Bei Schwarz-Weiß Essen sollen wieder Punkte her
Nach zwei Niederlagen in Folge möchte die Zweite Mannschaft der Alemannia am Sonntag, 2. Oktober 2011, wieder punkten. Der Anstoß zur Partie beim ETB Schwarz-Weiß Essen wurde um einen Stunde vorverlegt und ertönt bereits um 14 Uhr im Stadion am Uhlenkrug.
Gastgeber ETB hat als Tabellenzwölfter bislang neun Punkte sammeln können und damit nur einen Zähler weniger auf dem Konto, als die jungen Schwarz-Gelben. „Betrachtet man die Umstände, ist diese Ausbeute sicherlich beachtlich“, zollt Ralf Aussem den Gegner ein Lob. Nicht weniger als 14 Spieler haben den Verein zum Saisonende verlassen - elf Akteure heuerten dafür neu im Essener Süden neu. „Die Mannschaft wurde verjüngt, einige Leistungsträger haben den Verein verlassen“, so Aussem. Am vergangenen Wochenende erwischte es bei der 1:2-Niederlage in Bielefeld ausgerechnet den erfahrensten Akteur. Der 33-jährige Sturmtank Dirk Heinzmann, der in dieser Spielzeit vermehrt als Innenverteidiger eingesetzt wurde , erhielt nach einer Notbremse die Rote Karte und fehlt mithin am Sonntag.
Nach ordentlichem Saisonbeginn haben zwei Niederlagen die Tivoli-Kicker ein wenig aus der Spur gebracht. Der aktuelle Platz 9 würde am Saisonende nicht für ein Relegationsspiel um den Aufstieg in die Regionalliga berechtigen. „Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir wieder punkten“, weiß der Trainer, der seinen Schützlingen unterhalb der Woche einen „sehr engagierten Eindruck“ im Training attestierte. Das liegt sicherlich auch an der Tatsache, dass der Konkurrenzkampf um einen Platz im 18er-Aufgebot entfacht ist. Auch in Essen ist davon auszugehen, dass der ein oder andere Profi Spielpraxis in der NRW-Liga sammeln wird. Definitiv ausfallen werden Daniel Hofmann und Stephan Wanneck (beide Bänderdehnung), Sasa Strujic (Infekt) sowie Narciso Lubasa (Aufbautraining nach Leisten-OP).
ETB SW Essen: Bley - Stahmer, Voß, Bartsch, C. Zeh - El Hossaini (81. Mutlu), Walther, Schulz (57. Opitz), Schulitz - Burgio, Bednarski / Trainer: Dirk Helmig
Alemannia Aachen II: Krumpen - Falkenberg, Erb, Ajani, Korte (86. Wilschrey) - Maek, Demai - Marquet, Bäcker (73. Mostowfi), Stiepermann - Engelbrecht (81. Pozder) / Trainer: Ralf Aussem
0:1 (36.), 1:1 Schulitz (50.), 1:2 (52.)
(18.), (38.), (60.), Walther (66.), (90.)
Lars Bremkens (Recklinghausen) - Boris Bejmowicz, Thomas Endberg
350 (davon ca. 20 aus Aachen)
sonnig, 23 Grad
Alemannia II siegt mit acht Profis 2:1 bei SW Essen
Nach zwei Niederlagen in Serie meldete sich die zweite Mannschaft der Alemannia am Sonntag, 02.10.2011, mit einem 2:1 (1:0) bei Schwarz-Weiß Essen zurück. Vor 350 Zuschauern erzielten Sascha Marquet und Daniel Engelbrecht die Aachener Tore zum Erfolg am Essener Uhlenkrug.
Unter den Augen von Sportdirektor Erik Meijer und Cheftrainer Friedelm Funkel kamen in der Aachener 4-2-3-1-Formation nicht weniger als acht Profis zum Einsatz. Vor Tim Krumpen bildeten Kim Falkenberg, Mario Erb, Patrick Ajani und Andreas Korte die Viererabwehrkette. Im zentralen Mittelfeld agierten Kevin Maek und Aimen Demai als Doppelsechs und in der Offensive lauerten Sascha Marquet, Fabian Bäcker sowie Marco Stiepermann hinter Torjäger Daniel Engelbrecht.
Die erste gute Gelegenheit ging auf das Konto der Tivoli-Kicker. Nach Ablage von Stiepermann tankte sich Engelbrecht in den Strafraum, umkurvte ETB-Keeper Bley und traf dann aus 10 Metern nur die Latte (17.). Wenig später kamen die Gastgeber erstmals gefährlich vor das Aachener Tor – ein Schuss von Zeh konnte jedoch von Erb noch rechtzeitig zur Ecke abgeblockt werden (23.). Auch wenn die Dominanz der verstärkten Aachener U23 nicht so deutlich war wie erhofft, fiel nach 37 Minuten die verdiente Führung. Stiepermann traf mit einem Freistoß aus 22 Metern zunächst nur die Latte, doch im Nachsetzen hatte Marquet dann leichtes Spiel und köpfte das Leder zum 0:1 über die Linie.
Der zweite Spielabschnitt war fünf Minuten alt, als die Essener den kollektiven Tiefschlaf in der Aachener Hintermannschaft eiskalt ausnutzten. Schulz konnte die Kugel von der rechten Seite ungestört nach innen passen und der sträflich frei gelassene Schulitz vollendete aus kurzer Distanz zum 1:1 (50.). Der Jubel über den überraschenden Ausgleich war gerade verhallt, da konnten die Alemannen den „Unfall“ postwendend wieder reparieren. Stiepermann bediente vom linken Flügel Engelbrecht und der ließ sich die Gelegenheit aus acht Metern diesmal nicht nehmen – 1:2 (52.). Pech hatte anschließend einmal mehr der agile Marco Stiepermann, der mit einem Lupfer von der Strafraumgrenze wiederum nur die Latte traf (67.).
Vier Minuten später hatten die Schützlinge von Ralf Aussem dafür Glück, dass der frei gespielte Burgio den Ball aus zehn Metern nicht richtig traf (71.). Nach Zuspiel von Mostowfi hatte Stiepermann acht Minuten vor dem Ende die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte jedoch am reaktionsstarken Bley. „Schade, dass es Stiepi nicht gelungen ist, seine starke Leistung mit einem Tor zu krönen“, sagte U23-Coach Ralf Aussem nach der Partie. Da sich seine Elf noch unnötig einige Standardsituationen verwickeln ließ, blieb das Spiel bis zur letzten Sekunde spannend. „Wir sind froh und glücklich, dass wir drei Punkte gewonnen haben“, war Aussem nach der Partie erleichtert. „Sicherlich war der Sieg nicht überzeugend. Es ist jedoch nicht einfach, Woche für Woche eine neue Mannschaft zu formieren, in der verletzte oder junge Akteure ohne Spielpraxis integriert werden müssen“, sind dem Trainer die Gründe für den Arbeitssieg nicht unbekannt.