Alemannia Aachen II: Balaban / Trainer: Stefan Emmerling
ETB SW Essen: Johns - Schulitz, Acar, Jost, Hupperts, Azmaz (82. Sadlowski) - Saracevic, Schikora, Lekesiz (82. Grallert), El Hamad (70. Durmaz) - Wolf / Trainer: Kontny
0:1 Hupperts (1.), 1:1 Dunkel (59.), 2:1 Özgen (77.)
Moosmayer (0.), Denkewitz (0.), Mutsch (0.), El Hamad (0.), Azmaz (0.), Schikora (0.), Mutsch (93.)
Sonnig, 20 Grad
Mit 2:1 (0:1) behielten die Amateure vom Tivoli am Sonntagnachmittag die Oberhand im Spitzenspiel der Oberliga Nordrhein gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen. Zum Held des Tages avancierte Aachens Keeper Daniel Schell, der in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter von Essens Top-Torjäger Sascha Wolf parierte.
Das Spiel begann mit einer kalten Dusche, auf die die Tivoli-Kicker trotz hochsommerlicher Pause gerne verzichtet hätten. Denn bereits nach 50 Sekunden gingen die Gäste - als einziges in der Rückrunde noch ungeschlagenes Team als Tabellendritter nach Aachen gereist - in Führung. Hupperts hatte einen Freistoß von der rechten Seite auf den kurzen Pfosten gezogen und die Aachener Abwehr einschließlich Torwart Daniel Schell ziemlich schlecht aussehen lassen. Die jungen Alemannen präsentierten sich in der Folgzeit zwar Feld überlegen, zwingende Torchancen blieben dabei jedoch Mangelware. Erst kurz vor der Pause musste Gästeschlussmann Johns bei einem Schuss von Özgen erstmals ernsthaft eingreifen.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Aachener Angriffsbemühungen dann effektiver: Özgen spielte Philipp Dunkel frei, der mit einen strammem Schuss von der Strafraumgrenze den Ausgleich erzielte (57.). Und die Emmerling-Schützlinge blieben am Drücker. Nach einem Diagonalball von Florian Schacken gewann der eingewechselte Thomas Tennagels das entscheidende Kopfballduell und brachte somit Abdul Özgen in Schussposition, der sich die Gelegenheit aus 14 Metern nicht nehmen ließ (76.). Das neunte Saisontor des jungen Türken, der damit die interne Torschützenliste anführt.
Die Schlussphase war dann allerdings nichts für schwache Nerven der rund 150 Zuschauer. Erst rette Schell gegen den Lekesiz stark (79.), dann verweigerte Schiri Nowak den Schwarz-Gelben nach einem Foulspiel an Yunus Balaban einen klaren Foulelfmeter. Als alle im schwarz-gelben Lager dem Schlusspfiff herbeisehnten, ahndete der Unparteiische in der Nachspielzeit ein Tackling von Mutsch innerhalb des Strafraums gegen Durmaz als Foulspiel. Konsequenz: Gelb-Rot gegen Mutsch und Strafstoß für den ETB. Oberliga-Toptorjäger Sascha Wolf (20 Treffer) lief an - doch Schell hatte die Ecke und konnte parieren.