Für Alemannias U19 steht am Sonntag, 16. Mai, das Nachholspiel gegen RW Ahlen auf dem Programm. Für Reiner Plaßhenrich ist es die erste Bundesliga-Partie als Interimstrainer der Jugend.
Für die jungen Alemannen der U19 ist es seit Wochen eine unbefriedigende Situation, in der man sich befindet. Der letzte Dreier in der Bundesliga-West liegt bereits ein halbes Jahr zurück und auch vor dem gegnerischen Gehäuse ist man seit fünf Spielen schon erfolgslos. Auch die Beurlaubung von Oliver Heitmann musste das Team am Montagabend erst einmal verarbeiten, doch viel Zeit blieb nicht, um sich auf die bevorstehenden letzten vier Begegnungen zu konzentrieren. Interimstrainer Reiner Plaßhenrich sah sich in den Tagen vor dem Heimspiel gegen Ahlen hauptsächlich gezwungen, seinen Jungs Mut zuzusprechen: „Man hat ihnen zu Beginn der Woche schon die Verunsicherung ein wenig angesehen, doch wir müssen jetzt vor allem den Kopf heben und die nächsten vier Begegnungen alles geben. Wenn es uns gelingt, die Kugel wieder im gegnerischen Netzt unterzubringen, bin ich davon überzeugt, dass der Knoten endlich platzt“, gibt sich Plaßhenrich zuversichtlich und fügt hinzu: „Wir haben es in dieser Saison schon so oft gezeigt, dass wir auch mit den Großen mithalten können. Dass wir nun da unten stehen liegt in erster Linie daran, dass wir zu oft Remis gespielt haben. Die Jungs haben ohne Frage das Zeug dazu, sich da unten noch herauszuboxen.“
Bereits am Dienstag konnten die Schwarz-Gelben durchaus überzeugen, auch wenn man sich im Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen letztlich mit 0:1 geschlagen geben musste. „Die Leistung hat gestimmt. Ich war zufrieden mit den Jungs. Wenn wir mit einer ähnlichen Leistung am Sonntag auftreten, mache ich mir überhaupt keine Sorgen“, so Plaßhenrich.
Angepfiffen wird die Begegnung um 13 Uhr auf dem Sportgelände des SV Eilendorf (Halfenstraße).
Mit einem verdienten Heimsieg meldet sich Alemannias U19 im Kampf um den Klassenerhalt wieder eindrucksvoll zurück. Unter Interimstrainer Reiner Plaßhenrich kamen die Schwarz-Gelben am Sonntag, 16. Mai, zu einem 1:0-Erfolg gegen den Nachwuchs von RW Ahlen – der erste Dreier seit einem halben Jahr.
Für beide Teams war es am Sonntag ein wichtiges Duell in der Bundesliga-West: Während die Gäste aus Ahlen den Klassenerhalt mit einem Punktgewinn endgültig klarmachen wollten, ging es für das älteste Juniorenteam der Alemannia darum, die drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz zu verkleinern. Eine dementsprechend hart umkämpfte Anfangsphase sahen die gut 100 Zuschauer auf der Anlage des SV Eilendorf. Es gelang zunächst den Gästen, mehr Spielanteile zu gewinnen, da man die Alemannia schon in der gegnerischen Hälfte früh unter Druck setzte. Die erste große Torchance sollte in der 13. Minute allerdings den Jungs vom Tivoli gehören, als Maurice Deville den aufgerückten Dennis Bündgens gut in Szene brachte, dieser das Gehäuse jedoch um einige Zentimeter verfehlte. Mit und mit gelang es der Alemannia, das Spiel immer weiter in die Hälfte der Ahlener zu verlagern, sodass sich nur drei Minuten später die nächste Chance zur Führung ergab: Kevin Pires-Rodrigues sah Delcourt auf links, dessen flache Hereingabe Deville nur knapp verpasste (16.).
Die Druckphase der Gäste hatte allmählich nachgelassen, doch durch schnell gespielte Bälle in die Spitze waren auch die Rot-Weißen stets gefährlich. Für Alemannias Keeper Riccardo Sorressa sollte es dennoch ein ruhiger erster Durchgang werden, denn auch die nächste Torchance sollte sich auf der anderen Seite ergeben. Erneut war es Deville, der Delcourt mit einem schönen Zuspiel in Szene setzte, doch es mangelte mal wieder an der nötigen Kaltschnäuzigkeit, sodass die Kugel wieder einige Meter am linken Pfosten vorbeiging (28.). Torlos gingen beide Mannschaften in die Kabinen.
Der Einsatz stimmte bei den Schwarz-Gelben und auch mit dem Spiel nach vorne konnte Reiner Plaßhenrich durchaus zufrieden sein, sodass er keinen Anlass sag, zu wechseln. Seit fünf Spielen war die Alemannia zuletzt ohne Torerfolg, doch der Knoten sollte in der 50. Minute endlich platzen: Daniel Hofmann ging mit viel Zug zum Tor in den gegnerischen Straftraum, von wo aus er in der Mitte Deville uneigennützig bediente, der den viel umjubelten Führungstreffer erzielte – 1:0. Jetzt hatten die jungen Alemannen Blut geleckt und wollten mehr. Nur drei Minuten später legte Leonard Schäfer auf Deville auf, der den Ball in Rücklage nur über die Latte brachte (53.).
Als Ahlens Meschede in der 71. Minute wegen einem groben Foulspiel an Delcourt die rote Karte erhielt, zweifelte kaum einer mehr an den drei Punkten für die Alemannia – zumal die Gäste bis dato für wenig Impulse in der Offensive sorgten. Doch entgegen allen Erwartungen machte Ahlen nun gewaltig Druck, sodass der Ausgleich fast schon in der Luft hing. Für die Jungs vom Tivoli ergaben sich gute Konterchancen, die man allerdings nicht konsequent zu Ende spielte, wie auch in der 73. Minute, als Schäfer mit einer Direktabnahme nur knapp verzog. Die Nachspielzeit schien schon vorbei zu sein, da kam Ahlen noch einmal gefährlich im Strafraum der Schwarz-Gelben zum Schuss, doch Sorressa sicherte mit einer guten Parade den viel umjubelten fünften Saisonsieg, mit dem die Alemannia vorerst wieder auf einem Nichtabstiegsplatz steht.
Rundum zufrieden, doch vor allem sichtlich erleichtert zeigte sich Reiner Plaßhenrich nach der Partie: „Das war endlich der Befreiungsschlag, den wir uns schon seit Wochen gewünscht hatten. Kompliment an die Jungs, die heute mal wieder einen hervorragenden Einsatz gezeigt haben. Ich hoffe, dass uns dieses langersehnte Erfolgserlebnis nun das nötige Selbstvertrauen für die restlichen drei Begegnungen geben wird. Vom Kopf her ist es jedenfalls sehr wichtig, wieder über dem Strich zu stehen“, so Plaßhenrich.
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