Oberliga Nordrhein - Saison 2005/2006 - 14. Spieltag - Sonntag 06.11.2005  - 14:30 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

SSVg Velbert 02: Hecimovic - Bestler, Salvador, Schlieter - Walker (88. Gözen), Weiß, Kaya, Ballout, Celik (83. Nigbur) - Finnern (70. Reichert), Kohout / Trainer: Hans-Günter Bruns

Alemannia Aachen II: Balaban, Brüggemann, El-Hammouchi, Heller, Henseler, Moosmayer, Pauly, Popova, Rentmeister, Schippers, Zitzen / Trainer: Stefan Emmerling

Tore

1:0 Finnern (15.), 2:0 Reichert (76.)

Verwarnungen

  Bestler (25.),   Kaya (52.),   Michael Henseler (55.),   Yunus Balaban (56.),   Yunus Balaban (58.),   Michael Rentmeister (63.),   Uwe Brüggemann (70.),   Michael Henseler (76.),   Tom Moosmayer (78.),   Finnern (88.)

Zuschauer:

575

Nur wenig Chancen für dezimierte Aachener

Die Zweitvertretung der Alemannia kassierte am Sonntagnachmittag beim Tabellennachbarn SSVg. Velbert eine 2:0-Niederlage. Dabei standen nach drei Platzverweisen am Ende nur noch acht Aachener auf dem Platz.

Die Alemannia war in Abwesenheit der verletzten André Lehnen, Sören Prüter und Philipp Reichartz mit neu sortierter Defensive angetreten: Bastian Zitzen bildete mit Michael Henseler die Innenverteidigung, und Daniel Schippers und Raschid El Hammouchi besetzten die Außenpositionen. Zum ersten Mal seit seiner Verletzung von Beginn an dabei war Uwe Brüggemann.

Die Gastgeber, im Jahr 1 nach Spielertrainer Marek Lesniak, bestätigten ihren Ruf als sehr kompakte und defensivstarke Mannschaft, die aber Probleme hat, wenn sie selber das Spiel machen muss. Umso wichtiger wäre es für die Alemannia gewesen, keinem frühen Rückstand hinterherlaufen zu müssen, aber Abstimmungsprobleme in den Anfangsminuten machten der Elf von Stefan Emmerling einen Strich durch die Rechnung.

Bereits nach zwei Minuten war Torwart Christian Pauly im Glück, als der Ball im Anschluss an einen Freistoß von Benyounes Ballout aus dem Gewühl heraus an den Pfosten sprang. Auf der anderen Seite setzte Marcel Heller den Ball nach schöner Vorarbeit von Faton Popova volley über den Querbalken. Musa Celik scheiterte nach Vorarbeit von Claudio Salvador aus spitzem Winkel an Christian Pauly, bevor Velbert mit einem schnellen Konter nach einer Viertelstunde die Führung gelang. Christopher Finnern bediente mit einem langen Diagonalpass Ales Kohout, der nicht lange fackelte und den Ball aus halblinker Position flach zum 1:0 im langen Eck unterbrachte.

Die Gastgeber ruhten sich im Anschluss in ihrer unnachahmlichen Weise auf der Führung aus und kontrollierten das Spielgeschehen, ohne dabei selbst ernsthafte Offensivbemühungen zu starten. Der Alemannia, die auch in diesem Auswärtsspiel wieder lautstark von rund 40 mitgereisten Fans und Angehörigen unterstützt wurde, fehlten die Mittel, sich gegen die erfahrene Velberter Defensive entscheidend in Szene zu setzen. Zu allem Überfluss musste die Abwehr erneut umgestellt werden, nachdem Bastian Zitzen angeschlagen das Feld verlassen musste. Daniel Schippers rückte nun in die Innenverteidigung, und Heinz Putzier übernahm die rechte Abwehrseite. Kurz vor dem Wechsel hatte die Alemannia Glück, als Christopher Finnern nach unfreiwilliger Vorlage von Michael Henseler aus kurzer Distanz zum Schuss kam, aber Christian Pauly mit einer Fußabwehr weiteres Unheil verhinderte.

Letzteres folgte leider im zweiten Durchgang, und zwar nicht zu knapp... Die Gastgeber zogen sich immer weiter in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter. Eine Chance gab es noch, die Partie zu wenden: Faton Popova bediente Tom Moosmayer auf der linken Seite, und dessen Flanke erreichte Heinz Putzier, der den Ball aber - bedrängt von einem Gegenspieler - in den Boden köpfte.

Zwei Minuten später leistete sich die Alemannia einen unnötigen Ballverlust im Spielaufbau, und Christopher Finnern schickte Musa Celik steil, der von Raschid El Hammouchi hart angegangen wurde. Der Schiedsrichter, der sich bereits in der ersten Halbzeit in einigen Szenen den Unmut des Aachener Anhangs zugezogen hatte, entschied auf Elfmeter. Inmitten eines Pulkes reklamierender Aachener sah zu allem Überfluss Yunus Balaban die gelb-rote Karte. Immerhin hielt der an diesem Tag stark haltende Christian Pauly seine Mannschaft im Spiel und parierte den von Michael Bestler flach in die rechte Ecke getretenen Elfmeter.

Wieder nur drei Minuten später hatte die Alemannia nach einem weiteren haarsträubenden Ballverlust erneut Glück, dass Christopher Finnern es alleine vor dem Tor zu lässig angehen wollte und mit einem Heber seinen Meister in Christian Pauly fand. Eine Viertelstunde vor dem Ende war die Partie endgültig entschieden, als Michael Henseler wegen Foulspiels ebenfalls die gelb-rote Karte sah. Den anschließenden Freistoß schlug Markus Kaya auf den eingewechselten Tim Reichert, der den Ball volley glücklich abgefälscht und mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:0 im Tor unterbrachte.

Neben der sicheren Niederlage verlor die Alemannia auch noch Tom Moosmayer, der nach einer angeblichen Tätlichkeit zum Duschen geschickt wurde und vermutlich zumindest in der nächsten Partie (12.11. in der Münzenberg-Kampfbahn gegen Aufsteiger VfB Speldorf) fehlen wird. Als einzig erfreuliche Fußnote im ansonsten in allen Belangen unglücklich verlaufenen Spiel bleibt die Einwechslung von Janosch Emonts festzuhalten, der in den Schlussminuten zu seinem ersten Oberligaeinsatz kam. Insgesamt geht die Niederlage in Ordnung, Velbert präsentierte sich zwar als keineswegs spielerisch überragender, aber äußerst unbequemer Gegner, der auch gegen elf Aachener kaum eine Torchance zuließ.

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