NRW-Liga - Saison 2010/2011 - 9. Spieltag - Samstag 02.10.2010  - 15:00 Uhr
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Lokalderby auf dem alten Tivoli

Alemannia II empfängt Aufsteiger Wegberg-Beeck

Nach zuvor vier erfolglosen Versuchen hofft die zweite Mannschaft der Alemannia am Samstag, 2. Oktober, gegen den FC Wegberg-Beeck auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Nicht nur geographisch sondern auch von der Tabellenkonstellation erwartet die Zuschauer ab 15 Uhr ein echtes Nachbarschaftsduell an der Krefelder Straße.

Die Gäste vom Grenzland-Ring sind als Aufsteiger mit zwei Siegen optimal in die Saison gestartet. Danach konnten die Schützlinge von Andre Sieberichs allerdings nun schon sechs Spiele nicht mehr gewinnen. Punktgleich rangiert Wegberg-Beeck aktuell als Tabellenelfter aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Rang vor den Tivoli-Kickern. Bislang gab es dieses Derby vier Mal in der Oberliga Nordrhein (zuletzt 2005/2006), wobei die jungen Alemannen den Platz immer als Sieger verlassen konnten. „Natürlich würden wir diese Serie gerne fortführen“, sagt Ralf Aussem, dem die Qualitäten des Gegners allerdings nicht verborgen geblieben sind.

„Mit Ex-Profi Rene Schnitzler und Denis Pozder haben die Beecker zwei überdurchschnittliche Stürmer in ihren Reihen, die wir ausschalten müssen“, so der Aachener Trainer. „Wir müssen es schaffen, endlich auch mal ein Heimspiel positiv zu gestalten“, hofft Aussem dass seine Truppe nach dem 1:0-Auswärtserfolg auch vor heimischer Kulisse nachlegen kann. „Ein zu Null wäre schon mal die halbe Miete“, hat Aussem das Manko der ersten vier Auftritte auf dem alten Tivoli erkannt. „Wir müssen konzentriert und aggressiv zu Werke gehen und vorne uns Möglichkeiten nutzen“, gibt der U23-Coach seinen Schützlingen das Rezept zum Erfolg mit auf den Weg.

Nicht mitwirken können wird weiterhin Ricardo Soressa. Der Torhüter befindet sich nach wie vor im Aufbautraining. Alexander Keller (Zehenprellung) und Thomas Sabacinski (Achillessehnenzerrung) werden in den nächsten Tagen wieder an die Mannschaft herangeführt – ein Einsatz am Samstag kommt für beide aber definitiv noch zu früh. Fragezeichen stehen nach dem Training am Donnerstagabend noch hinter den Einsätzen von Dennis Gülpen und Andreas Korte. Angreifer Gülpen plagt sich mit den Folgen eines Infekts herum und Linksverteidiger Korte hat sich bei einem Einsatz für die Bundeswehr-Nationalmannschaft eine Zerrung im Leistenbereich zu gezogen.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Jorzig, Frau, Jansen, Weilbier, Lekesiz, Lubasa, Mostowfi (74. Wilschrey), Temeltas, Wanneck (57. Delcourt), Engelbrecht, Ojamaa (67. Mager) / Trainer: Ralf Aussem

FC Wegberg-Beeck: Rodemers – Puhl, Ajani, Rrustemi, Enache, Schnitzler, Pozder, Zaanani, Mert (73. Berkigt), Klinger, Bischoff / Trainer: André Sieberichs

Tore

1:0 Engelbrecht (17.), 2:0 Lekesiz (66.)

Verwarnungen

  Mostowfi (0.),   Ajani (0.),   Klinger (0.),   Mert (0.),   Berkigt (0.)

Zuschauer:

230

Wetter:

Wolkig, 18 Grad

Besondere Vorkommnisse:

keine

Erster Heimsieg

2:0-Derbyerfolg über Aufsteiger FC Wegberg-Beeck

Im fünften Heimspiel der Saison ist der Knoten auch zuhause endlich geplatzt. Im Lokalderby gegen den FC Wegberg-Beeck behielt die zweite Mannschaft der Alemannia verdient mit 2:0 (1:0) die Oberhand. Vor 230 Zuschauern auf dem alten Tivoli erzielten Daniel Engelbrecht und Gökan Lekesiz die Treffer für die Schwarz-Gelben.

