Am Freitag, 14. Januar (18.00 Uhr), ist die Alemannia bei Union Berlin zu Gast. Alle Infos zu Tickets, Anreise und der Alten Försterei gibt es hier.
Am Freitag, 14. Januar (18 Uhr) ist die Alemannia bei Union Berlin zu Gast.
Der Kartenvorverkauf für das Spiel in Berlin ist in Aachen bereits abgeschlossen. Knapp 100 Fans werden die Schwarz-Gelben auf ihrer Auswärtsfahrt begleiten. Tickets sind am Spieltag noch an den Tageskassen erhältlich. Der Preis für ein Stehplatzticket in Block Z beträgt 11,50 € (Vollzahler) bzw. 10 € (ermäßigt), Sitzplätze in Block Y gibt es für 20,50 €.
Wegen geringer Nachfrage wird kein Fanbus angeboten. Bei Bedarf können ggf. private Mitfahrgelegenheiten vermittelt werden, Ansprechpartner sind die Fanbeauftragten oder die Fan-IG (Stephan Braun, 0179-6829670, stephan.braun@ig-alemanniafans.de).
Erlaubt sind im Gästeblock Schwenkfahnen (ab 1,50m bei den Fanbeauftragten der Alemannia anzumelden), ein Megaphon, Trommeln, Doppelhalter und Zaunfahnen.
Informationen zur Alten Försterei:
An der Stelle des heutigen Stadions wurde bereits 1920 der Sportplatz Sadowa als Ausweichspielstätte des SC Union Oberschöneweide eingeweiht. Der am Forsthaus "Alte Försterei" gelegene Platz wurde zu DDR-Zeiten nach und nach zum Stadion ausgebaut. In der Saison 2008/09 wurden die drei Stehtribünen u.a. unter tatkräftigem Einsatz der Fans modernisiert und überdacht. Ein Neubau der Haupttribüne soll noch folgen. Der Gästeblock ist von der Straße "An der Wuhlheide" über einen Fußweg neben der Wuhle erreichbar.
Anschrift:
Stadion an der alten Försterei
An der Wuhlheide 263
12555 Berlin
Alemannia startet bei Union Berlin in die Rückrunde – Neuzugänge stehen im Kader
„Wir spielen von Sechzehner zu Sechzehner immer guten Fußball. Das ist mit das Beste in der Zweiten Liga“, bemerkte Peter Hyballa in seiner ersten Pressekonferenz des Jahres 2011. Nicht ohne die Einschränkung und damit den Auftrag für die Rückrunde gleich folgen zu lassen: „Jetzt müssen wir sehen, dass wir in beiden Boxen besser werden. Das heißt Chancen des Gegners besser verhindern und bei eigenen Torchancen effektiver werden.“ Die erste Gelegenheit, die Ansage des 35-Jährigen in die Tat umzusetzen, haben die Schwarz-Gelben am Freitagabend (18 Uhr) bei Union Berlin.
Mit verbreitertem Kader gehen die Alemannen in die Rückrunde. Sowohl Shervin Radjabali-Fardi als auch Bilal Cubukcu werden beim Auftritt in ihrer Geburtsstadt im Kader stehen. „Shervin ist der beste linke Verteidiger zwischen 18 und 21 in Deutschland. Aber wir müssen ihn entwickeln“, sagt Hyballa. Während „Radja“ hundertprozentig fit ist und vom Coach als Alternative für beide Außenverteidiger-Positionen sowie fürs linke Mittelfeld gesehen wird, schiebt Cubukcu nach jeder Einheit Sonderschichten, um körperlich zuzulegen. „Er kann drei-oder viermal pro Halbzeit zünden. Wir wollen, dass er es acht- oder neunmal schafft“, sagt Hyballa über den Mann, der seine Stärken im Eins gegen Eins hat. „Beide haben gute Qualität, müssen unsere Gedanken von Fußball aber noch ein bisschen kennenlernen.“
Nicht im Flugzeug nach Berlin werden Thorsten Burkhardt und Thorsten Stuckmann sitzen. Beide arbeiten am Comeback, sind aber noch nicht so weit. Gleiches gilt für Aimen Demai. Auch Thomas Zdebel, Nico Herzig, Seyi Olajengbesi, Florian Müller, Alper Uludag und Tim Krumpen fehlen an der Alten Försterei. Als „wichtig“ stuft der Chef-Trainer die Begegnung dort ein. „Union ist nicht mehr zu vergleichen mit der Mannschaft, die wir am ersten Spieltag so dominiert haben“, sagt er. Gute Ordnung, aufgrund der Körpergröße gefährlich bei Standards, solide Spieleröffnung, zählt Hyballa die Stärken der Köpenicker auf, die zudem über ein begeisterungsfähiges Publikum verfügen.
