Das beste Auswärtsteam der NRW-Liga geht am Sonntag, 07.06. noch einmal auf Reisen. Um 15.00 Uhr gastieren die Schützlinge von Eric van der Luer am 38. und letzten Spieltag im traditionsreichen Stadion am Schloss Strünkede beim SC 04 Westfalia Herne.
Das Hinspiel am Tivoli konnten die Ruhrpott-Kicker noch mit 2:1 zu ihren Gunsten entscheiden und beendeten die Hinrunde als Tabellenzweiter damit auf einem Aufstiegsplatz. Dieser ist in der Rückserie allerdings in weite Ferne gerückt. Auch der Trainerwechsel Anfang April von Christoph Schlebach zum Ex-Alemannen Frank Schulz (35 Einsätze zwischen 1993 und 1995) trug bislang keine Früchte. Zuletzt verlor Herne fünf Spiele in Serie, was den aktuellen NRW-Liga-Siebten in der Rückrundentabelle auf den vorletzten Platz gespült hat. Auch wenn die Planungen für die neue Saison bereits auf Hochtouren laufen, möchte sich die Westfalia sicherlich einem Sieg vom heimischen Publikum verabschieden.
Eric van der Luer indes möchte ebenfalls noch einen Dreier einfahren - auch wenn seiner Truppe der dritte Platz im Endklassement nicht mehr zu nehmen ist. „Unser Ziel lautet 70 Punkte“, gibt der Trainer die Marschroute für den möglichen zwölften (!) Auswärtssieg in dieser Saison unmissverständlich vor. „So einen Saisonabschluss wie im letzten Jahr wird es nicht noch einmal geben“, hat Eric van der Luer den unterirdischen Auftritt vom Saisonfinale des Vorjahres noch allzu gut im Gedächtnis. Die Mannschaft hatte in der Vorwoche durch einen klaren 5:1-Erfolg über den VfB Homberg letzte Zweifel an der Qualifikation zur NRW-Liga beseitigt und reiste zum abgeschlagenen Tabellenletzten SV Straelen. Der jetzige Amateurcoach befand sich unter den Zuschauern und musste mit ansehen, wie seine neue Truppe beim Absteiger mit 0:6 unterging. „Ich habe den Jungs klipp und klar gesagt, dass ich mir so etwas nicht bieten lasse“, findet der Trainer deshalb deutliche Worte.
Personell ist van der Luer allerdings zum Improvisieren gezwungen. Zu den Langzeitverletzten Tim Krumpen (Wadenbeinbruch) und Kosta David (Adduktoren) gesellt sich definitiv Stefan Oventrop (Bänderriss). Auch der Einsatz Marcel Arling (Knöchelprellung) ist fraglich. Die Jungprofis David Hohs, Faton Popova, Abdul Özgen und Manuel Junglas befinden sich zudem bereits im Urlaub. „Bislang haben wir jeden Ausfall kompensieren können“, hat der Niederländer trotzdem vollstes Vertrauen in seinen jungen Kader.
Westfalia Herne: Lindenblatt - Eisen, Baum, Mustroph, Tahiri (27. Allali), Setzke, Badur, Barton (85. Behrend), Gebauer, Jubt, Gürpinar (82. Oerterer) / Trainer: Frank Schulz
Alemannia Aachen II: , Jorzig (TW) Uludag (90. Wilschrey) Muhovic (87. Junglas) / Trainer: Eric van der Luer
1:0 Sven Jubt (28.), 1:1 Rentmeister (60.), 1:2 Kaiser (78.), 2:2 Tim Gebauer (81.)
Schattner (0.), Kaiser (0.), Sabacinski (0.), Heber (0.), Höger (0.)
Jens Jeromim (Bochum), Holger Danielsiek, Frank Drexelius,
350 (davon ca. 120 aus Aachen)
16 Grad, bewölkt
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