Im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Schermbeck musste Ralf Aussem gleich fünf Änderungen in seiner Startelf vornehmen. Aus dem Lizenzspielerkader sammelte vor den Augen des Trainergespanns Peter Hyballa / Eric van der Luer lediglich Henrik Ojamaa Spielpraxis in der Tivoli-Reserve. „Wir müssen konzentriert und aggressiv zu Werke gehen und vorne unsere Gelegenheiten nutzen“, hatte U23-Coach Ralf Aussem vor dem Spiel gesagt. Und seine Truppe setzte die Vorgaben des Trainers gut um und konnte gleich die erste Gelegenheit zur Führung nutzen. Nach einem Zuspiel von Ojamaa legte Daniel Engelbrecht sich das Leder vor dem gegnerischen Strafraum auf seinen starken rechten Fuß und ließ Gästekeeper Rodemers mit einem trockenen Schuss aus 17 Metern keine Abwehrchance – 1:0 (17.). Glück hatten die Schwarz-Gelben, dass Zaanani auf der Gegenseite eine eigentlich noch bessere Möglichkeit aus 10 Metern freistehend nicht nutzen konnte, weil er den Ball nicht richtig traf (19.). Nach Freistoßflanke von Lekesiz verpasste Jansen per Kopf nur knapp den zweiten Aachener Treffer (37.). Im neunten Saisonspiel gingen die Schützlinge von Ralf Aussem erstmals mit einer Pausenführung in die Kabine.

Die laute Halbzeitansprache von Gästetrainer Andre Sieberichs schien nach dem Wechsel zunächst Wirkung zu zeigen. Wegberg-Beeck war aktiver, zielte aber bei Direktabnahmen von Pozder (49.) und Rrustemi (60.) beide Male zu ungenau. Ein Konter aus dem Fußballlehrbuch sorgte für die Vorentscheidung. Eine Freistoßhereingabe der Gäste wurde von den Schwarz-Gelben am eigenen Strafraum abgefangen und der von Lekesiz auf die Reise geschickte Ojamaa konnte von den hinterher hechelnden Wegbergern nicht mehr gestellt werden. Der inzwischen nachgeeilte Lekesiz verwertete das uneigennützige Zuspiel des jungen Esten aus acht Metern eiskalt zum 2:0 (67.). Da ein Aufbäumen des Gegners nicht zu anschließend nicht zu registrieren war, verpassten die jungen Alemannen sogar noch einen höheren Sieg. Nach Zuspiel von Lekesiz scheiterte Engelbrecht allein auf weiter Flur an Rodemers (77.). Drei Minuten vor dem Ende traf Lubasa nur ans Außennetz und in der Nachspielzeit verfehlte der eingewechselte Mager mit einem Distanzschuss nur knapp den dritten Aachener Treffer.

„Immer wenn wir zu Null gespielt haben, haben wir auch gewonnen. Es ist schön, dass uns dies nun endlich auch einmal zu Hause gelungen ist“, freute sich Ralf Aussem nach dem Spiel über den ersten Heimerfolg seiner Jungs. Ein Sonderlob hielt der Trainer noch für seinen Torhüter Jared Jorzig parat, der bei seinem zweiten Saisoneinsatz einen überzeugenden Eindruck hinterließ. „Jared gibt in jeder Trainingseinheit 120% und muss sich im Spiel oft ohne zu Murren hinten anstellen. Heute hat er bewiesen, dass man sich ohne Bedenken auf ihn verlassen kann“, so Aussem vor dem spielfreien Länderpokalwochenende. Das nächste Spiel steht für die U23 der Alemannia erst in zwei Wochen beim Aufsteiger SV Westfalia Rhynern auf dem Programm.

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