VfB Homberg: Aydogmus / Trainer: Harry Copi
Alemannia Aachen II: Dum, Stehle, koen / Trainer: Stefan Emmerling
0:1 Erwin Koen (12.), 0:2 Heller (37.), 1:2 Aydogmus (48.), 2:2 Andre Köhler (90.)
Manfred Wranik (0.), Dum (0.), Stehle (0.), Koen (0.)
Rene Kunslenen
500 (davon 20 aus Aachen)
In einer packenden Oberligapartie wurden die Amateure vom Tivoli auf der Zielgeraden noch abgefangen und mussten sich durch einen Gegentreffer in der Schlussminute mit einem 2:2 beim VfB Homberg begnügen. Verständlich, dass Stefan Emmerling, der am Freitag seinen 40. Geburtstag feierte, sich mit diesem Resultat nicht wirklich anfreunden konnte.
Vor 500 Zuschauern im Duisburger PCC-Stadion erwischte die mit Sascha Dum, Erwin Koen und Thomas Stehle angetretene Alemannia-Reserve den besseren Start. Bereits nach sechs Minuten konnte VfB-Schlussmann Kossenjans einen Rentmeister-Kopfball mit den Fingerspitzen so gerade noch an die Latte lenken. Weitere sechs Minuten später war er dann allerdings machtlos. Erwin Koen hatte nach schönem Doppelpass mit Yunus Balaban aus 18m trocken abgezogen und die Kugel ins linke untere Eck versenkt (12.).
Es entwickelte sich eine muntere Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Besonders VfB-Stürmer Ercan Aydogmus, in elf vorausgegangenen Partien satte 13 Mal für die Gastgeber erfolgreich, bescherte der Aachener Innenverteidigung einen äußerst arbeitsintensiven Nachmittag.
Zum Wechsel schienen die Weichen für die Emmerling-Elf aber dennoch auf Sieg gestellt, weil Marcel Heller an seinem 20. Geburtstag auf schönem Zuspiel von Sören Prüter die Kugel eiskalt über den herausstürzenden Kossenjans hinweg zum 0:2 ins Tor lupfte (37.). „In der ersten Hälfte sind wird sehr gut aufgetreten und haben zwei schöne Tore herausgespielt“, war Stefan Emmerling mit den ersten 45 Minuten sehr zufrieden.
Doch scheinbar wurde seine Kabinenansprache von einigen Akteuren richtig verstanden. Die Platzherren kamen erwartungsgemäß mit mehr Biss aus den Kabinen, um möglichst schnell den Anschluss zu erzielen. Und genau dieser sollte aus Sicht der Aachener natürlich vermieden werden.
Nur wenige Augenblicke waren gespielt, als Gebka völlig blank vor Hesse auftauchte, aber am gut aufgelegten Keeper scheiterte. Zwei Minuten später klingelte es dann doch im Alemannen-Tor: Nach einem Freistoß brachte Aydogmus seine Mannschaft per Kopf mit seinem 14. Saisontor zurück ins Spiel. Die Karten wurden neu gemischt.
Wiederum nur Sekunden danach hatte der langhaarige Türke sogar den Ausgleich auf dem Fuß, ehe Erwin Koen auf der Gegenseite zwei Mal das Tor nur knapp verfehlte. Nach rund einer Stunde konnte Sascha Dum einen Sololauf über linke Seite nicht mit einem Torerfolg krönen, Minuten später strich ein Kopfball von Erwin Koen nach Brüggemann-Flanke nur Zentimeter über die Latte.
In der Abwehr verrichteten Sören Prüter und Thomas Stehle derweil einen guten Job, doch vorne wollte die Kugel einfach nicht mehr rein. Nachdem Rentmeister volley nur die Latte traf (72.), wurde auch die Entlastung nach vorne immer seltener und der Belagerungszustand des eigenen Strafraums somit größer. „Wir haben unseren Gegner stark gemacht, weil wird das dritte Tor nicht nachlegen konnten. Dadurch sind wir hinten dann mehr und mehr unter Druck geraten“, analysierte Stefan Emmerling nachher treffend, warum es seinen Jungs am Ende nicht gelang, ihm zum Geburtstag drei Punkte zu schenken.
Denn mit dem letzten Angriff des Spiels musste die Alemannia noch den äußerst bitteren Ausgleich schlucken: Stehle schirmt Aydogmus ab, Putzier will das Leder rausschlagen und schießt den strauchelnden VfB-Stürmer an. Dabei fällt die Kugel unglücklich genau vor die Füße von Köhler, der Marcus Hesse aus 10 Metern keine Abwehrchance lässt. „Solche Spiele müssen wir einfach über die Bühne bringen“ ärgerte sich der Coach und trauerte dabei zwei verlorenen Zählern nach.
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