SV Schermbeck: Müller - Turhal, Köse, Konowski, Siebert (65. Kalender), Gündogan (85. Poch), Lupitu, Jansen, Zepanski, Makarchuk (81. Turgut), Ersoy / Trainer: Martin Stroetzel
Alemannia Aachen II: Unger - Wilschrey, Schattner, Jansen, Korte - Lang (82. Popova) - Lubasa, Heber - Muhovic - Engelbrecht, Keller / Trainer: Eric van der Luer
1:0 Ersoy (6.), 2:0 Zepanski (19.), 3:0 Ersoy (34.), 3:1 Engelbrecht (54.)
Lukas Sauer (Bergkamen), Philip Dräger, Tim Neubauer
200 (davon ca. 15 aus Aachen)
Regenschauer, 12 Grad
keine
Van der Luer-Elf unterliegt 1:3 in Schermbeck
Auch die Rückfahrt vom zweiten der drei aufeinander folgenden Auswärtspartien innerhalb von acht Tagen muss die zweite Mannschaft der Alemannia ohne Punktgewinn im Gepäck bestreiten. Beim SV Schermbeck lagen die Schützlinge von Eric van der Luer bereits zur Pause mit 0:3 im Hintertreffen und kamen durch Daniel Engelbrecht lediglich noch zur Ergebniskorrektur.
Vor 200 Zuschauern in der „Volksbank-Arena“ erwischten die Gastgeber den besseren Start und wie bereits beim 1:2 in Essen am vergangenen Mittwoch fielen die Gegentore begünstigt durch individuelle Nachlässigkeiten. Schon nach wenigen profitierte Ersoy von einem Missverständnis in der Aachener Hintermannschaft und konnte das Leder aus 16 Metern vorbei an Unger in die Maschen jagen – 1:0 (6.). Im Anschluss an eine Rechtsecke kam Abwehrhüne Zepanski frei zum Kopfball. Lang konnte zunächst noch auf der Torlinie retten aber Zepanski reagierte am schnellsten und schob die Kugel zum 2:0 über die Linie (19.). Auf der Gegenseite verpasste Keller mit der besten Aachener Gelegenheit vor der Pause den Anschlusstreffer (25.). So fiel die Vorentscheidung bereits nach 34 Minuten. Einen langen Ball bekamen die Schwarz-Gelben nicht aus der Gefahrenzone und erneut war Ersoy der Nutznießer, der mit einem Schuss ins lange Eck zum 3:0 traf.
„Wir haben uns das Leben gegen einen eingeschränkten Gegner selber schwer gemacht“, brachte Eric van der Luer den ersten Spielabschnitt auf den Punkt. „Schermbeck hat auf unsere Fehler gelauert und wir haben durch ihnen durch falsche Entscheidungen aus vier Chancen drei Treffer ermöglicht“, so der Trainer. Trotzdem zeigte seine Elf nach der Pause ein anderes Gesicht und kam durch das zehnte Saisontor von Daniel Engelbrecht noch zum Anschlusstreffer (54.). Da Muhovic, Engelbrecht, Heber und Keller anschließend weitere gute Gelegenheiten ungenutzt ließen, blieb eine Aufholjagd leider aus. Während Schermbeck mit 13 Zählern aus den letzten 5 Partien das effektivste Rückrundenteam der Liga ist, fällt die Bilanz der jungen Alemannen nach zuletzt nur 2 von 12 möglichen Punkten ernüchternd aus.
Dennoch macht sich bei Eric van der Luer weder Verärgerung noch Enttäuschung breit. „Wir müssen die Sache realistisch betrachten. Im Moment sind wir keine Ausbildungs- sondern eine Aufbaumannschaft“, fasst der Ex-Profi die letzten vier Partien zusammen. „Spieler wie Korte, Schattner oder Lubasa haben Monate lang keine Wettkampfpraxis gehabt. Aufgrund von Abstellungen langzeitverletzter Profis sind wir zusätzlich zu Umstellungen gezwungen“, ergänzt der Coach, für den letzten Resultate daher nicht völlig unerwartet kommen.