NRW-Liga - Saison 2008/2009 - 18. Spieltag - Samstag 06.12.2008  - 14:30 Uhr
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Alemannia II: Ein Wiedersehen mit „Kalla“ Pflipsen


Zum letzten Auswärtsspiel der Hinrunde müssen die Amateure der Alemannia am Samstagnachmittag an die Essener Hafenstraße reisen. Der Anstoß bei der von Karl-Heinz Pflipsen trainierten RWE-Reserve erfolgt um 14.30 Uhr auf dem Nebenplatz des Georg-Melches-Stadion.

Mit Eric van der Luer und Karl-Heinz Pflipsen treffen sich am Samstag zwei alte Weggefährten. 2004 waren die beiden Haudegen mit der Alemannia im zarten Alter von 38 bzw. 33 Jahren noch einmal sensationell ins Pokal-Finale nach Berlin eingezogen. Seit Saisonbeginn sind die ehemaligen Mittelfeldakteure für die Talentschmieden der beiden Traditionsvereine zuständig. „Wir hatten sicherlich einige Parallelen in unserer aktiven Laufbahn. In Aachen hatten wir eine sehr intensive und erfolgreiche Zeit. Die finanziellen Probleme haben uns damals als Team ganz eng zusammengeschweißt“, erinnert sich van der Luer an die gemeinsamen Jahre am Tivoli.

Der bisherige Saisonverlauf als Trainer war für die beiden Ex-Nationalspieler bislang allerdings sehr unterschiedlich. Während die Essener Reserve nun schon seit sieben Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn wartet, konnten die Schwarz-Gelben zuletzt gleich drei Siege am Stück einfahren. Zuhause warten die Rot-Weißen sogar seit dem Last-Minute-Erfolg am ersten Spieltag (5:4 gegen den MSV Duisburg II) auf ein Erfolgserlebnis. Beim Aufeinandertreffen der zweitschlechtesten Heimmannschaft und der drittstärksten Auswärtsmannschaft scheint die Favoritenrolle mithin klar verteilt.

„Wir haben RWE am Sonntag in Düsseldorf beobachtet und eine Mannschaft gesehen, die gegen einen starken Gegner unverdient verloren hat“, erwartet Eric van der Luer jedoch alles andere als eine einfache Aufgabe. „Entscheidend wird sein, dass wir die Tugenden abrufen, die gefragt sind“, hofft der Alemannia-Trainer auf eine ähnlich gute Umsetzung seiner Truppe wie zuletzt gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen auf dem Tivoli. Die Personalsorgen reißen indes nicht ab. Faton Popova, Kosta David, Andi Korte, Thomas Sabacinski sowie Marcel Arling, der sich unter der Woche einer Knöchel-OP unterziehen musste, fallen weiterhin verletzt aus. Zum Lazarett gesellt sich nun auch noch Marco Quotschalla mit einem im Training zugezogenen Muskelfaseriss. Entwarnung gibt es dafür bei Marco Höger, der hat seine Oberschenkelprobleme überwunden hat und wieder für einen Einsatz zur Verfügung steht.

Spieldaten

Aufstellung

Rot-Weiss Essen II: Himmelmann - Capsers, Yavuz, Jensen, Tokat, Stiepermann, Avci (76. Alpay), Penn, Aydin, Cakiroglu, Uzun (88. Ritz) / Trainer: Karlheinz Pflipsen

Alemannia Aachen II: Casper Polenz (84. Oventrop) / Trainer: Eric van der Luer

Verwarnungen

  Jan Jensen (0.),   Mirko Casper (0.),   Junglas (0.),   Schmied (0.)

Schiedsrichter:

Marija Kurtes, Düsseldorf Florian Kötter Christian Kloppenburg

Zuschauer:

207 (davon ca. 20 aus Aachen)

Wetter:

bewölkt, 5 Grad

Alemannia II verpasst den Sprung an die Tabellenspitze

Die Amateure der Alemannia mussten sich nach zuletzt drei Siegen in Folge am Samstagnachmittag mit einem torlosen Remis bei der zweiten Mannschaft von Rot-Weiß Essen begnügen. Vor nur 100 Zuschauern auf dem Nebenplatz des Georg-Melches-Stadion sicherte eine solide Abwehrleistung einen insgesamt leistungsgerechten Punktgewinn.

Mit Jerome Polenz und Mirko Casper standen zwei Profis in der Aachener Startformation. Polenz verteidigte anstelle von Stefan Oventrop hinten rechts und Mirko Casper bildete wie bereits in der Vorwoche gemeinsam mit Nico Schmied die doppelte Absicherung vor der Abwehr. Im ersten Spielabschnitt verfehlten die Tivoli-Kicker durch zwei Kopfbälle von Mirko Casper zweimal nur knapp das Essener Gehäuse (9., 25.). Auf der Gegenseite konnte sich David Hohs bei einer Direktabnahme von Uzun (11.) sowie einem Schuss des freigespielten Tokat (35.) auszeichnen.

Die beste Gelegenheit des gesamten Spiels hatten die Schwarz-Gelben fünf Minuten nach dem Seitenwechsel. Freigespielt von Robert Wilschrey scheiterte Abdul Özgen jedoch allein auf weiter Flur an RWE-Keeper Himmelmann. Anschließend verflachte die Partie mit zunehmender Spieldauer, so dass beide Mannschaten am Ende mit dem Ergebnis sicherlich zufrieden sein können.

„Hinten haben wir erneut sehr stabil gestanden, aber nach vorne war das einfach zu wenig heute“, fasste Eric van der Luer die höhepunktarmen 90 Minuten zusammen. Mit einem Sieg hätten die Schwarz-Gelben den Bonner SC zumindest für 24 Stunden als Tabellenführer ablösen können. Im direkten Duell zwischen Herne und Düsseldorf II könnten die jungen Alemannen nun morgen vom Sieger vorerst wieder von einem Aufstiegsrang verdrängt werden.

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