Alemannia II empfängt den VfB Speldorf
Die zweite Mannschaft der Alemannia erwartet am Samstag, 23.10.2010 den VfB Speldorf. Der Anstoß zum Duell des 11. gegen den 10. der NRW-Liga erfolgt um 15.00 Uhr auf dem alten Tivoli.
Die Gäste aus dem Stadtteil von Mülheim an der Ruhr reisen mit einem Zähler mehr auf der Habenseite an die Krefelder Straße. „Speldorf hat eine erfahrene Mannschaft und viele groß gewachsene Spieler. Da müssen wir bei Standardsituationen höllisch aufpassen“, erzählt Ralf Aussem über den nächsten Gegner. Beim FC Wegberg-Beeck kamen die Grün-Weißen in der Vorwoche zu einem torlosen Remis. Zuvor hatte der VfB überraschend im Niederrheinpokal beim Landesligisten FC Kray die Segel streichen müssen. Konstant war bei den Gästen bislang nur die Unkonstanz.
Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen scheinen die jungen Alemannen ihren Rhythmus langsam gefunden zu haben und der Blick geht weiter nach oben. „In unserer Mannschaft steckt mehr Potetial als es unser aktueller Tabellenplatz hergibt“, sagt Ralf Aussem. Deshalb soll bei zuletzt nur drei Gegentreffern aus sechs Partien am Samstag ein weiteres Erfolgserlebnis her – am liebsten natürlich „zu Null“. Auch beim 1:0-Testspiel unter der Woche in Eindhoven diente ein disziplinierter Vortag in der Defensive als Schlüssel zum Erfolg.
Allzu große personelle Veränderungen im Vergleich zum vergangenen Wochenende nicht zu erwarten. Ein Fragezeichen steht hinter dem von Sebastian Jansen, der aufgrund einer Oberschenkelzerrung am Donnerstag mit dem Training aussetzen musste. Weiterhin fehlen werden Ricardo Soressa (Aufbautraining) sowie Alexander Keller (eingewachsener Zehennagel). Dafür könnte Jungprofi Henrik Ojamaa erneut Spielpraxis in der Tivoli-Reserve erhalten. Der junge Este bereitete die letzten drei Treffer in der Meisterschaft vor und erzielte zudem in Eindhoven das Tor des Tages.
Alemannia Aachen II: Jorzig - Wilschrey, Weilbier, Frau, Korte - Temeltas (68. Mager) - Schnier, Lekesiz, Lubasa (66. Wanneck) - Tsoumou, Engelbrecht (76. Demir) / Trainer: Ralf Aussem
VfB Speldorf: Gunkel - Cakiroglu, Flöth, Stankiewicz, Schütze - Elidrissi - Sakalakis (79. Ujma), Hinz, Scheelen, Hupperts - Boldt (68. Pütters) / Trainer: Peter Kunkel
1:0 Demir (81.)
Flöth (38.), Sakalakis (42.), Temeltas (46.), Lubasa (50.), Demir (79.)
Marcel Neuer (Gelsenkirchen) - Stefan Tendyck, Marcel Mondring
180 (davon ca. 15 aus Speldorf)
Sprühregen, 8 Grad
Joker Enes Demir sichert 1:0-Erfolg über Speldorf
Der Aufwärtstrend bei der zweiten Mannschaft der Alemannia setzt sich fort. Durch einen Treffer des eingewechselten Enes Demir acht Minuten vor Spielende kamen die Schützlinge von Ralf Aussem am Samstagnachmittag zu einem 1:0-Erfolg gegen den VfB Speldorf. Aus den letzten vier Spielen holten die jungen Alemannen damit 10 Punkte und kassierten dabei nur einen Gegentreffer.
Während sich seine Mannschaftskollegen vor der Abreise nach Bochum unter die 180 Zuschauer auf die Ränge des alten Tivoli gemischt hatten, sammelte Juvhel Tsoumou als einziger Profi Spielpraxis in der NRW-Liga. Die Schwarz-Gelben erwischten einen guten Start und hatten bereits nach fünf Minuten die erste gute Chance. Gästekeeper Gunkel konnte einen Schuss von Patrick Schnier als halbrechter Position nur abklatschen lassen und den Nachschuss von Lekesiz so gerade noch auf der Torlinie entschärfen. Nach einem Steckpass von Lubasa zielte wiederum Lekesiz kurze Zeit später knapp links am Tor vorbei (9.). Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel verfehlte Frau nach einer Freistoßhereingabe von Korte Kopfball nur knapp das Gästetor. Um ein Haar hätte im Gegenzug 2,03-Meter-Riese Boldt den Spielverlauf fälschlich wiedergegeben – sein Kopfball ging jedoch über die Latte (44.).
Nach der Pause spielten die Gäste aus dem Stadtteil von Mülheim an der Ruhr zunächst stärker auf. Einen Flachschuss von Scheelen bugsierte Jorzig aus dem linken Eck (47.). Nach einer guten Stunde düpierte Engelbrecht die VfB-Abwehr mit einem Solo, sein Abspiel auf den mit geeilten Tsoumou erfolgte jedoch zu ungenau (63.). So roch es bei nass-kaltem Wetter bis acht Minuten vor dem Ende nach einem torlosen Unentschieden. Dann gelang es Tsoumou mit einem Pass in die Tiefe die Speldorfer Abwehr auszuhebeln und Enes Demir traf sieben Minuten nach seiner Einwechslung zum vielumjubelten 1:0 (82.). Eine zwingende Schlussoffensive der Gäste blieb aus und drei weitere Zähler auf dem Weg in die obere Tabellenhälfte konnten eingefahren werden.
Entsprechend zufrieden zeigte sich Ralf Aussem nach dem Spiel. „Der Sieg ist verdient. Wir haben stark begonnen und dem Gegner so gut wie keine Chance zugelassen“, sagte der Trainer. Einen langjährigen Weggefährten unserer zweiten Mannschaft dürfte dieser Erfolg besonders gefreut haben. Dr. Edgar Cremer vom Förderkreis der Alemannia erhielt vor dem Anpfiff durch den verletzten Sebastian Jansen und Obmann Manfred Werner ein Präsent zu seinem 80. Geburtstag überreicht, welches anschließend mit einem Sieg seiner Lieblingsmannschaft noch vergoldet wurde.
