Am Samstag trifft die Alemannia im Mittelrhein-Pokal zuhause auf die SSG Bergisch Gladbach. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr auf der Münzenberg-Kampfbahn. In der Meisterschaft gewannen die Aachener auswärts knapp mit 3:2 gegen die Truppe um den Ex-Alemannen Uwe Brüggemann.
Coach Stefan Emmerling erwartet ein kampfbetontes Spiel: „Ich hoffe, dass wir die Lehren aus der zweiten Hälfte im letzten Spiel gegen Bergisch Gladbach gezogen haben. Wir wissen genau worauf es ankommt. Ohne Kampf wird in diesem Spiel nichts gehen.“ Die personellen Sorgen könnten vor dem Pokalspiel aber nicht größer sein. Zu den Langzeitverletzten Michael Denkewitz (Knorpelschaden im Knie), Murat Gümüstas (Kreuzbandriss) , Christian Nöhlen (Muskelfaserriss), Milko Trisic (Probleme am Sprunggelenk) und Alexander Karachristos (Nierenbeckenentzündung) gesellen sich Tom Moosmayer (Zerrung) und Gordon Addai (Rotsperre). Hinter Kamil Niewiadomski und Lukas Domgörgen stehen noch Fragezeichen. „Sollten die beiden auch ausfallen, haben wir nur 12 gesunde Feldspieler“, ist der Trainer über die Personalsituation nicht erfreut.
Trotzdem fordert er von seinen Jungs einen Sieg: „Das ist doch die Chance für die Spieler, die sonst nicht so oft zum Einsatz kommen, sich zu präsentieren und für weitere Aufgaben zu empfehlen. Und der Anreiz sollte ja auch da sein, wenn man sieht wie schön so ein Pokalsieg ist.“
Sollten die Aachener die nächste Runde erreichen, wartet wohl wieder ein Vergleich mit Bayer Leverkusen, die man im Endspiel des letzten Jahres bezwang.
Alemannia Aachen II: Schell - Mutsch, Schacken, Prüter, Sabacinski - Tennagels, Niewiadomski (100. Quotschalla), Müller (58. Lambertz), Dunkel (75. Schnier), Popova - Özgen
Bergisch Gladbach 09: Scheel, Okta, Ihle, Ngongang, Steinhausen, Maubach, Fischer (86.Calianu), Scheiner (40. Honerbach), Ayranci, Hollstein, Retterath (85. Welter) / Trainer: Stefan Emmerling
1:0 Schacken (3.), 1:1 Ngongang (5.), 2:1 Popova (40.), 2:2 Maubach (50.)
Alemannia II steht nach dem 6:5-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen die SSG Bergisch Gladbach im Viertelfinale des Mittelrheinpokals. Die Tore der Aachener in der regulären Spielzeit erzielten Florian Schacken und Faton Popova, für Bergisch Gladbach trafen Yves Ngongang und Michael Maubach.
„Wir sind verdient eine Runde weiter, auch wenn das Elfmeterschießen immer viel mit Glück zu tun hat“, kommentierte der Aachener Coach Stefan Emmerling den Pokalfight. Die Aachener begannen furios und gingen nach drei Minuten durch ein Tor von Schacken in Führung. Zwei Minuten später egalisierte Ngongang nach einer Ecke die Aachener Führung per Kopf. Aachen war von nun an spielbestimmend, konnte sich aber keine großartigen Torchancen rausspielen. In der 40. Minute stand Popova plötzlich frei vor dem Gladbacher Gehäuse und markierte den 2:1-Führungstreffer. Mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Nach der Pause das gleiche Bild, Aachen blieb bestimmend, das Tor erzielten aber die Gäste. Maubach traf aus dem Gewühl (50.). Nach dem Ausgleich verflachte das Spiel, Popova hatte aber zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit nach schöner Vorarbeit von Abdul Özgen den Siegtreffer auf dem Fuß, zielte aber zu ungenau. So ging das Spiel in die Verlängerung. Hier hatten wiederum die Schwarz-Gelben die besseren Chancen, Christoph Lambertz und Popova scheiterten aber überhastet. So kam es wie es kommen musste, das Elfmeterschießen musste entscheiden. In diesem setzten sich die Aachener durch, Keeper Daniel Schell parierte zwei Elfmeter.
„Es war kein glücklicher Sieg, wir waren über 120 Minuten die bessere Mannschaft“, war Coach Emmerling glücklich über das Erreichen des Viertelfinales.
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