Nach zwei Spielausfällen und einem spielfreien Wochenende steht für die Amateure der Alemannia am Sonntag beim VfB Hüls endlich das erste Pflichtspiel im Jahr 2009 auf dem Programm. Der Anstoß im Marler Stadion „Am Badeweiher“ erfolgt um 15.00 Uhr.
Im Hinspiel musste die junge Aachener Elf erstmals in der neuen Spielklasse Lehrgeld zahlen und kassierte in der Nachspielzeit mit dem Treffer zum 1:2 unnötig die erste Niederlage gegen den damaligen Tabellenletzten. Zwischenzeitlich ist es der Elf von Klaus Täuber mit 22 Punkten gelungen, den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herzustellen, auch wenn es am vergangenen Wochenende eine deftige 0:6-Klatsche bei Fortuna Düsseldorf II setzte.
„So ein Ergebnis kann verschiedene Auswirkungen haben. In erster Linie wird Hüls vor heimischer Kulisse versuchen, sich für diese Pleite zu rehabilitieren. Es kann aber auch zu einer gewissen Verunsicherung führen“, beuteilt Eric van der Luer ist Ausgangssituation. Für seine Truppe gilt es derweil, an die guten Leistungen aus der unfreiwillig langen Vorbereitung anzuknüpfen. Mit den Zweitvertetungen des 1. FC Köln sowie Borussia Mönchengladbach konnten immerhin zwei Regionalligsten besiegt werden. Auch im letzten Test am vergangenen Mittwoch kamen die jungen Alemannen zu einem 4:2-Erfolg bei der zweiten Garnitur von Roda Kerkrade.
Personell muss der Coach den Ausfall von drei Akteuren kompensieren. Stefan Oventrop (Meniskus) und Kosta David (Adduktoren) werden voraussichtlich in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Keeper Tim Krumpen, der nach einem Wadenbeinbruch sowie Riss des Syndesmosebandes bereits erfolgreich operiert wurde, fällt hingegen länger aus. Hinter David Hohs hält sich daher der Torwarttrainer und Ex-Profi Hans Spillmann als zweiter Mann bereit und wird den Kaderdurchschnitt der jungen Aachener Elf mit seinen 39 Jahren in die Höhe treiben.
VfB Hüls: Rantzow - Lemke (85. Olschewski), Stondzik , Kacar, Kalayci (62, Dosedal), Urban, Krantz, Yavuzaslan, Senger, Piorunek, Krawietz / Trainer: Klaus Täuber
Alemannia Aachen II: Haas, Heber, Hohs, Junglas (69. Höger), Kaiser, Korte, Özgen, Sabacinski, Schattner, Schmied, Wilschrey (87. Uludag) / Trainer: Eric van der Luer
0:1 Junglas (28.)
Hohs (0.), Höger (0.), Urban (0.), Yavuzaslan (0.)
Markus Häbel, Boris Bejmowicz, Sascha Haupt
200 (davon 30 aus Aachen)
leicht bewölt, 11 Grad
Die Amateure der Alemannia sind mit einem 1:0-Auswärtserfolg beim VfB Hüls ins Pflichtspieljahr 2009 gestartet. Vor 200 Zuschauern im Marler Stadion „Am Badeweiher“ markierte Manuel Junglas mit seinem elften Saisontreffer das Tor des Tages für die spielerisch überlegene Mannschaft vom Aachener Tivoli.
Bereits nach fünf Minuten hatte der mitgereiste Anhang erstmals den Torschrei auf den Lippen. Nach einer Rechtsflanke von Heber scheitere Özgen jedoch per Kopf am rekationsstarken VfB-Keeper Rantzow. Vier Minuten später rettete der rechte Torpfosten für die Gastgeber, als Özgen nach Zuspiel von Junglas der Hülser Abwehr enteilt war. Im dritten Anlauf waren die Alemannen dann endlich erfolgreich. Özgen erkämpfte sich an der Strafraumgrenze die Kugel und spielte Manuel Junglas frei, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ - 0:1 (28.). Die Platzherren konnten sich anschließend bei Ihrem Schlussmann bedanken, dass die Partie nicht schon zum Seitenwechsel entschieden war. Denn sowohl bei einem Solo von Özgen (32.) als auch bei einem Schlenzer von Junglas (45.) rettete Rantzow stark. Einen wesentlich geruhsameren ersten Spielabschnitt erlebte sein Gegenüber David Hohs, der nur einmal gegen Krawietz ernsthaft eingreifen musste (22.).
Auch die zweite Halbzeit begann verheißungsvoll, auch wenn die Aachener Möglichkeiten nun nicht mehr ganz so zwingend waren. Mit zunehmender Dauer mussten die jungen Alemannen dem tiefen Geläuf allerdings etwas Tribut zollen. DieGastgeber operierten mehr und mehr mit langen Bällen, scheiterten aber durch Kacar (57.) und Krawietz (65.) zweimal am aufmerksamen David Hohs. Da die Schwarz-Gelben es versäumten, bei einem Konter durch Özgen alles klar zu machen (84.), hatten die Schützlinge von Eric van der Luer am Ende sogar noch Glück, dass der eingewechselte Dosedal das Leder in der Nachspielzeit einen knappen Meter rechts am Tor vorbei köpfte.
„Wir hätten das Spiel vor dem Wechsel entscheiden müssen“, ärgerte sich Eric van der Luer über die mangelnde Chancenauswertung einer starken ersten Hälfte. „Dadurch haben wir uns das Leben am Ende selber unnötig schwer gemacht“, kommentierte der Coach den sechsten Auswärtserfolg seiner Mannschaft. Als Tabellendritter haben die Tivoli-Amateure im unbedradigtem Tabellenbild nun drei Punkte Rückstand auf das Spitzenduo Fortuna Düsseldorf II und Westfalia Herne.
Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.