Oberliga Nordrhein - Saison 2006/2007 - 22. Spieltag - Sonntag 04.03.2007  - 15:00 Uhr
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Alemannia II will Abstand auf RWO verkürzen

Am Sonntag, 4. März trifft die Elf von Trainer Stefan Emmerling auswärts auf den Tabellen-Zwölften VfB Speldorf. Anstoß dieser Partei ist um 15 Uhr. Das Hinspiel gewannen die Schwarz-Gelben dank zweier Tore von Lucas Domgörgen mit 2:0.

„Wir müssen so spielen, wie wir es in der zweiten Halbzeit gegen Duisburg getan haben. Da haben wir kompakt gestanden und keine Chancen für den Gegner zugelassen. Wenn wir aber Speldorf die Chancen bieten, wie den Duisburgern in der ersten Halbzeit, werden sie uns bestrafen“, so Emmerling vor der Partie. „Speldorf hat eine fußballerisch gute Mannschaft, wir dürfen sie nicht spielen lassen und müssen selber sofort attackieren“, gibt der Trainer die Marschroute aus.

Bei einem Sieg in Speldorf können die Schwarz-Gelben den Abstand auf Oberhausen verkürzen. RWO spielte am Freitagabend nur 3:3 in Kleve. Verzichten müssen die Aachener auf die Langzeitverletzten Thomas Tennagels (Syndes-Moseband), Sören Prüter (Kreuzbandriss) und Murat Gümüstas (Blinddarm-OP). Thomas Sabacinski, Lucas Domgörgen und Aurelíen Joachim hingegen stehen dem Coach nach auskurierten Verletzungen wieder zur Verfügung.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Hesse Balaban (60. Dunkel) / Trainer: Stefan Emmerling

Tore

1:0 Tytarchuk (22.), 1:1 Moosmayer (90.+3)

Zuschauer:

700

Unentschieden in der Nachspielzeit

Die Mannschaft von Trainer Stefan Emmerling entführte beim VfB Speldorf in der Nachspielzeit einen verdienten Punktgewinn. Kapitän Tom Moosmayer traf in der 93. Minute zum viel umjubelten 1:1-Ausgleichtreffer. Sergii Tytarchuk hatte die Heimelf vor der Halbzeitpause in Führung geschossen.

Von Beginn an entwickelte sich ein sehr intensives Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Die Aachen begannen überlegen und hatten die erste große Chance des Spiels durch Faton Popova. Doch anstatt von sechs Metern freistehend vor dem Speldorfer Gehäuse zu schießen, legte er noch mal auf Moosmayer ab, der aber in Bedrängnis den Ball über das Tor drosch. Einige Minuten später dann das Tor für den VfB. Nachdem Marcus Hesse noch einen Kopfball von Thorsten Jablonski an die Latte lenken konnte, war Tytarchuk im Nachschuss zur Stelle (22.). Die Alemannia war geschockt, hatte sie doch bis zu diesem Zeitpunkt das Spiel fest im Griff. Bis zur Halbzeit konnten sich beide Mannschaften keine nennenswerten Chancen mehr herausarbeiten.

Nach der Halbzeit spielte nur noch eine Mannschaft und zwar die von Trainer Stefan Emmerling. Doch diese Überlegenheit konnte nicht in zwingende Torchancen umgemünzt werden. Nach einer Gelb-Roten Karte für den eingewechselten Michael Krakala stand Abdul Özgen nach einer Hereingabe alleine vor dem Tor, scheiterte aber mit seinem linken Fuß. In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Chancen im Minutentakt blieben ungenutzt, einmal scheiterte Popova, einmal Özgen und später auch noch Joachim. Als der Torhüter der Speldorfer dann in der Schlussminute die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung bekam, konnte sich der eingewechselte Feldspieler Krzysztof Benedyk als Torhüter beweisen. Einen Freistoß von Mario Mutsch und eine Direktabnahme von Moosmayer hielt der Stürmer bravourös. Dann aber war er machtlos. Thomas Sabacinski führte einen Eckball kurz auf Moosmayer aus, der den Ball an Freund und Feind ins lange Eck schlenzte. Das war dann auch der Schlusspunkt einer unterhaltsamen Partie.

„Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und sind mit dem Tor in der Nachspielzeit noch belohnt worden“, war der Trainer nach dem Spiel glücklich aber auch ein wenig unzufrieden. „Hätten wir früher den Ausgleich gemacht, hätten wir den Platz als Sieger verlassen.“

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