NRW-Liga - Saison 2010/2011 - 28. Spieltag - Sonntag 17.04.2011  - 15:00 Uhr
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Alemannia II will auch auswärts wieder punkten

Aussem-Elf am Sonntag zu Gast beim VfB Speldorf in Mülheim

Nach drei erfolglosen Versuchen möchte die zweite Mannschaft der Alemannia am kommenden Sonntag, 17. April, auch in der Fremde wieder punkten. Anstoß zur Partie beim VfB Speldorf, der seine Spiele seit dieser Saison im Mülheimer Ruhrstadion austrägt, ist um 15 Uhr.

Zuhause hui, auswärts pfui – so lässt sich der Trend der letzten Wochen für Alemannia II treffend zusammenfassen. Während die jungen Alemannen auf dem heimischen Tivoli die letzten vier Spiele allesamt gewinnen konnten, setzte es auswärts drei Niederlagen am Stück. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass die Schwarz-Gelben hinter den potentiellen Aufsteigern RW Essen und Germania Windeck sowie Fortuna Köln immer noch als viertbestes Auswärtsteam gelistet ist. Deswegen hofft Ralf Aussem, dass sein Team auch in der Fremde zurück in die Erfolgsspur findet. „Wir müssen lernen, auch auswärts geduldiger zu agieren“, fordert der Trainer. Zuletzt zahlte sich das beim 3:0-Erfolg über Rhynern aus, als die Tivoli-Kicker einen Fehler der Gäste kurz vor dem Seitenwechsel eiskalt zur Führung ausnutzen konnten.

Geduld war auch im Hinspiel kein schlechter Ratgeber. Durch einen Treffer des eingewechselten Enes Demir neun Minuten vor dem Ende behielten die Aussem-Schützlinge knapp mit 1:0 die Oberhand. Speldorf hat sich durch drei Siege in Folge auf den achten Tabellenplatz verbessert und hätte mit einem weiteren Erfolg das obere Tabellendrittel im Visier. „Wir müssen unnötige Foulspiele vermeiden. Insbesondere bei Standards ist der VfB aufgrund einer Vielzahl großgewachsener Akteure sehr gefährlich“, warnt Aussem. Statistisch betrachtet sind die Kicker aus dem Mülheimer Stadtteil Speldorf ein gern gesehener Gegner für die Alemannia. Von den bisherigen neun Duellen gingen vier an die Schwarz-Gelben und fünf Spiele endeten remis.

Personell kann Ralf Aussem in den letzten Wochen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Auf zwei routinierte Akteure wird der Trainer allerdings verzichten müssen. Zwar ist die Rotsperre gegen Sebastian Jansen abgelaufen, der Abwehrrecke fällt aufgrund von Knieproblemen aber am Sonntag definitiv aus. Auch der Einsatz von Thomas Sabacinski (Fersenprellung) ist unwahrscheinlich. Da die Profis der Alemannia ebenfalls am Sonntag spielen, wird die Unterstützung von oben diesmal nicht so üppig sein, wie zuletzt. Dennoch könnte der ein oder zwei nicht berücksichtigte Akteure wieder Spielpraxis in der NRW-Liga sammeln.

Spieldaten

Aufstellung

VfB Speldorf: Gunkel – Stankiewicz, Flöth, Hupperts, Hinz, Altin (59. Cakiroglu), Aydin, Scheelen, Acicgöz, Pütters (83. Sakalakis), Boldt / Trainer: Peter Kunkel

Alemannia Aachen II: Unger – Binder, Herzig, Klitzsch, Korte – Temeltas, Frau (64. Gülpen) – Marquet, Lekesiz, Lubasa (59. Wanneck) – Engelbrecht / Trainer: Ralf Aussem

Tore

1:0 Pütters (25.), 1:1 Engelbrecht (76.)

Verwarnungen

  Flöth (0.),   Hinz (0.),   Cakiroglu (0.),   Frau (0.),   Binder (0.)

Schiedsrichter:

Lennart Brüggemann (Rheine) - Michael Negri, Bernd Westbeld

Zuschauer:

250 (davon ca. 15 aus Aachen)

Wetter:

leicht bewölkt, 18 Grad

Besondere Vorkommnisse:

keine

Teilerfolg im Mülheimer Ruhrstadion

Daniel Engelbrecht tritt per Handelfmeter zum 1:1 beim VfB Speldorf

Die zweite Mannschaft der Alemannia hat den Negativtrend in der Fremde gestoppt. Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge kamen die Schützlinge von Ralf Aussem am Sonntag, 17.04.2011, vor 250 Zuschauern zu einem 1:1 beim VfB Speldorf.

Mit Thomas Unger und Nico Herzig konnte Ralf Aussem zwei Profis in der Startformation aufbieten. Der erste Spielabschnitt verlief zerfahren und ohne große Höhepunkte. Umso ärgerlicher die Tatsache, dass die Schwarz-Gelben Mitte der ersten Hälfte durch eine Standardsituation ins Hintertreffen gerieten. Eine Rechtsecke wurde von 2,04-Meter-Riese Boldt per Kopf auf Pütters abgelegt, der Unger mit einem wuchtigen Kopfstoß aus sechs Metern keine Abwehrchance ließ – 1:0 (25.). Noch im Vorfeld hatte Ralf Aussem auf die Lufthochheit der Gastgeber und der damit verbundenen Gefahr bei Standardsituationen hingewiesen.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Tivoli-Kicker druckvoller, zwingende Torchancen blieben zunächst jedoch weiterhin aus. Trainer Aussem regierte und brachte mit Dennis Gülpen einen weiteren Angreifer, der eine Viertelstunde vor dem Ende den Ausgleich einleitete. Binder flankte nach Gülpen-Zuspiel auf Engelbrecht, der die Kugel im Sechszehner an Flöth vorbeilupfen wollte. Der Speldorfer nahm dabei die Hand zur Hilfe und Schiri Brüggemann blieb keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Engelbrecht lief an und versenkte das Leder mit seinem 18. Saisontreffer sicher zum 1:1 ins Netz (76.). Das Spiel nahm noch einmal Fahrt auf und die Schwarz-Gelben gingen auf die volle Punktzahl. Lekesiz (78.) und Wanneck (79.) scheiterten jedoch am glänzend regierenden VfB-Keeper Gunkel.

Ein weiterer ruhender Ball hätte den jungen Alemannen eine Minute vor Schluss fast noch den Knock-Out beschert. Nach einer Freistoßhereingabe kam Boldt freistehend zum Kopfball, doch auch Unger konnte sich noch auszeichnen die Kugel mit einem tollen Reflex noch über die Latte lenken. Für die Schwarz-Gelben war es im elften Spiel nach der Winterpause die erste Punkteteilung. „Das Ergebnis geht unter dem Strich in Ordnung. Wenn man auswärts dreimal hintereinander verloren hat, muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, konnte sich U23-Coach Ralf Aussem mit dem Ergebnis durchaus anfreunden.

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