NRW-Liga - Saison 2009/2010 - 9. Spieltag - Samstag 12.09.2009  - 15:00 Uhr
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Das letzte Aufgebot soll es richten

Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg hoffen die Amateure der Alemannia am Samstag gegen die Zweitvertretung von Arminia Bielefeld wieder auf ein Erfolgserlebnis. Der Anstoß erfolgt um 15.00 Uhr auf dem alten Tivoli und der Eintritt für Dauerkarteninhaber ist wie gewohnt frei.

Ähnlich wie die Tivoli-Kicker kamen auch die Almbuben mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen gut aus den Startlöchern. Zuletzt mussten die Ostwestfalen gegen Bergisch Gladbach und Hüls jedoch zwei Niederlagen hintereinander hinnehmen. Doch nicht nur der bisherige Saisonverlauf beider Teams weist Parallelen auf. „Bielefeld ist genau wie wir in erster Linie eine Ausbildungsmannschaft, die ihre Qualitäten im fußballerischen Bereich hat“, erwartet Eric van der Luer ein Duell auf Augenhöhe. Bei einer Umfrage vor der Saison wurden sowohl die jungen Schwarz-Gelben als auch der Arminia-Nachwuchs zum Kreis der möglichen Aufstiegsfavoriten gezählt. Derzeit liegen beide Teams noch etwas hinter den Erwartungen zurück und wollen am Samstag punkten, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren.

Für die Talentschmiede vom Tivoli ist erstmals seit Einführung der NRW-Liga eine neue Situation eingetreten. Mit zuletzt zwei Unentschieden und zwei Niederlagen befindet sich das. junge Team auf einer kleinen Durststrecke. „Uns fehlt derzeit einfach noch die Stabilität“, nennt Eric van der Luer einen der Gründe. Hinzu kommt die personelle Situation, die sich in der letzten Woche weiter verschlechtert hat. Die Langzeitverletzten Narciso Lubasa (Bluterguss im Oberschenkel), Timur Weilbier (Schambeinentzündung) und Alexander Keller (Achillessehnenprobleme), die allesamt bisher noch nicht eingesetzt werden konnten, fallen weiterhin aus.

Schmerzhafter als die 1:2-Niederlage am vergangenen Sonntag am Essener Uhlenkrug ist zudem der Verlust von Andreas Lasnik. Der Österreicher fällt mit einem Kreuzbandriss ein halbes Jahr aus. Auch Andreas Korte (Adduktoren) trug Blessuren davon und wird ebenso wie Waldemar Schattner (Bänderdehnung) passen müssen. Kapitän Marco Höger und Kosta David fehlen außerdem letztmalig rot gesperrt. Am Donnerstag meldeten sich mit Daniel Engelbrecht und Kosta David auch noch die Akteure 9 und 10 krank vom Training ab. Van der Luer, der in den bisherigen sechs Partien nicht einmal seine Stammformation ins Rennen schicken konnte, ist im Vorfeld der Partie also mehr denn je zum Improvisieren gezwungen.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Krumpen - Oventrop, Jansen, Malget, Poschmann (85. Pranjes) - Wilschrey, Korte - Heber (85. Pires), Muhovic, Uludag - Engelbrecht (75. Popova) / Trainer: Eric van der Luer

Arminia Bielefeld II: Hartmann - Appiah, Rump (72. Dogan), Rodenberg, Krstic - Studtrucker (46. Barton), Kording, Ellguth, Matys - Santos, Haeder (87. Rüter) / Trainer: Armin Perrey

Tore

0:1 Santos (7.)

Verwarnungen

  Oventrop (0.),   Santos (0.)

Schiedsrichter:

Sascha Stegemann (Bonn), Andreas Steffens, Michael Bernhardt,

Zuschauer:

136

Wetter:

16 Grad, wolkig

Weiterer Rückschlag für Alemannia II

Es läuft zurzeit einfach nicht rund für die zweite Mannschaft der Alemannia. Gegen die Reserve von Arminia Bielefeld mussten die personell arg geschwächten Tivoli-Kicker einen weiteren Rückschlag hinnehmen und unterlagen vor 136 Zuschauern auf dem alten Tivoli mit 0:1 (0:1).

Schon vor dem Spiel war Eric van der Luer aufgrund der angespannten Personalsituation wahrlich nicht zu beneiden. Der Ausfall von sechs verletzten sowie zwei gesperrten Spielern galt kompensiert zu werden. Mit Nicola Kaiser nahm ein weiterer Akteur zudem Grippe geschwächt nur auf der Bank Platz - für ihn kam U19-Kicker Kevin Malget zu seinem Debüt in der NRW-Liga. Doch bereits nach sieben Minuten sollten die Sorgenfalten des Trainers noch größer werden. Der agile Haeder konnte sich am rechten Flügel gegen zwei Aachener durchsetzen und seine Hereingabe hämmerte Santos aus sieben Metern unhaltbar unter die Latte - 0:1 (7.). In der Folgzeit konnten sich die Schwarz-Gelben bei ihrem Schlussmann Tim Krumpen bedanken, der seine Elf mit starken Paraden gegen die frei gespielten Haeder (27.) und Studtrucker (29.) im Spiel hält. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Tivoli-Kicker besser ins Spiel, ohne jedoch zwingend torgefährlich zu werden.

Dies sollte sich nach dem Wechsel ändern. Zunächst wurde Alper Uludag nach einem Solo in letzter Sekunde noch an einem erfolgreichen Abschluss gehindert (49.). Nur eine Minute später scheiterte Daniel Engelbrecht von der Strafraumgrenze an Gästekeeper Hartmann. Und wenn das Glück einmal fehlt, kommt meistens auch noch Pech hinzu. So traf Robert Wilschrey mit einem wuchtigen Schuss aus 25 Metern nur die Querlatte (60.). Einen weiteren Distanzschuss von Alper Uludag entschärfte Hartmann mit einer tollen Parade noch aus dem rechten Torwinkel (72.). Der aufgrund der zweiten Hälfte verdiente Punktgewinn sollte den jungen Alemannen am heutigen Tag einfach nicht mehr gelingen.

Noch auf dem Rasen war Eric van der Luer nach dem Spiel als Psychologe und Motivator gefordert. „Wir müssen die positiven Dinge mitnehmen und auf der zweiten Halbzeit aufbauen. In der ersten halben Stunde war eine gewisse Unsicherheit zu spüren, was bei so vielen Ausfällen aber sicherlich nicht ungewöhnlich ist“, konnte der Niederländer seiner Truppe keinen Vorwurf machen. „In Köln müssen wir jetzt den nächsten Schritt machen“, richtete der Trainer seinen Blick schon wieder nach vorne auf das am kommenden Freitag anstehende Mittelrhein-Derby im Südstadion.

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