Das gemeinsame Ziel lautet „Gewinnen wollen“
Die Zweite Mannschaft der Alemannia muss zum Abschluss der Hinrunde noch zweimal auf Reisen. Den Anfang macht die Aussem-Elf am kommenden Sonntag (27.11.2011), wenn um 14.30 Uhr der Anpfiff im Pulverwaldstadion des TuS Erndtebrück erfolgt.
Die Kicker aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein haben sich als Meister der Westfalenliga in der vergangenen Spielzeit souverän den Aufstieg in die NRW-Liga gesichert. Nach ordentlichem Start (immerhin sechs Punkte aus den ersten fünf Partien) konnte in den letzten neun sieglosen Partien nur noch ein Zähler gesichert werden. Mit sieben Punkten ist die TuS aktuell Drittletzter. Ralf Aussem warnt seine Schützlinge vor dem Ausflug ins südliche Rothaargebirge dennoch vor Überheblichkeit: „Wenn wir so auftreten, wie letzten Sonntag gegen Velbert, werden wir es gegen jeden Gegner in der Liga schwer haben“.
Dass die Fluktuation in der Aachener U23 in dieser Spielzeit besonders hoch ist (bislang kamen bereits 35 Akteure zum Einsatz), möchte der Trainer nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Der Gegner war grelliger. Wir haben uns kämpferisch den Schneid abkaufen lassen“, appelliert Aussem in erster Linie an die Einstellung seines Teams. „Egal wer spielt, die elf Akteure müssen ein gemeinsames Ziel haben und das Spiel gewinnen wollen“. Mit Hinblick auf das Erreichen eines Relegationsranges ist ein Sieg am Sonntag praktisch Pflicht.
„Die Niederlage gegen Velbert hat uns tabellarisch etwas zurückgeworfen. Nun müssen wir unsere restlichen Spiele gewinnen und drauf hoffen, dass der ein oder andere Konkurrent noch Federn lässt“, formuliert Aussem die Ziele bis zur Winterpause. Nicht mehr ins Geschehen eingreifen können wird neben Robert Wilschrey (Außenbandriss rechtes Knie) auch Ali Mostowfi. Der Rechtsverteidiger zog sich im Training einen Innenbandanriss des linken Knies zu und muss in den verbleibenden Partien zuschauen.
TuS Erndtebrück: Renner - Jung, Schneider, Wahl, Meiswinkel - Kapitza (61. Maser) - Wadolowski (70. Meißner), Nachilo, Burk, Hinkel - Dreisbach (80. Diehl) / Trainer: Peter Cestonaro
Alemannia Aachen II: Krumpen - Hofmann, Frau, Ajani, Korte - Beckert - Bäcker (46. Lubasa), Hartmann (41. Marquet), Stiepermann - Pozder, Engelbrecht (75. Bündgens) / Trainer: Ralf Aussem
0:1 (51.), 0:2 (63.), 0:3 (65.), 0:4 (72.), 1:4 Meißner (78.), 2:4 Diehl (84.)
Wahl (72.)
Lukas Sauer (Bergkamen) - Veit Demmig, Chris Nielinger
180 (davon ca. 25 aus Aachen)
Nieselregen, 7 Grad
Alemannia II siegt nach torloser erster Hälfte deutlich
Die zweite Mannschaft der Alemannia kam am ersten Adventsonntag zu einem 4:2-Erfolg beim TuS Erndtebrück. Mann des Tages vor 180 Zuschauern im Pulverwaldstadion war Marco Stiepermann, der alle vier Aachener Treffer vorbereitete.
Neben Marco Stiepermann hatten auch die Profis Tim Krumpen, Andreas Korte, Fabian Bäcker und Lennart Hartmann die Reise in den Kreis Siegen-Wittgenstein mit angetreten. Die Schwarz-Gelben übernahmen von Beginn an das Kommando und kamen bereits vor dem Wechsel zu vier exzellenten Einschussmöglichkeiten. Daniel Engelbrecht (19., 39.) und Sturmpartner Denis Pozder (41., 44.) konnten ihre Torjägerqualitäten jedoch zunächst noch nicht unter Beweis stellen. Auf der Gegenseite musste sich der ansonsten beschäftigungslose Krumpen bei einem 30m-Geschoss von Wahl mächtig strecken, um das Leder noch um den Pfosten zu lenken (35.).
Im zweiten Spielabschnitt sollte sich die Aachener Überlegenheit dann endlich auch in Toren niederschlagen. Ein abgefälschter Schuss von Stiepermann wurde von Pozder ins leere Tor gelenkt, nachdem TuS-Keeper Renner bereits auf dem Weg in die falsche Ecke war (51.). Engelbrecht (55., 62.) sowie der eingewechselte Lubasa ließen anschließend weitere hochkarätige Chancen ungenutzt. Durch zwei Standardsituationen wurde die Partie dann doch frühzeitig entschieden. Zunächst wuchtete Pozder die Kugel nach einer Stiepermann-Ecke von der rechten Seite mit seinem neunten Saisontor zum 0:2 in die Maschen (63.) und zwei Minuten später war Patrick Ajani nach einer weiteren Stiepermann-Ecke – diesmal von der linken Seite – ebenfalls per Kopf erfolgreich (65.). Der Widerstand der Gastgeber war gebrochen und auf Zuspiel des überragenden Stiepermann konnte sich auch Daniel Engelbrecht mit seinem 13. Saisontor noch zum 0:4 in die Torschützenliste eintragen (72.).
Im Gefühl des sicheren Sieges schalteten die Tivoli-Kicker nun einen Gang zurück, und den wacker kämpfenden Gastgebern gelang durch Treffer von Meißner (78.) und Diehl (84.) noch Ergebniskosmetik. „Wir haben dem Gegner durch dumme Fehler noch zwei Tore geschenkt“, ärgerte sich Ralf Aussem hinterher und monierte zudem die mangelhafte Chancenauswertung. „Der Sieg hätte deutlich höher ausfallen müssen.
Wir haben unzählige glasklare Torchancen liegen lassen“, so der Trainer. In der Tabelle bleiben die jungen Alemannen weiterhin Achter.
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