Aussem-Elf peilt dritten Sieg in Folge an
Die Zweite Mannschaft der Alemannia tritt am kommenden Samstag, 15. Oktober 2011 zum zweiten Mal binnen einer Woche vor heimischer Kulisse an. Der Anstoß zur Partie gegen den SV Westfalia Rhynern ertönt um 15.30 Uhr auf dem Tivoli.
Die Gäste aus Westfalen reisen mit vier sieglosen Spielen in Folge an die Krefelder Straße, in denen die Kicker von Ex-Profi Björn Mehnert nicht einen einzigen Treffer erzielen konnten. Ralf Aussem hat den Gegner bei der 0:3-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld II beobachten lassen und warnt: „So deutlich wie das Ergebnis ausgefallen ist, war der Spielverlauf nicht“. Zuletzt konnten die jungen Alemannen mit dem 1:0-Erfolg über Westfalia Herne zwar weitere Punkte in Sachen Regionalliga-Qualifikation gutmachen, die Leistung war indes alles andere als überzeugend.
„Wenn wir so agieren, wie gegen Herne, werden wir es schwer bekommen“, sagt der Trainer. „Schlussendlich haben wir es selbst in der Hand, uns mit einem weiteren Erfolg im oberen Drittel festzusetzen“. Verzichten muss Aussem am Samstag auf Daniel Hofmann (Bänderdehnung) sowie Narciso Lubasa (Aufbautraining nach Leisten-OP). Alle anderen Spieler brennen auf einen Einsatz. Zudem dürften einige Spieler aus dem Profi-Kader, die nicht für das Dresden-Aufgebot berücksichtigt wurden, ersatzweise Spielpraxis in der NRW-Liga erhalten.
Alemannia Aachen II: Jorzig - Wilschrey, Erb, Casper Korte - Beckert (57. Wanneck), Maek - Bäcker (71. Pozder), Hartmann, Marquet (82. Gülpen) - Engelbrecht / Trainer: Ralf Aussem
SV Westfalia Rhynern: Wegner - Kücükyagci, Bajric, Wurst (88. Iljutschenko) - Bechtold, Leclaire (84. Petker) - Dotor-Ledo, Scherff, Bengsch - Firat, Grasteit / Trainer: Björn Mehnert
0:1 (26.Eigentor), 1:1 (33.), 2:1 (66.), 2:2 Grasteit (69.), 3:2 (85.)
Leclaire (36.), Grasteit (71.), (73.), Bechtold (75.)
Benjamin Bläser (Niederzier) - Michael Olligschläger, Sascha Weirich
227 (davon ca. 20 aus Rhynern)
Sonnig, 12 Grad
„Torgarantie“ Engelbrecht trifft doppelt
Die zweite Mannschaft der Alemannia setzt ihren Marsch ins obere Tabellendrittel der NRW-Liga weiter fort. Gegen den SV Westfalia Rhynern kamen die Schützlinge von Ralf Aussem am Samstagnachmittag vor 227 Zuschauern auf dem Tivoli zu einem hart umkämpften 3:2-Erfolg.
Wie angekündigt sammelten die nicht für das Dresden-Aufgebot berücksichtigten Profis Andreas Korte, Mirko Casper, Mario Erb, Kevin Maek, Lennart Hartmann und Fabian Bäcker Spielpraxis im Amateurteam. Die Schwarz-Gelben fanden gut ins Spiel und hatten nach einer Viertelstunde ihre erste gute Gelegenheit. Hartmann traf mit einem Schuss aus 20 Metern jedoch nur den linken Pfosten. Wie aus heiterem Himmel waren es anschließend die Gäste, die in Führung gingen. Eine flache Hereingabe von Dotor-Ledo bugsierte Maek unglücklich am herauskommenden Keeper Jorzig vorbei ins eigene Tor – 0:1 (26.). Sieben Minuten später wurde der „Schaden“ zum Glück schon wieder repariert. Hartmann passte von der linke Grundlinie zurück auf Engelbrecht, der die Kugel aus 14 Metern eiskalt zum 1:1 versenkte (33.).
Nach der Pause kamen die Tivoli-Kicker zu weiteren Möglichkeiten. Marquet sowie im Nachschuss Bäcker scheiterten jedoch am reaktionsstarken Gästeschlussmann Wegner (59.) und der eingewechselte Wanneck traf mit einer Direktabnahme von der Strafraumgrenze ebenfalls nur den linken Pfosten (60.). Sieben Minuten später schien der Bann dann gebrochen. Nach einer Linksflanke von Wanneck traf Marquet mit einem Schuss ins linke Eck zum 2:1 (66.). Der Jubel im weiten Rund war gerade verhallt, da hatte Ralf Aussem schon wieder Grund sich zu ärgern. Jorzig konnte einen Scherff-Freistoß aus 30 Metern nicht festhalten und soll im Zweikampf um den freiliegenden Ball Firat zu Fall gebracht haben. Schiri Bläser zeigte auf den Punkt und Gastreit verwandelte sicher zum 2:2 (69.). „Wir laden den Gegner in unseren Heimspielen immer wieder zu Geschenken ein“, monierte Ralf Aussem hinterher.
Das Spiel nahm noch einmal Fahrt auf. Zwei Kopfbälle von Casper (72., 76.) sowie ein abgefälschter Schuss von Engelbrecht (75.) verfehlten das Ziel nur knapp. Auf der Gegenseite verpasste ein Schuss von Gastreit nur knapp das Aachener Gehäuse (78.). Fünf Minuten vor dem Ende wurde das Engagement der jungen Alemannen belohnt. Pozder scheitere zunächst an Wegner, doch im Nachsetzen hatte Engelbrecht dann leichtes Spiel und traf zum viel umjubelten 3:2 (85.). Es war bereits das neunte Saisontor des Aachener Sturmtanks, das beinahe doch nicht zum Sieg gereicht hätte. Zum Glück wurde ein von Scherff getretener Freistoß aus dem linken Halbfeld jedoch nur an den rechten Pfosten verlängert (89.).
„Wir schaffen es einfach nicht, den Sack frühzeitig zuzumachen“, monierte Ralf Aussem einen weiteren „unruhigen Nachmittag“ an der Seitenlinie. „Insgesamt geht der Sieg aufgrund der vielen heraus gespielten Möglichkeiten natürlich in Ordnung“, erkannte der Trainer nach dem dritten Sieg in Folge auch spielerische Fortschritte im Vergleich zur Vorwoche.