MSV Duisburg II: Jürgens, Altenbeck, Boland, Geiger, Grund (80. Seiffert), Ndoum, Stegmann (72. Demirel), Tosunoglu, Windges, Wolters, Göcke / Trainer: Steffen
Alemannia Aachen II: Cozza, Gümüstas (46. Amachaibou), Hajri, Hohs, Kaesberg (52. Aslan), Kaiser, Miljkovic, Niewiadomski (73. Haas), Özgen, Pawolka, Sabacinski / Trainer: Thomas Hengen
1:0 Stegmann (56.), 1:1 Özgen (88.)
Wolters (0.), Sabacinski (0.), Cozza (0.)
Gregor Arens
130 (davon 20 aus Aachen)
wolkenlos, 27 Grad
Die Amateurelf der Alemannia hat im dritten Saisonspiel den ersten Zähler eingefahren. Bei der Bundesligareserve des MSV Duisburg erzielte Abdul Özgen in einer insgesamt schwachen Oberligapartie zwei Minuten vor dem Ende den verdienten Ausgleich für die Elf von Thomas Hengen.
Vor 130 Zuschauern an der Westender Straße, darunter auch Ex-Coach Stefan Emmerling, blieb die Aachener Startformation trotz zwei Niederlagen zunächst personell und taktisch unverändert. Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, auch wenn die Gastgeber die besseren Chancen auf ihrer Seite hatten. Nach rund einer halben Stunde tauchte Stegmann frei vor David Hohs auf, doch Aachens Keeper verhinderte reaktionsschnell einen Rückstand. Keine 60 Sekunden später konnte Tosunoglu der Aachener Abwehr entwischen, zielte aber knapp links vorbei. Nur einmal kam unsere Elf gefährlich vor das MSV-Gehäuse: Özgen verpasste eine Freistoßhereingabe von Sabacinski aber um Haaresbreite.
Auch nach dem Wechsel entfachte keines der beiden Teams ein Offensivfeuerwerk. Umso ärgerlicher die Tatsache, dass die Führung für die jungen Zebras wie aus heiterem Himmel begünstigt durch einen kapitalen Abwehrschnitzer fiel. Erneut war Stegmann im Anschluss an einen langen Ball der Nutznießer und diesmal ließ sich der Angreifer die Gelegenheit alleine vor Hohs nicht entgehen - 1:0 (56.).
Thomas Hengen reagierte, beorderte Abdul Özgen ins Sturmzentrum und ließ fortan in einem 4-4-2-System agieren. Sein Team gewann mit zunehmender Spieldauer nun zwar immer mehr Spielanteile, zwingende Möglichkeiten blieben aber weiterhin aus. Sieben Minuten vor dem Ende wäre die Partie dann fast entschieden gewesen: Erst köpfte Duisburgs Altenbeck das Leder nach einer Rechtsecke wuchtig an die Unterkante der Querlatte und den Nachschuss setzte Ndoum nahezu kläglich neben das Tor (83.).
Aachen setzte nun alles auf eine Karte und die intakte Moral der Schwarz-Gelben wurde zwei Minuten vor Ultimo belohnt. Aslan ließ eine Hereingabe von Amachaibou für Özgen abtropfen, der Duisburgs Keeper Jürgens mit einem trockenen Schuss aus zwölf Metern keine Abwehrchance ließ - 1:1 (88.)!
„Einige Mechanismen greifen noch nicht optimal. Wir hatten im Passspiel eine immens hohe Fehlerquote. Trotzdem hat die Mannschaft hat Charakter gezeigt und bis zu letzt aufopferungsvoll gefightet“, konnte Thomas Hengen zumindest mit der Einsatzbereitschaft sowie mit dem Ergebnis zufrieden sein. Durch den wichtigen Teilerfolg gab seine Elf zwar den letzten Tabellenplatz an die zweite Mannschaft des Wuppertaler SV ab - für einen Platz im oberen Tabellendrittel wartet aber noch eine Menge Arbeit auf die Tivoli-Kicker…
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