FC Wegberg-Beeck: Berkigt, Cataldegirmen, Fuchs, Geerkens, Krastev, Kuffner, Reinert, Rütten, Schmitz, Walbaum, Wilms / Trainer: Hutting
Alemannia Aachen II: El-Hammouchi, Heller, Henseler, Kekilli, Lehnen, Moosmayer, Pauly, Popova, Prüter, Rentmeister, Zitzen / Trainer: Stefan Emmerling
1:0 Berkigt (8.), 1:1 Marcel Heller (32.), 1:2 Faton Popova (35.), 1:3 Heinz Putzier (66.), 1:4 Michael Rentmeister (80.), 2:4 Wallbaum (90.)
Kirches
300
Verkehrte Welt für die Zweitvertretung vom Tivoli: Obwohl die Emmerling-Elf nicht annährend an die Leistungen der bisherigen Auswärtsauftritte anknüpfen konnte, reichte am Freitagabend eine durchwachsene Leistung zu einem klaren 4:2-Erfolg beim FC Wegberg-Beeck. Kurioserweise konnten die Schwarz-Gelben zuvor in drei Partien nur einen Zähler in der Fremde einfahren.
Nicht einmal 120 Sekunden waren gespielt, als Marcel Heller den Ball in aussichtsreicher Position verstolperte. Besser machten es die Gastgeber, als Berkigt sich im Strafraum zunächst gegen El-Hammouchi durchsetzen konnte und den Ball dann vorbei an Christian Pauly im Aachener Tor versenkte (8.).
Die Alemannia benötigte einige Zeit um sich von diesem Rückschlag zu erholen und neu zu sortieren. Immerhin gelang es der Elf ab Mitte der ersten Hälfte das Spielgeschehen zumindest phasenweise zu kontrollieren und das Spiel mit einem Doppelschlag noch vor der Pause zu drehen: Nach einer Rechtsflanke von Faton Popova konnte Michael Rentmeister den Ball per Kopf nur ablegen und Marcel Heller nutzte das Durcheinander in der Wegberger Abwehr zum Ausgleich (32.).
Keine drei Minuten später trat der Torschütze dann als Vorlagengeber in Erscheinung. Heller luchste Geerkens in der Vorwärtsbewegung der Heimelf den Ball ab, zog auf und davon und passte quer nach innen. Da sowohl Michael Rentmeister als auch dessen Bewacher nicht an die Kugel kamen, war Faton Popova der lachende Dritte, der das Spielgerät aus kurzer Distanz zur Aachener Führung in die Maschen hämmerte (35.).
Der eingewechselte Heinz Putzier besorgte im zweiten Spielabschnitt die Vorentscheidung. Einen langen Diagonalball von Michael Rentmeister nahm der Rechtsfuß geschickt mit der Brust an und traf dann aus vollem Lauf von der Strafraumgrenze zum 1:3 (66.).
Hätte der Ex-Alemanne Edin Hadzic auf der Gegenseite nicht erst freistehend in Christian Pauly seinen Meister gefunden und Michael Henseler seinen Nachschuss nicht von der Linie gekratzt, wäre für die 300 Zuschauer im Beecker Waldstadion noch einmal Spannung aufgekommen.
So aber konnte Michael Rentmeister nach einer zu kurzen Abwehr der Kleeblätter sogar auf 1:4 erhöhen (80.). Wallbaum gelang in der Schlussminute nur noch Ergebniskosmetik für die Platzherren. Im Gegenzug hätte Tom Moosmayer seine starke Leistung krönen und den alten Abstand wieder herstellen können, zielte jedoch knapp links vorbei.
„Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und haben nicht das umgesetzt, was wir wollten“, fand Stefan Emmerling trotz des ersten Auswärtserfolgs nach dem Spiel deutliche Worte. „Anderseits haben wir heute die Punkte geholt, die wir normalerweise schon in Mönchengladbach oder Bocholt hätten einfahren können“. In Sachen Effektivität konnte also immerhin die Ergebnisgestaltung den Coach diesmal zufrieden stellen.
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