NRW-Liga - Saison 2010/2011 - 4. Spieltag - Sonntag 05.09.2010  - 15:00 Uhr
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Alemannia II gastiert beim VfB Homberg

Duell der Tabellennachbarn im PCC-Stadion

Die zweite Mannschaft der Alemannia muss am 4. Spieltag zum Aufsteiger VfB Homberg reisen. Der Anstoß im Duisburger PCC-Stadion erfolgt am Sonntag, 05.09.2010, um 15.00 Uhr. Beide Teams haben bislang drei Punkte auf der Habenseite.

Tabellennachbar Homberg sicherte sich als Meister der Niederrheinliga das Ticket für die neue NRW-Liga-Spielzeit, nachdem man 1997 als Fünfzehnter der Oberliga Nordrhein noch deutlich an der Qualifikation gescheitert war. Ralf Außem konnte die Kicker aus dem Duisburger Stadtteil im Vorfeld gleich zweimal persönlich unter die Lupe nehmen. Auch wenn der VfB am Ende beide Male den Kürzeren zog, konnten die Partien bei RW Essen und Fortuna Köln lange offen gestalten werden. „Homberg ist ein zweikampfstarkes Team, das in einem sehr kompakten 4-4-2-System agiert“, schildert der Aachener U23-Coach seine Eindrücke.

„Da müssen wir kämpferisch von der ersten Minute an gegenhalten“, fordert Außem von seiner Truppe. „Wenn wir den Ball laufen lassen, bekommen wir unserer Chancen“, ergänzt Außem, der die letzte Heimniederlage gegen Erkenschwick abschließend mit seiner Mannschaft analysiert hat. „Der Gegner war an diesem Tag nicht besser, sondern hat lediglich von unseren Fehlern profitiert“, so der Trainer, der am vergangenen Mittwoch seinen 50. Geburtstag feierte und auf ein nachträgliches Geschenk seiner Schützlinge in Form eines Sieges hofft.

Personell stehen Alexander Keller (Zehprellung) und Riccardo Soressa (Aufbautraining) weiterhin nicht zur Verfügung. Auch der Einsatz von Timur Weilbier, der sich in der Partie gegen Erkenschwick eine Schultereckgelenksprellung zugezogen hat, ist fraglich. Abstellungen aus dem Profikader sind aufgrund des trainingsfreien Länderspiel-Wochenendes ebenfalls unwahrscheinlich.

Spieldaten

Aufstellung

VfB Homberg: Jansen – Giorri, Dammrath (46. Rakowski), Dragovic, Attris, Edu, Bougjdi, Sogolj, Acar (78. Walenciak), Milaszewski (84. Schieck), Kwiatkowski / Trainer: Günter Abel

Alemannia Aachen II: Stuckmann (75. Jorzig) – Wilschrey, Malget, Jansen, Sabacinski – Schnier, Temeltas, Korte (65. Mager), Declourt (72. Lubasa) – Tsoumou, Ojamaa / Trainer: Ralf Aussem

Tore

1:0 Milaszewski (6.), 1:1 Malget (12.), 1:2 Schnier (38.), 1:3 Ojamaa (44.), 2:3 Sogolj (53.), 3:3 Sogolj (69.), 4:3 Sogolj (89.), 5:3 Dragovic (90.+3)

Verwarnungen

  Dragovic (3.),   Milaszewski (31.),   Temeltas (50.)

Schiedsrichter:

Daniel Rott (Dortmund), Jens Jeromin, Sören Storks

Zuschauer:

350 (davon ca. 20 aus Aachen)

Wetter:

leicht bewölkt, 22 Grad

Besondere Vorkommnisse:

keine

Alemannia II geht nach der Pause unter

Zwei-Tore-Vorsprung reicht nicht zu einem Punktgewinn

Die zweite Mannschaft der Alemannia hat am Sonntagnachmittag eine 3:1-Pausenführung noch aus der Hand gegeben und am Ende mit 3:5 beim VfB Homberg verloren. Vor 600 Zuschauern im Duisburger PCC-Stadion präsentierten sich die Schützlinge von Ralf Aussem im zweiten Spielabschnitt desolat und rangieren damit nach vier Spielrunden auf Tabellenrang 16.

