Alemannia Aachen II: Dum Landgraf Bruns / Trainer: Stefan Emmerling
Bonner SC: Sperl (46. Sieah) Weniger Niang / Trainer: Reinhold Fanz
1:0 Rentmeister (11.), 2:0 Heller (28.), 2:1 Kacar (40.), 2:2 Borba (49.), 2:3 Martins Rodrigo (55.), 2:4 Kacar (60.), 2:5 Aslan (65.)
Sascha Dum (0.), Willi Landgraf (0.), Rentmeister (0.), Balaban (0.), Sieah (0.)
Nikolaus Athanasseadis
200
klar, 2 Grad
In einer Partie mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten haben die Tivoli-Amateure am Mittwochabend ein Nachholspiel vom 19. Spieltag nach einer 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben und unterlagen dem Tabellendritten Bonner SC am Ende deutlich mit 2:5.
Nach den Erfolgen der letzten Wochen ging die Elf von Stefan Emmerling mit breiter Brust in dieses Spiel. Unter den Augen des Trainergespanns Dieter Hecking und Dirk Bremser sammelten zudem Florian Bruns, Sascha Dum und Willi Landgraf Spielpraxis in der Reserve. Die Tivoli-Kicker untermauerten im ersten Spielabschnitt ihren guten Lauf und gingen bereits nach elf Minuten durch Michael Rentmeister in Führung. Es folgten weitere gute Torgelegenheiten sowie ein nicht gegebener Foulelfmeter, als der einschussbereite Heller kurz vor der Torlinie umgestoßen wurde. Eine schöne Kombination über die linke Seite führte dann doch zum 2:0: Balaban spielte Heller frei, der aus spitzem Winkel eine scheinbar beruhigende Führung herausschoss (28.).
Es dauerte bis zur 35. Minute, als die ambitionierten Gäste durch Kacar zu ihrer ersten nennenswerten Chance kamen. Kacar war es auch, der die Löwen fünf Minuten vor der Pause mit einem direkt verwandelten Freistoß zurück ins Spiel brachte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die bis dahin glänzend aufgelegten Aachener gleich zwei Mal die Gelegenheit, den alten Abstand wieder herzustellen. Doch erst vergab Rentmeister leichtfertig und dann lenkte BSC-Keeper Ogrinc einen Bruns-Schlenzer noch um den Pfosten.
Was auch immer im Pausentee der Alemannia war, es war definitiv nichts Gutes. Denn nach dem Wechsel wendete sich das Blatt total. Mit einem Sonntagsschuss am Mittwochabend gelang Borba zunächst der Ausgleich (49.). Anschließend brachte Cesar Martins Bonn erstmals in Führung (55.).
Die Ordnung in der Aachener Defensive ging nun total verloren und die Tore fielen praktisch im Fünf-Minuten-Takt. Kacar mit seinem zweiten Tor (60.) sowie Arslan (65.) schraubten das Ergebnis auf 2:5. Der Zahn war gezogen und die junge Alemannia-Elf erholte sich von diesem Schock bis zum Spielende nicht mehr. „So kann es gehen, wenn man die eigenen Chancen nicht konsequent nutzt“, trauerte ein völlig bedienter Stefan Emmerling nach dem Spiel den guten Gelegenheiten aus Hälfte 1 nach. Da die Bonner es seiner Truppe nach der Pause vorgemacht haben, gab es am Ergebnis trotz insgesamt ausgeglichenem Chancenverhältnis aber absolut nichts zu rütteln…
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