Auch wenn der Trainer täglich neue Freunde gewinnt, die auf Tickets für das Pokalspiel hoffen, stellt er unmissverständlich klar: „In unserem Kopf schwirrt nicht Bayern München rum, sondern Union Berlin. Ich habe mich in den letzten Tagen mit Mosquera, Parensen und Mattuschka beschäftigt und nicht mit Robben, Ribery und Schweinsteiger. Union steht unter uns, und das soll noch eine Weile so bleiben. Was die Ergebnisse angeht, bin ich sehr ehrgeizig.“
Ehrgeizig ist die Alemannia auch bei der Suche nach einem neuen Angreifer. Zwei viel versprechende Optionen sind nicht zustande gekommen. „Ein Spieler hat die Freigabe des Vereins nicht erhalten, ein anderer hatte zu hohe finanzielle Forderungen“, erklärt der Coach. Die „ATP-Rangliste“ mit den Namen denkbarer Verstärkungen wird von Sportdirektor Erik Meijer abgearbeitet. „Wir wollen Qualität holen, aber wir schütten das Geld nicht aus Kübeln aus“, sagt Hyballa. So könne Qualität – siehe Radjabali-Fardi und Cubukcu – auch Qualität sein, die noch entwickelt werden muss. „Aber wir wehren uns nicht gegen einen guten 27-jährigen Stürmer.“
Der Kartenvorverkauf für das Spiel in Berlin ist in Aachen bereits abgeschlossen. Knapp 100 Fans werden die Schwarz-Gelben auf ihrer Auswärtsfahrt begleiten. Tickets sind am Spieltag noch an den Tageskassen erhältlich.
1. FC Union Berlin: Glinker – Menz, Stuff, Göhlert, Kohlmann – Peitz, Thomik, Mattuschka (74. Kolk), Parensen (69. Ede) – Savran (83. Younga-Mouhani), Mosquera / Trainer: Uwe Neuhaus
Alemannia Aachen: Hohs – Feisthammel, Casper (73. Tsoumou), Stehle, Achenbach – Kratz (62. Cubukcu), Höger, Arslan, Junglas (83. Lubasa) – Auer, Stieber / Trainer: Peter Hyballa
1:0 Thomik (21.), 2:0 Mosquera (63.), 2:1 Höger (90.+3)
Kratz (58.), Stieber (80.)
6 / 3
Bibiana Steinhaus (Hannover)
12.347 (davon ca. 200 aus Aachen)
bewölkt, 10 Grad
Bei der 1:2-Niederlage bei Union Berlin hätte das Ergebnis durchaus noch höher ausfallen können – Höger trifft in der Schlussphase vom Punkt aus
Mit einer Niederlage ist die Alemannia am Freitagabend in die Rückrunde gestartet – die Hyballa-Elf musste sich nach 90 enttäuschenden Minuten mit 1:2 beim 1. FC Union Berlin geschlagen geben. Die Schwarz-Gelben fanden zu keiner Zeit der Partie richtig ins Spiel, Paul Thomik bescherte den Gastgebern nach 21 Minuten per Distanzschuss die Pausenführung. Auch im zweiten Durchgang waren es die Köpenicker, die klar den Ton angaben. Ex-Alemanne John Jairo Mosquera baute die Führung nach einer guten Stunde aus. Die Hausherren hatten zahlreiche Torchancen, das Ergebnis noch deutlich aussehen zu lassen. Stattdessen erzielte Höger nach Foul an Auer in der Schlussminute per Strafstoß noch den Anschluss.
Die Verletzten-Liste der Schwarz-Gelben wurde auch während der kurzen Winterpause nicht sonderlich kleiner. Thorsten Stuckmann, Thorsten Burkhardt (beide zumindest wieder im Training), Nico Herzig, Aimen Demai, Tim Krumpen, Seyi Olajengbesi, Florian Müller, Alper Uludag und Markus Daun stiegen erst gar nicht in den Flieger nach Berlin. Dennoch: Mit Bilal Cubukcu und Shervin Radjabali-Fardi hatte Peter Hyballa wieder die eine oder andere Alternative. Die beiden Neuzugänge nahmen zunächst Platz auf der Bank, Hyballa nahm im Vergleich zum Pokalerfolg gegen Frankfurt nur eine Änderung vor: Zoltán Stieber rückte für Babs Gueye neben Kapitän Benny Auer in den Angriff. Dahinter starteten Tolgay Arslan und Kevin Kratz auf den zentralen, Marco Höger und Manuel Junglas auf den Außenpositionen. Vor Keeper David Hohs begann die Viererkette mit Mirko Casper, Tobias Feisthammel, Thomas Stehle und Timo Achenbach.
Die Schwarz-Gelben kamen auf tiefen und unebenen Geläuf zunächst schwer ins Spiel, Union erwischte klar den besseren Start. Thomik brachte nach acht Minuten eine Flanke auf den Kopf von Ex-Alemanne Mosquera, dessen Kopfball äußerst knapp am rechten Pfosten vorbeistreift. Die Hausherren attackierten früh in der Hälfte der Aachener, bis zur ersten gefährlichen Torchance dauerte es bis zur 18. Minute: Stieber schickte Junglas, der mit links nur knapp verzog. Im Gegenzug schockten die Köpenicker die Jungs vom Tivoli mit dem Führungstreffer – Paul Thomik überwand Hohs mit einem Distanzschuss aus 20 Metern (21.).
