Am Sonntag gastiert der VfB Hüls auf dem neuen Tivoli
Mit dem Heimspiel gegen den von Weltmeister Olaf Thon trainierten VfB Hüls verabschiedet sich die zweite Mannschaft der Alemannia am Sonntag vom heimischen Publikum. Austragungsort der Partie, die um 15.00 Uhr bei für Dauerkarteninhaber freiem Eintritt angepfiffen wird, ist der neue Tivoli.
Nicht einmal einen Monat ist es her, als sich beide Teams in einer Nachholbegegnung aus der Hinrunde gegenüber standen. Durch einen Freistoßtreffer von Profi-Leihgabe Babacar Gueye setzten sich die Schwarz-Gelben am Ende trotz mehrerer Großchancen nur knapp mit 1:0 durch. Während für die jungen Alemannen durch den Erfolg eine Serie von acht sieglosen Spielen beenden konnten, hält die Durststrecke für die Schützlinge von Olaf Thon nach wie vor an. Insgesamt 21 Spiele warten die Kicker vom Marl-Hülser Badeweiher nun schon auf einen dreifachen Punktgewinn. Bei nur noch drei auszutragenden Spielen beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer bereits vier Zähler - dem VfB steht das Wasser mithin bis zum Hals.
Obwohl Hüls im Grunde genommen nichts mehr zu verlieren hat, befasst sich Eric van der Luer nicht mit den Problemen des Gegners. „Wir schauen nur auf uns und wollen unsere Leistung aus den letzten Spielen bestätigen“, sagt der Trainer. Personell verfügt der Niederländer im Liga-Endspurt durchaus über Alternativen. Timur Weilbier kehrt nach abgelaufener Rotsperre ins Aufgebot zurück und auch Marco Höger oder Thomas Stehle könnten nochmals in der U23 zum Einsatz kommen. Lediglich Alexander Keller fällt mit einer Sprunggelenksverletzung aus.
Alle Besucher der Partie finden im Parkhaus auf der Westseite des Stadions ausreichende Parkmöglichkeiten. Die Stadiontore sind ab 13.30 Uhr geöffnet. Für Gäste ist wie bei den Heimspielen der Profis der Eingang im Nordwesten vorgesehen, die Alemannia-Fans nutzen den Eingang Süd-Ost. Plätze stehen auf der kompletten AachenMünchener Tribüne zur Verfügung. Dort wird auch ein Kiosk zum Erwerb von Speisen und Getränken geöffnet sein, da der Klömpchensklub am Sonntag geschlossen bleibt.
Alemannia Aachen II: Krumpen - Wilschrey, Stehle, Jansen, Korte - Schattner (71. Lubasa), Höger - Muhovic, Popova (76. Lang), Heber - Engelbrecht (56. Müller) / Trainer: Eric van der Luer
VfB Hüls: Rantzow - Lemke, Senger, Planhof, Krantz - Yavuzaslan, Stondzik, T. Urban, Karagülmez - Dosedal, Krawietz / Trainer: Olaf Thon
1:0 Heber (7.), 2:0 Popova (31.), 3:0 Engelbrecht (38.), 4:0 Muhovic (53.), 5:0 Müller (66.)
Yavuzaslan (0.)
Marija Kurtes (Düsseldorf), Florian Kötter, Henning Thimm
268
leicht bewölkt, 17 Grad
keine
5:0 gegen VfB Hüls - Florian Müller feiert Comeback
Die Zweite Mannschaft der Alemannia verabschiedete sich mit einem Gala-Auftritt vom heimischen Publikum. Gegen den VfB Hüls setzten sich die Schützlinge von Eric van der Luer vor 268 Zuschauern auf dem neuen Tivoli auch in der Höhe verdient mit 5:0 (3:0) durch.
Neben Marco Höger sammelte auch Thomas Stehle Spielpraxis in der Aachener U23. Mit Florian Müller saß ein weiterer Zweitligaakteur nach seinem Kreuzbandriss zunächst auf der Bank. Wie bereits am Mittwoch im Nachholspiel gegen Herne ebnete ein frühes Führungstor den Weg zum Erfolg. Eine präzise Vorarbeit von Faton Popova vollendete Tibor Heber aus kurzer Distanz zum 1:0. Die jungen Alemannen blieben am Drücker und hatten durch Höger, Engelbecht und Muhovic zahlreiche Chancen, den Vorsprung früh auszubauen. Nach einer guten halben Stunde zappelte die Kugel dann zum zweiten Mal im Netz. Auf Zuspiel von Marco Höger ließ Faton Popova Gästeschlussmann Rantzow aus zehn Metern keine Abwehrchance – 2:0 (31.). Der Pfefferfußball ging auch in der Folgzeit weiter. Tibor Heber legte in den Lauf von Daniel Engelbrecht, der das Leder abgeklärt am herauslaufenden Torhüter vorbei zum 3:0 bugsierte (38.).
Gästetrainer Olaf Thon, der nach dem Spiel eingestehen musste, „dass seine Elf zu keiner Zeit in der Lage war, Paroli zu bieten“, ergriff in der Pause einige Maßnahmen. Er schickte seine Truppe nach nicht einmal fünf Minuten Kabinenansprache wieder auf den Platz und teilte seiner Elf mit, dass er auf Auswechslungen verzichten werde. Doch auch das änderte nichts am Lauf der Schwarz-Gelben, die acht Minuten nach der Pause erneut ins Schwarze trafen. Zlatko Muhovic schlenzte die Kugel aus 17 Metern zum 4:0 ins linke untere Eck (53.). Und auch der eingewechselte Florian Müller durfte nach langer Verletzungspause noch einen tollen Einstand feiern. Der frei gespielte Zlatko Muhovic legte uneigennützig für den mitgeeilten Profi ab, der mühelos zum 5:0 einschieben konnte. Muhovic, Lubasa und Heber ließen anschließend weitere gute Gelegenheiten aus, das halbe Dutzend komplett zu machen.
Doch auch so war Eric van der Luer mit dem Auftritt hoch zufrieden. „Die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, verdient ein Riesenkompliment“, so der Trainer, der auch die Entwicklung der letzten Woche äußerst positiv sieht. „Die Mannschaft hat sich auch in schwierigen Situationen nie aus der Bahn werfen lassen und immer versucht das Beste herauszuholen“, lobte der Niederländer die Einstellung seiner Jungs. Zum Saisonabschluss stehen für seine Truppe nun noch zwei Auswärtspartien in Velbert und Siegen auf dem Programm, in denen der heute errungene fünfte Tabellenplatz verteidigt werden kann.