Vor den Augen von Cheftrainer Peter Hyballa sammelten Torhüter Thorsten Stuckmann sowie das Sturmduo Juvhel Tsoumou und Henrik Ojamaa Spielpraxis in der Tivoli-Reserve. Homberg erwischte den besseren Start und nutze gleich die erste Gelegenheit zur Führung. Nach einer Hereingabe von Sogolj hatte Stuckmann bei einem Kopfballaufsetzer von Milaszewski aus kurzer Distanz das Nachsehen (7.). Nur vier Minuten später hatte der VfB sogar die Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen. Doch Stuckmann rettete erst gegen Sogolj und den Nachschuss von Dragovic entschärfte Jansen im Aachener Torraum. Im Gegenzug schlugen dafür die Tivoli-Kicker zurück. Einen schnell ausgeführten Freistoß von Wilschrey flankte Schnier präzise auf Kevin Malget, und der luxemburgische Nationalspieler ließ Schlussmann Jansen mit einem wuchtigen Kopfball keine Abwehrchance – 1:1 (12.).

Milaszewski (14.) und Tsoumou (21.) vergaben anschließend gute Chancen, ihr Team in Führung zu schießen. Eine Co-Produktion der Profi-Leihgaben Tsoumou und Ojamaa leitete nach 39 Minuten die Aachener Führung ein. Tsoumou behauptete das Leder auf der linken Seite gegen zwei Bewacher und legte die Kugel für Ojamaa auf. Dessen Schuss von der Strafraumgrenze konnte VfB-Keeper Jansen nur abklatschen lassen und Schnier staubte aus sieben Metern zum 1:2 ab. Eine Minute vor dem Seitenwechsel kam es sogar noch besser für die jungen Alemannen. Wieder wurde Ojamaa im Strafraum von Tsoumou bedient, tanzte gleich mehrere Gegenspieler aus und traf per Flachschuss zum 1:3 (44.).

Auch der zweite Durchgang war sieben Minuten alt, als Sogolj im Anschluss an eine Rechtsecke am schnellsten reagierte und die Gastgeber mit seinem Treffer zum 2:3 wieder ran brachte (52.). Die Antwort der Alemannia blieb diesmal jedoch aus, weil Ojamaa zunächst freistehend am reaktionsstarken Jansen scheiterte, und der Nachschuss durch Tsoumou abgefälschte Nachschuss von Delcourt auf der Torlinie noch entschärft werden konnte (57.). Als Aachens Innenverteidiger Jansen nach 70 Minuten an der Seitenlinie behandelt wurde, nutzten die Platzherren die Unordnung in der Aachener Defensive eiskalt aus.

Milaszewski konnte auf der linken Angriffsseite nicht am flanken gehindert werden, und Sogolj wuchtete die Kugel am langen Pfosten per Flugkopfball in die Maschen – 3:3. Die Tivoli-Kicker mussten in der Schlussviertelstunde auch noch auf Thorsten Stuckmann verzichten, der schmerzhaft umgeknickt war und durch Jared Jorzig ersetzt wurde (75.). In den letzten Minuten der Partie nahm das Unheil seinen Lauf. Nach einer Flanke von Rakowski aus dem rechten Halbfeld war Sogolj erneut mit dem Kopf zur Stelle und traf zum 4:3. In der Nachspielzeit setzte der Aufsteiger sogar noch einen drauf. Dragovic schloss einen Homberger Konter mustergültig ab und setzte den Schlusspunkt zum 5:3 (90.+2.).

Ralf Aussem war nach dem Spiel restlos bedient. „Die Mannschaft hat sich nicht an die Ansagen in der Halbzeit gehalten. Statt weiter Fußball zu spielen, haben wir uns unnötig auf Zweikämpfe eingelassen und dabei den Kürzeren gezogen“, so der U23-Coach, der einigen Akteuren zudem einen sorglosen Auftritt attestierte. „Einigen Leuten hat heute jegliche Spannung gefehlt“, nahm der enttäuschte Trainer vier Tage nach seinem 50. Geburtstag kein Blatt vor den Mund.

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