Die Hauptstädter wirkten insgesamt wacher, bissiger. Erneut tauchte Mosquera gefährlich im Straftraum auf, Junglas rettete in letzter Not auf der Linie (25.). Wenige Sekunden später erneut Alarm bei den Alemannen. Torschütze Thomik verlangte Hohs mit einer krummen Direktabnahme alles ab (26.). Während die Hyballa-Elf keinen rechten Zugriff zum Spiel fand, rannten die Berliner unermüdlich mit der Führung im Rücken auf den Kasten von Hohs an. Menz‘ Schuss konnte gerade noch zur Ecke geklärt werden (35.).
Der enorme Druck der „Eisernen“ nahm die letzten zehn Minuten vor der Pause ein wenig ab, zu zwingenden Chancen kamen die Aachener trotzdem nicht. Nach aus Alemannias Sicht enttäuschenden ersten 45 Minuten ging es pünktlich in die Pause.
Peter Hyballa entschied sich zunächst dazu, nicht zu wechseln. Am Spielverlauf änderte sich nahezu nichts: Die Hausherren legten wie schon zu Beginn des Spiels los wie die Feuerwehr. Mosqueras Kopfball lenkte Hohs nach wenigen Sekunden an den linken Pfosten (46.), und auch beim Kopfball von Peitz hatte die Alemannia Glück, nicht schon mit 0:2 in Rückstand zu geraten (48.). Sieben Minuten später rutschte Mosquera am langen Pfosten knapp an der Kugel vorbei – an Unions Führung war nun überhaupt nichts mehr auszusetzen.
Alle warteten auf eine Reaktion der Alemannia, doch was folgte, war ein erneuter Sturmlauf der Jungs von der Alten Försterei. Parensens Kopfball rollte nur knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus. Nach gut einer Stunde griff Hyballa ins Spiel ein: Kratz machte Platz für Cubukcu (62.). Aachens Neuzugang war gerade einmal ein paar Sekunden auf dem Platz, da musste er mit ansehen, wie die Köpenicker die Führung ausbauten – Mosqueras Schuss wurde von Stehle unhaltbar zum 0:2 abgefälscht (63.).
Schwarz-Gelb versuchte nochmal ins Spiel zurückzufinden. Hyballa setzte klar auf Offensive und brachte Juvhel Tsoumou für Mirko Casper. Arslan erhielt das Leder auf links, doch dem jungen Deutsch-Türken rutschte die Kugel über den Spann – in der Mitte lauerte Auer (67.). Die Jungs vom Tivoli machten nun mehr Druck, auch weil Union sich immer mehr zurückzog und auf Konter setzte. Hohs parierte eine Minute vor Abpfiff stark, ehe Auer im Strafraum von Göhlert zu Fall gebracht wurde. Höger markierte vom Punkt aus den Anschlusstreffer, doch dieser kam zu spät (90.). Kurz darauf war Ende, mit leeren Händen ist die Alemannia in die Rückrunde gestartet.
Timo Achenbach: Wenn man in die Rückrunde startet, dann will man gewinnen. Und das ist uns nicht gelungen. Das Spiel hat mich irgendwie an unsere Auftritte in Aue und bei 1860 erinnert. Immer wenn der Gegner mit langen Bällen operiert, bekommen wir Probleme. Union hat lange Bälle auf die beiden Stürmer gespielt, die haben verlängert und sind dann in die Räume gestartet. Wir haben verloren, und jetzt werden wir in der nächsten Woche noch härter trainieren.
Marco Höger: Natürlich haben wir uns mehr vorgenommen. Spielerisch war das Scheiße, von der Einstellung her war es auch Scheiße. Am Anfang sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen, haben die ersten Zweikämpfe auf dem Boden nicht richtig angenommen. Dann startet man hier schlecht, die Zuschauer stehen 90 Minuten hinter Union, und so war es für uns ganz schwer, ins Spiel zu kommen.
Benny Auer: Wir wussten von vornherein, wie Union Berlin spielt. Wir wussten auch, dass der Platz schlecht ist. Wir haben verdient verloren, und wir hätten es noch höher verlieren können. In gewissen Situationen haben wir noch Glück gehabt. Wir hatten zwar auch die eine oder andere Möglichkeit, aber insgesamt war das zu wenig. Es war auf ganzer Linie enttäuschend heute.
Peter Hyballa: Jeder hat gesehen, dass es ein verdienter Sieg für Union Berlin war. Wir hatten uns vor dem Spiel vorgenommen, kompakt zu stehen, schnell in die Umschaltphase zu kommen und den Ball lange zu halten, um unsere fußballerischen Qualitäten auszuspielen. Aber in der Nähe des Balles waren wir einfach schlecht heute, da konnte Union Berlin immer wieder spielen. Wir hatten zu große Lücken in unserem Abwehrverbund, und wie Mosquera und Savran gearbeitet haben, das war einfach gut. Wir hatten dagegen in unserem vorderen Bereich einfach zu viele Ballverluste. Wir sind enttäuscht und wir sind auch ein bisschen wütend. Es nervt mich, dass wir Sachen, die vorher klar angesagt waren, dann im Spiel wieder von der Seitenlinie korrigieren müssen.