Am Pfingstmontag gastiert die Daun-Elf in Velbert
Die zweite Mannschaft der Alemannia geht am Pfingstmontag, 28.05.2012, letztmalig in der NRW-Liga aus Reisen. Um 15.00 Uhr gastieren die Schützlinge von Interimstrainer Markus Daun im Stadion zur Sonnenblume beim Tabellennachbarn SSVg Velbert.
Während die Gastgeber als Tabellensechster am Saisonende ein Ticket für die Aufstiegsrelegation zur Regionalliga sicher in der Tasche haben, geht es für die einen Rang besser platzierten Schwarz-Gelben vor dem Zwangssturz in die Mittelrheinliga nur noch um die Ehre. „Wir haben noch zwei Spiele und wollen sechs Punkte holen“, formuliert Markus Daun das Ziel seiner Elf. Obwohl sich die Tivoli-Kicker in der Vorwoche mit einem 2:2 gegen den TuS Erndtebrück begnügen mussten, war der Coach mit dem Auftritt und der Moral seiner Jungs hochzufrieden.
Mit einem Erfolg wäre den jungen Alemannen Platz 5 in der NRW-Liga nicht mehr zu nehmen. „Die Mannschaft hat ihr Saisonziel trotz aller Umstände erreicht. Das verdient Anerkennung“, bringt Markus Daun die Leistung auf den Punkt. In den beiden letzten Spielen muss der Interimscoach neben den Langzeitverletzten Daniel Engelbrecht, Marc Beckert, Robert Wilschrey und Daniel Hofmann auch auf Sascha Marquet und Denis Pozder verzichten. Die beiden Nachwuchstalente, die mit Verträgen für den Drittligakader ausgestattet wurden, haben sich zwei Wochen vor dem Trainingsstart bei den Profis bereits vorzeitig in den Urlaub verabschiedet.
SSVg Velbert 02: Dietz – Grallert, Yilmaz, Schweer, Mikolajczak – Kneifel, Nachtigall – Janas (89. Seidel), Mühlhause (64. Meißner), Tumanan – Onucka (80. Coruk) / Trainer: Lars Leese
Alemannia Aachen II: Rauhut (49. Jorzig) – de Sousa, Frau, Ajani, Korte – Lang, Bündgens – Philippe, Lubasa (74. Strujic), Hermes – Lekesiz (77. Mostowfi) / Trainer: Markus Daun
1:0 Onucka (70.)
(58.)
Markus Wollenweber (Mönchengladbach) – Bastian Lang, Erkan Görgülü
200 (davon ca. 40 aus Aachen)
26 Grad, leicht bewölkt
Knappe Niederlage für Daun-Elf in Velbert
Am vorletzten Spieltag der NRW-Liga unterlag die zweite Mannschaft der Alemannia beim Tabellennachbarn SSVg Velbert knapp mit 0:1 (0:0). Vor 200 Zuschauern in der Christopeit-Sport-Arena erzielte Onucka nach 70 Minuten das Tor des Tages für die Gastgeber.
Die Reihen im U23-Aufgebot hatten sich vor der Partie weiter gelichtet. Da Sascha Marquet und Denis Pozder bereits am 10. Juni zum Trainingsauftakt des Drittligakaders erwartet werden, erhielten beide Akteure vorzeitig Urlaub. Aufgrund zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle wurde das Aachener Aufgebot daher nur durch zwei Feldspieler und Reservekeeper Jorzig komplettiert. Mittelfeldakteur Gökan Lekesiz agierte mangels Alternativen als einzige Sturmspitze.
Bei sommerlichen Temperaturen kamen beide Teams im ersten Spielabschnitt zu einigen Gelegenheiten. Nach einem weiten Einwurf von Hermes drehte sich Lekesiz mit dem Rücken zum Tor um seinen Gegenspieler und spitzelte die Kugel knapp rechts am Velberter Tor vorbei (24.). Auf der Gegenseite scheiterte SSVg-Angreifer Oncuka aus spitzem Winkel an Rauhut. Kurz vor dem Seitenwechsel musste der Alemannia-Keeper zwei weitere Male sein Können unter Beweis stellen. Zunächst konnte er einen Schuss des frei gespielten Janas noch über die Latte lenken (39.). Danach war er bei einem von der rechten Seite zum Tor gezogen Freistoß von Mikolajczak hellwach und verhinderte erneut einen Rückstand (43.). Den anschließenden Aachener Konter schloss Lekesiz frei vor Velbert-Schlussmann Dietz zu schwach ab (44.).
Fünf Minuten nach der Pause musste Alemannia Keeper Rauhut, der sich einen Nerv eingeklemmt hatte, durch Jorzig ersetzt werden. Es entwickelte weiterhin eine offene Partie, die letztendlich durch eine Aachener Nachlässigkeit entschieden wurde. Nach einem Steilpass umkurvte Janas den herauseilenden Jorzig und bediente den mitgelaufenen Onucka, der das Leder aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie bugsierte (70.). Die jungen Schwarz-Gelben ließen sich nicht hängen und drängten bis zur letzten Sekunde auf den Ausgleich.. Ein Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers Frau sollte vier Minuten vor dem Ende jedoch die letzte Aachener Gelegenheit bleiben.
Auch wenn es nicht zu einem Teilerfolg gereicht hat, war Markus Daun nach dem Spiel mit dem Auftritt seiner Truppe zufrieden. „Wir können erhobenen Hauptes zurück nach Aachen fahren. Wir haben gegen einen Relegationsteilnehmer ein ordentliches Spiel gemacht und noch einmal alles in die Waagschale geworfen. Leider sind wir am Ende nicht belohnt worden“, so der Aachener Trainer. Am kommenden Sonntag wird das Kapitel NRW-Liga nach vier Jahren vor hoffentlich noch einmal großer Kulisse am dem Tivoli beendet. Gegner KFC Uerdingen benötigt zur Qualifikation für die Regionalliga-Relegation noch einen Sieg und wird mit vielen Fans nach Aachen reisen.