Mit einer souveränen Vorstellung haben die Amateure der Alemannia am Samstagnachmittag den höchsten Saisonsieg eingefahren. Gegen die ambitionierte SSVg Velbert setzten sich die Schwarz-Gelben deutlich mit 4:0 (2:0) durch und sind nun bereits seit sieben Spielen in Folge ungeschlagen.
Neben David Hohs und Faton Popova sammelten auch Reiner Plaßhenrich und Daniel Brinkmann Spielpraxis in der Oberliga. Den ersten Aufreger des Spiels gab es nach rund einer Viertelstunde, als die Gäste nach einem Tackling von Sabacinski gegen Angreifer Finnern einen Strafstoß reklamierten. Die souverän leitende Unparteiische Marija Kurtes entschied jedoch zu Recht auf Weiterspielen. Mitte der ersten Halbzeit kam der Alemannen-Express so langsam ins Rollen. Scheiterten Mijlkovic (Außennetz, 26.), Kaesberg (abgeblockt, 28.) und Haas (Kopfball, 33.) noch knapp, zappelte die Kugel wenig später doch zur verdienten Führung im Netz. Popova setzte Mijlkovic im Strafraum in Szene, der die Kugel überlegt in den linken Torwinkel schlenzte - 1:0 (35.). Die junge Aachener Elf blieb am Drücker und legte nach. Erneut war Popova mit einem genialen Pass der Wegbereiter. Özgen schüttelte gleich zwei Bewacher ab und traf mit einem trockenen Flachschuss zum 2:0 (37.).
Die Gäste stellten zur Pause auf Dreierkette um und verstärkten gleich nach Wiederbeginn ihre Offensivbemühungen. Ein Kopfball von Nigbur verfehlte das Aachener Gehäuse nur knapp (47.). Anschließend entschärfte Hohs einen raffinierten Freistoß von Tumanan mit den Fingerspitzen aus dem kurzen Eck (62.). Im Gegenzug fiel die Vorentscheidung. Der starke Reiner Plaßhenrich antizipierte eine verunglückte Fußbabwehr von Gästekeeper Deuß am schnellsten und eroberte die Kugel im Zweikampf mit Gästekapitän Bestler. Seine Ablage vollendete Mijlkovic mit seinem zweiten Treffer eiskalt zum 3:0. (63.). Der Widerstand der hoch gehandelten Gäste war gebrochen. In der Schlussminute legten die Tivoli-Kicker sogar noch einen drauf. Wiederum war Popova der Ausgangspunkt. Özgen erkannte, dass Deuß zu weit vor seinem Kasten stand und trug sich mit einem Schuss aus 30 Metern zum zweiten Mal an diesem Gala-Nachmittag in die Torschützenliste ein (90.).
Verständlich groß war die Begeisterung bei Trainer Thomas Hengen nach dem Spiel. “Wir sind kompakt aufgetreten und haben clever auf unsere Chancen gelauert. Vor dem gegnerischen Tor hatten wir auch endlich mal die Kaltschnäuzigkeit, die uns in der Hinserie oft gefehlt hat“, sieht der Coach seine Mannschaft - die nun erstmals zwei Spieltage hintereinander auf einem Qualifikationsplatz zur NRW-Liga steht - auf einem guten Weg.
