Die Alemannia gastiert am Freitag bei der U21 des 1. FC Köln
Mit einem Flutlichtspiel eröffnet die Regionalliga West am Freitagabend den 37. Spieltag. Um 19.30 Uhr ist Alemannia Aachen zu Gast bei der U21 des 1. FC Köln. Da der Rasen im Franz-Kremer-Stadion erneuert wird, findet die Partie im großen RheinEnergieSTADION statt.
Spiele der U21 des 1. FC Köln sind in dieser Saison normalerweise ein Garant für Torspektakel. Bei einem Torverhältnis von 60:48 fielen in den 34 Ligaspielen bislang 108 Treffer. Auch wenn das Hinspiel auf dem Tivoli torlos endete, haben die jungen Geißböcke damit den Liga-Bestwert inne. „Wichtig ist erstmal, dass wir defensiv stabil agieren und die Null halten“, erklärt Kristoffer Andersen seinen Ansatzpunkt. „Uns erwartet ein sehr schweres Spiel. Köln hat in den letzten Wochen gut performt, ist heimstark und hat in der Rückrunde die meisten Tore geschossen“, notiert Aachens Interimscoach. Auch bei der jüngsten 0:2-Niederlage in Wuppertal verzeichnete der Tabellensechste ein klares Chancenplus.
Nachdem die Abstiegsregelung in dieser Woche vom Verband klar definiert wurde und damit auch die letzten Restzweifel im schwarz-gelben Lager beseitigt sind, können die Tivoli-Kicker in den verbleibenden fünf Partien befreit aufspielen. „Wir wollen die letzten Spiele nutzen, um uns bestmöglich auf den noch ausstehenden Pokal-Wettbewerb vorzubereiten“, sagt Andersen. Allerdings werden die Alemannen in der Rheinmetropole erneut auf zahlreiche Leistungsträger verzichten müssen. Leon Gaedicke hat sich im Training einen Meniskusriss zugezogen und Marwin Studtrucker fällt aufgrund einer Schulterverletzung vorerst aus. Außerdem fehlen neben den Langzeitverletzen Peter Hackenberg, Franko Uzelac, Nils Blumberg und Nick Galle auch Matti Fiedler, Oguzhan Aydogan (beide Muskelfaserriss) sowie Stipe Batarilo (Schulterprellung).
Eine Schiedsrichteransetzung konnte am Donnerstagnachmittag noch nicht veröffentlicht werden. Aktenkundig ist hingegen die Bilanz, die nach 20 Duellen einen Vorteil für die Schwarz-Gelben ausweist. Zehn Aachener Erfolgen stehen drei Remis sowie sieben Kölner Siege gegenüber. Der Live-Ticker der Alemannia (www.alemannia-aachen.de/ticker) hält alle Anhänger ab 19.00 Uhr mit allem Wissenswerten rund um die Partie auf dem Laufenden.
1. FC Köln II: Roloff – Olesen, Cestic (86. Klump), Voloder – Sponsel, Nottbeck, Petermann (81. Musculus), Sechelmann (66. Geimer) – Lemperle, Hwang (66. Futkeu), Obuz / Trainer: Mark Zimmermann
Alemannia Aachen: Mroß – Dervisevic, Heinze, Baum – Rakk (70. Seferings) – Uchino (88. Schmitt), Müller, Cebulla (80. Fejzullahu), Wallenborn – Dahmani, Falaye (41. Rüter) / Trainer: Kristoffer Andersen
0:1 Baum (18.), 0:2 Fejzullahu (87.)
Cebulla (52.), (82.), Lemperle (90.+3)
3 / 0
Christian Scheper (Emstek) – Lukas Koch, Jan Lübberstedt
14 Grad, klar
Gelbe Karte für Kölns Co-Trainer Klasen (82.)
Geschlossene Teamleistung bei 2:0-Erfolg in Köln
Zum Auftakt des 37. Spieltags der Regionalliga West hat die Alemannia den dritten Auswärtssieg der Rückrunde eingefahren. Bei der heimstarken U21 des 1. FC Köln siegten die Schwarz-Gelben nach einer konzentrierten und effektiven Vorstellung durch Treffer von Frederic Baum und Mergim Fejzullahu mit 2:0 (1:0).
In Abwesenheit von Dietmar Bozek, der sich aufgrund eines Corona-Falls im familiären Umfeld in häusliche Quarantäne begeben hatte, wartete Kristoffer Andersen im RheinEnergieStadion mit einer 3-5-2-Formation auf. Dies hatte zur Folge, dass sich beide Team zunächst im Mittelfeld neutralisierten und die Partie entsprechend chancenarm startete. Nach 18 Minuten bekamen die Tivoli-Kicker im rechten Halbfeld einen Freistoß zugesprochen. Linksfuß Baum schlug das Leder aus 35 Metern mit viel Effet in den Strafraum und vorbei an Freund und Feind prallte die Kugel vom linken Innenpfosten zum 0:1 ins Netz. Die Aachener hatten das Geschehen auch danach unter Kontrolle. Über Müller und Uchino kam der Ball zu Cebulla, der aus 14 Metern an FC-Keeper Roloff scheiterte (26.). Vom besten Angriff der Rückrunde war bis auf einige Distazschüsse im ersten Durchgang offensiv nicht viel zu sehen. Lediglich einmal wurde es etwas brenzlinger, als Mross einen Schuss von Petermann aus dem rechten Eck bugsieren musste (45+1.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl. Lemperle setzte sich über rechts durch und zwang Mroß im kurzen Eck zu einer Parade (48.). Sekunden später streifte ein Fernschuss von Obuz den rechten Pfosten des Aachener Gehäuses (49.). Die Alemannen überstanden die Druckphase der Hausherren unbeschadet und konnten sich nach einer Stunde wieder befreien. Erneut versuchte es Baum mit einem Freistoß aus 30 Metern, der diesmal knapp das kurze Toreck verfehlte (58.). Die Alemannia verteidigte danach mit Mann und Maus den knappen Vorsprung und setzte drei Minuten vor dem Ende mit einem Konter den Lucky-Punch. Heinze schaltete sich nach einem Ballgewinn mit nach vorne ein und bediente den eingewechselten Mergim Fejzullahu. Der schlug einen Haken und traf zum 0:2 ins rechte Eck (87.). Wenige Minuten später war der Auswärtssieg aktenkundig. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte die Alemannia den Anschluss an die obere Tabellenhälfte wieder herstellen.
Bilder: Jérôme Gras
