Oberliga Nordrhein - Saison 2006/2007 - 14. Spieltag - Sonntag 05.11.2006  - 14:30 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Bergisch Gladbach 09: Forsbach, Maubach, Kwoczala, Steinhausen, Welter, Brüggemann, Sieah, Honerbach (46. Pütz), Ayranci, Balduan (46. Fischer), Retterath (69. Hollstein) / Trainer: Lars Leese

Alemannia Aachen II: Hesse Casper Nemeth (62. Addai) Balaban (82. Domgörgen) / Trainer: Stefan Emmerling

Tore

0:1 Maubach (4.Eigentor), 0:2 Szilard Nemeth (20.), 1:2 Ayranci (51.), 2:2 Maubach (58.), 2:3 Özgen (86.)

Verwarnungen

  Welter (0.),   Hollstein (0.),   Yunus Balaban (0.),   Mirko Casper (0.)

Schiedsrichter:

Christian Peters

Zuschauer:

320 (davon 40 aus Aachen)

Wetter:

Bewölkt, 10 Grad

Alemannia II zieht den Kopf noch aus der Schlinge

In einem packenden Oberligaduell behielten die Emmerling-Schützlinge am Sonntagnachmittag mit 3:2 bei der SSG Bergisch-Gladbach die Oberhand und bleiben damit ärgster Verfolger von Spitzenreiter RW Oberhausen. Den Siegtreffer vor 320 Zuschauern in der Belkaw-Arena gelang Abdul Özgen vier Minuten vor Schluss, nachdem die Tivoli-Kicker zuvor einen Zwei-Tore-Vorsprung leichtfertig noch aus der Hand gegeben hatten.

Unter den Augen von Cheftrainer Michael Frontzeck erhielt Stefan Emmerling mit Marcus Hesse, Mirko Casper, Yunus Balaban sowie erstmals Szilárd Németh vier Leute aus dem Lizenzspielerkader zur Verstärkung. Nach 16 Punkten sowie nur einem Gegentor aus den letzten sechs Spielen legte der Tabellenzweite selbstbewusst los wie die Feuerwehr. Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, als Faton Popova - von Abdul Özgen am rechten Flügel in Szene gesetzt - seinen Gegenspieler stehen ließ und das Leder für Szilard Nemeth auflegen wollte. SSG-Abwehrspieler Maubach war es allerdings, der den Ball über die Linie ins (eigene) Netz stolperte - 0:1!

Nachdem der frei gespielte Tennagels nur das Außennetz getroffen hatte (18.), klingelte es zwei Minuten später erneut im Tor der 09er. Özgen nutzte einen Fehler der Platzherren im Spielaufbau, schalte schnell um und flankte präzise auf Szilard Nemeth. Der Slowake köpfte geschickt gegen die Laufrichtung von Keeper Forsbach, der somit keine Abwehrchance hatte (20.).

Auch in der 32. Minute spielten die Profi-Leihgaben die Hauptrollen - diesmal allerdings auf der Gegenseite. Zunächst lenkte Yunus Balaban einen Kopfball noch an den Pfosten, den Nachschuss entschärfte Mirko Casper mit dem Oberarm auf der Torlinie. Elfmeter für Bergisch Gladbach sowie Gelb für Casper lautete die Entscheidung des Unparteiischen. Ayranci trat an, doch Marcus Hesse tauchte ab und fischte das Leder aus dem richtigen Eck. Kurz vor dem Seitenwechsel war es erneut Tennagels, der das Ziel mit einem Distanzschuss nur um Haaresbreite verfehlte. Dennoch ging es mit einem scheinbar beruhigenden Vorsprung in die Kabinen.

Die Gastgeber wechselten zum Wiederbeginn doppelt. Besonders Fischer auf der rechten Seite war fortan ein absolut belebendes Element für das Offensivspiel der Bergischen, die plötzlich das Heft in die Hand nahmen. Hesse konnte einen Schuss des Ex-Aacheners Brüggemann im kurzen Eck nur abklatschen lassen und Ayranci staubte zum Anschulusstreffer ab (51.). Nur sieben Minuten später dann sogar der Ausgleich. Ein Fischer-Freistoß wurde per Kopf auf den zweiten Pfosten verlängert, wo Maubach völlig unbehelligt diesmal ins richtige Tor treffen konnte - 2:2!

Doch damit nicht genug. Wieder war es Fischer, der auf der rechten Seite nicht zu stoppen war und das Leder uneigennützig für Basti Retterrath auflegte. Der Stürmer, früher auch einmal am Tivoli aktiv, brachte allerdings das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern noch über das leere Tor zu jagen (65.). Zwei Minuten später war es Ayranci, der alleine vor Hesse keine bessere Idee hatte, als dem Aachener Schlussmann den Ball genau in die Arme zu schieben (67.)

Auf der Gegenseite setzte Abdul Özgen mit einer feinen Einzelaktion ein Lebenszeichen der Schwarz-Gelben, schloss allerdings etwas zu unkonzentriert ab (74.). Dann waren wieder die Gastgeber an der Reihe. Im Anschluss an eine Linksecke rettete die Latte bei einem Kopfball von Ahmad Sieah für den bereits geschlagenen Hesse (83.). Es schien so, als seien die jungen Alemannen zu diesem Zeitpunkt mit dem Remis mehr als gut bedient.

Aber dann: Der eingewechselte Addai flankt zu Tom Moosmayer, der im Strafraum den entscheidenden Zweikampf gewinnt und aus dem Hinterhalt versenkt Abdul Özgen den Ball zum viel umjubelten 2:3 ins Netz! (86.). Irgendwie passte es ins Bild, dass die Gastgeber in der Nachspielzeit noch die Riesenmöglichkeit zum erneuten Ausgleich bekamen, diese aber nicht nutzen konnten. Hollstein vergab aus acht Metern freistehend.

„Meine Mannschaft hat heute zwei Gesichter gezeigt. Bis zum 2:0 war das sicherlich absolut zufrieden stellend, doch was sich dann abgespielt hat, war arrogant und nachlässig“, konnte sich Stefan Emmerling nach Spielende nur über das Ergebnis freuen. „Wir hätten uns sicherlich nicht beschweren können, wenn wir den Platz heute als Verlierer verlassen hätten“.

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