Alemannia Aachen II: Balaban / Trainer: Stefan Emmerling
Bergisch Gladbach 09: Forsbach, Okta (72. Retterath), Ihle, Ngongang, Welter, Balduan (59. Maizi), Fischer (80. Hollstein), Scheiner, Werner, Sieah, Kwoczala / Trainer: Lars Leese
0:1 Sieah (63.), 1:1 Gümüstas (78.)
Balaban (0.), Forsbach (0.), Welter (0.), Balduan (0.), Scheiner (0.), Werner (0.), Retterath (0.), Maizi (0.)
Thorsten Gebhardt
300
heiter bis wolkig, 20 Grad
Noch 3 Spiele, 3 Punkte und 3 Tore Rückstand - der Zweikampf im Aufstiegsrennen spitzt sich weiter zu. Obwohl die Amateure der Alemannia am Sonntagnachmittag vor heimischer Kulisse nicht über ein 1:1 (0:0) gegen die SSG Bergisch Gladbach hinaus kamen, konnte der Rückstand auf Spitzenreiter RW Oberhausen um einen Zähler verkürzt werden. Bei den Kleeblättern liegen im Endspurt offenbar die Nerven blank, denn trotz 45minütiger Überzahl setze es zuhause gegen Bonn eine 0:1-Niederlage.
300 Zuschauer sahen eine insgesamt höhepunktarme erste Hälfte mit den besten Chancen für die Alemannia. Yunus Balaban setzte einen abgeblockten Tennagels-Schuss mit einem sehenswerten Fallrückzieher nur Zentimeter neben das Tor. (34.). Zwei Minuten später verfehlte Abdul Özgen per Kopf ebenso wie kurz nach dem Seitenwechsel jeweils nur knapp das Ziel.
Begünstigt durch einen Abwehrfehler gelang Ahmad Sieah mit einem abgefälschten Schuss die überraschende Gästeführung (64.). Es war schon imponierend, wie souverän die junge Aachener Mannschaft diesen Rückstand wegstecken konnte und auch sich auch nach den vergebenen Möglichkeiten durch Dunkel (66., 70.) und Özgen (68.) nicht aus der Ruhe bringen ließ. Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball schlenzte der eingewechselte Gümüstas das Leder elf Minuten vor dem Ende von der Strafraumgrenze zum verdienten Ausgleich in den linken Torwinkel.
Die Tivoli-Kicker versuchten bis zuletzt alles - das Siegtor war ihnen heute jedoch nicht mehr vergönnt. „Es war das erwartet schwere Spiel. Auch wenn mir ein Dreier heute sicherlich lieber gewesen wäre, ist es uns gelungen, den Rückstand auf RWO erneut zu verkürzen“, konnte Stefan Emmerling dem Restprogramm nach Spielende optimistisch entgegenblicken.