NRW-Liga - Saison 2010/2011 - 5. Spieltag - Samstag 11.09.2010  - 15:00 Uhr
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Schwere Heimaufgabe

DFB-Pokal-Teilnehmer Windeck kommt zum Tivoli

Die zweite Mannschaft der Alemannia erwartet am kommenden Samstag, 11. September, eine knifflige Aufgabe vor heimischer Kulisse. Mit dem TSV Germania Windeck gibt um 15.00 Uhr einer der Top-Favoriten der diesjährigen NRW-Liga-Spielzeit seine Visitenkarte an der Krefelder Straße ab.

Nach Schalke 04 im Vorjahr meinte es die Glücksfee in diesem Jahr noch besser mit dem Fusionsklub aus dem Rhein-Sieg-Kreis und zog keinen geringeren Gegner als den Rekordmeister und -pokalsieger Bayern München aus dem Lostopf. Auch wenn die großen Bayern die Partie am Ende klar mit 4:0 für sich entscheiden konnten, verkaufte sich die Germania vor über 41.000 Zuschauern teuer und durfte sich zudem über einen weiteren Geldregen für die Vereinskasse freuen. Mit einer Ausbeute von sieben Punkten konnte sich Windeck in den bisherigen vier Ligaspielen bislang noch nicht ganz so dominant präsentieren. Dennoch vermutet U23-Coach Ralf Aussem den kommenden Gegner am Ende ganz oben. „Windeck hat eine sehr spielstarke Mannschaft, die sich in der Breite noch mal verstärkt hat“, so Aussem über den Gegner, der den Aufstieg im letzten Jahr nur denkbar knapp verpasst hat.

Für die jungen Alemannen stehen nach vier Spielrunden bislang drei Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Teams sowie ein Erfolg beim hoch ambitionierten SC Fortuna Köln zu Buche. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, sagt Aussem, der sein Team mithin auch am Samstag nicht chancenlos sieht. „Wichtig ist, dass wir es schaffen, die gesamten 90 Minuten hochkonzentriert zu Werke zu gehen und die individuellen Fehler abstellen“, so der Trainer nach der jüngsten 3:5-Pleite in Homberg, als es seiner Elf trotz eines Zwei-Tore-Pausenvorsprungs nicht gelang, zumindest einen Zähler zu retten. „Wir haben uns vorgenommen, zu null zu spielen und kassieren dann in zwei Spielen acht Gegentreffer“, kennt der seit Monatsanfang 50-Jährige die Gründe.

Personell kann Aussem in den eigenen Reihen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Ricardo Soressa (Aufbautraining) und Alexander Keller (Zehprellung) fallen weiterhin aus. Der Trainer hat deshalb unter der Woche genau hingesehen, „wer sich aufdrängt“ und wird wohl die ein oder andere Änderung in der Startformation vornehmen. Torwart Thomas Unger wird Spielpraxis in der NRW-Liga sammeln.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Unger, Jansen, Korte, Malget, Wilschrey, Lubasa, Mager (64. Gülpen), Schnier, Temeltas (77. Mostowfi), Engelbrecht, Ojamaa (61. Lekesiz) / Trainer: Ralf Aussem

TSV Germania Windeck: Gillen – Kurth (62. Kessel), Schultens, Kukielka, Nehrbauer, Grebe, Hettich (79. Eckert), Jörgens, Thomassen (85. Schoof), Tuysuz, Reed / Trainer: Heiko Scholz

Tore

0:1 Kurth (11.), 1:1 Lekesiz (81.)

Verwarnungen

  Kukielka (32.),   Wilschrey (45.),   Hettich (45.),   Thomassen (69.),   Jörgens (71.),   Lubasa (82.),   Grebe (88.)

Schiedsrichter:

David Henning (Gelsenkirchen), Julian Graf, Selim Erk

Zuschauer:

220 (davon ca. 40 aus Windeck)

Wetter:

Sonnig, 22 Grad

Besondere Vorkommnisse:

SR Henning verweist Co-Trainer Spillmann aus dem Innenraum (20.)

Ein Punkt für die Moral

Aufstiegsaspirant lässt zwei Zähler am Tivoli liegen

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat sich die zweite Mannschaft der Alemannia am Samstagnachmittag einen Zähler gegen den ambitionierten DFB-Pokal-Teilnehmer Germania Windeck erkämpft. Vor 220 Zuschauern auf dem alten Tivoli erzielte der eingewechselte Gökan Lekesiz mit einem abgefälschten Freistoß acht Minuten vor dem Ende den verdienten 1:1-Endstand.

Neben Thomas Unger im Tor sammelte erneut Henrik Ojamaa Spielpraxis im Team von Ralf Aussem. Doch wie bereits in der Vorwoche in Homberg nutzte der Gegner die erste Nachlässigkeit in der Aachener Hintermannschaft zur Führung. Grebe konnte am rechten Flügel nicht gestoppt werden, Unger reagierte gegen den Torschuss von Thomassen zunächst noch stark, hatte jedoch gegen den Nachschuss von Kurth dann schließlich doch das Nachsehen – 0:1 (11.). Weniger Glück im Abschluss hatten die Schwarz-Gelben fünf Minuten später, als ein Schuss von Ojamaa noch abgefälscht wurde und knapp am langen Pfosten vorbeikullerte (16.). Danach wären wieder die Gäste aus dem Rhein-Sieg-Kreis an der Reihe. Hettich (19.) und Thomassen (25.) scheiterten aber jeweils freistehend um gut aufgelegten Thomas Unger.

Auch nach dem Wechsel war Windeck dem zweiten Treffer zunächst näher. Kurth (57.) und Thomassen (66.) köpften allerdings beide zu ungenau. Die jungen Alemannen kämpften sich mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie, auch wenn sie gegen die gut organisierte Abwehr um Ex-Profi Kukielka trotz spielerischen Übergewichts keine zwingenden Mittel fanden. Eine Standardsituation acht Minuten vor dem Ende führte dann doch noch zum gerechten Lohn. Mit Hilfe der Gästemauer zirkelte der eingewechselte Gökan Lekesiz einen Freistoß aus 22 Metern ins lange Eck zum viel umjubelten Ausgleich – 1:1 (82.). In den Schlussminuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gäste beinahe noch das bessere Ende für sich gehabt hätten. Doch Unger rettete gegen den frei gespielten Eckert erneut bärenstark (88.) und in der Nachspielzeit entschärfte Mostowfi einen Kopfball von Schoof noch von der Torlinie.

„Wir haben heute ein intensives Oberligaspiel gesehen, in dem wir es versäumt haben, drei Punkte mitzunehmen. Das darf einer so erfahrenen Truppe eigentlich nicht passieren“, analysierte Gästetrainer Heiko Scholz die 90 Minuten. Wesentlich zufriedener zeigte sich U23-Coach Ralf Aussem. „Wir haben in der ersten Halbzeit sicherlich ein wenig Glück gehabt, dass wir kein weiteres Gegentor kassiert haben. Nach der Pause haben wir den Druck erhöht, alles riskiert und sind dafür am Ende verdientermaßen mit einem Punkt belohnt worden“, sagte der Alemannia-Trainer nach der Partie.

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