancen hüben wie drüben. Zuerst versuchte es Pires per Direktfreistoß – sein Ball ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (71.). Auf der anderen Seite kratze Daniel Hofmann den Ball nach einer Ecke der Gäste von der Linie. (75.) Fünf Minuten vor dem Abpfiff erfolgte dann das Highlight des Tages: Der starke Lukas Anhalt setzte sich im Alleingang auf der linken Außenbahn gleich gegen drei Gegenspieler durch und zog in die Mitte, von wo aus er den Ball im kurzen Eck zur vielumjubelten 2:1-Führung verwandelte. Zwar versuchten die geschockten Gäste nochmal alles nach vorne zu schmeißen, doch es blieb beim etwas glücklichen 2:1-Heimerfolg der Alemannia.

„Da war heute sicher eine Portion Glück dabei, doch diesen Dreier gegen einen Favoriten nehmen wir natürlich gerne mit. Wir sind in der ersten Halbzeit kaum ins Spiel gekommen und konnten nur selten für Entlastung sorgen. Im zweiten Durchgang  sah das Ganze schon viel besser aus. Wir freuen uns sehr darüber, dieses Spiel noch gedreht zu haben“, so Trainer Heitmann nach der Partie.

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