VfB Speldorf: Nijhuis - Blum, Synowiec, Schmugge, Ziegler (81. Sogolj), Mansfeld (28. Aydin), Corvers, Janssen (29. Yilmaz), Ulrich, Rentmeister, Makarchuk / Trainer: Stefan Janssen
Alemannia Aachen II: Stehle Casper Plaßhenrich Brinkmann (88. Lambertz) / Trainer: Thomas Hengen
0:1 Miljkovic (3.), 0:2 Popova (13.)
Popova (0.), Brinkmann (0.), Plaßhenrich (0.), Synowiec (0.), Janssen (0.)
Frederick Assmuth
350 (davon 25 aus Aachen)
bewölkt, 8 Grad
Der Erfolgsserie der Tivoli-Amateure geht weiter. Die Schützlinge von Thomas Hengen setzen sich am Sonntagnachmittag durch zwei frühe Tore verdient mit 2:0 beim VfB Speldorf durch und sind nunmehr seit acht Spielen ungeschlagen.
Die mit Plaßhenrich, Stehle, Casper, Brinkmann und Popova durch fünf Akteure aus dem Profikader verstärkten Schwarz-Gelben legten vor 350 Zuschauern im Stadion "Blötter Weg" los wie die Feuerwehr. Gerade drei Minuten waren gespielt, als Özgen im Strafraum von Popova in Szene gesetzt wurde. VfB-Keeper Nijhuis konnte den Flachschuss nur abklatschen lassen und Emil MIjlkovic staubte aus kurzer Distanz zur Aachener Führung ab. Die Alemannia ließ nicht locker und wurde erneut belohnt. Diesmal wurde Popova von Özgen frei gespielt und schob die Kugel überlegt ins linke Eck - 0:2 (13.).
Die Gastgeber fanden gegen den gut organisierten Aachener Defensivverbund im ersten Spielabschnitt keine Mittel. Die einzig gefährliche Situation für das von Tim Krumpen gehütete Aachener Tor (David Hohs fehlte aufgrund einer Schambeinentzündung) entsprang aus einer Zufallsaktion. Eine verunglückte Flanke von Mansfeld senkte sich gefährlich auf der Querlatte nieder (26.).
Nach dem Seitenwechsel wirkten die Tivoli-Kicker zunächst etwas zu passiv und kamen nicht mehr so gut in die Zweikämpfe wie vor der Pause. Mehr als eine gute Möglichkeit ließ das Abwehrbollwerk der Hengen-Elf allerdings nicht zu. Krumpen konnte eine Rechtsflanke unter Bedrängnis nicht festhalten und der eingewechselte Aydin scheiterte aus zwei Metern kläglich (59.). Erst in der Schlussviertelstunde kam die Alemannia zu viel versprechenden Konterchancen. Doch Brinkmann mit einem Solo (75.) sowie zweimal Özgen (77., 81.) verpassten jeweils knapp die endgültige Entscheidung.
"Wir haben da angeknüpft, wo wir gegen Velbert aufgehört haben und aus einer kompakten Defensive schnell umgeschaltet", war Thomas Hengen mit der starken Anfangsphase seines Teams sehr zufrieden. "Danach haben wir versäumt, die Konter sauber auszuspielen. Zu Beginn der zweiten Hälfte waren wir oft zu weit weg von unseren Gegenspielern und haben zu viele Standards zugelassen", fand der Trainer trotz des insgesamt hoch verdienten Erfolgs seiner Mannschaft noch ein paar "Schönheitsfehler".
Durch den Erfolg verbesserten sich die Aachener Oberligakicker auf den neunten Tabellenrang und stellen nach Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen II das zweitbeste Rückrundenteam. Bemerkenswert zudem, dass die junge Elf in sechs Partien nur zwei Gegentreffer hinnehmen musste. Besonders tragisch wiegt in diesem Zusammenhang allerdings die schwere Verletzung von Innenverteidiger Felix Haas, die er sich nach rund einer Stunde bei einem Zweikampf zuzog und umgehend ins Krankenhaus gefahren wurde. Erste Diagnose: Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch sowie schwere Gehirnerschütterung.
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