Am Samstag, 24. September (13 Uhr), ist die Alemannia beim 1. FC Union Berlin zu Gast. Alle Informationen zu Tickets, Anreise etc. gibt es hier.
Am Samstag, 24. September (13 Uhr), ist die Alemannia zu Gast beim 1. FC Union Berlin.
Tickets
Stehplatzkarten kosten 11,50 € (10,00 € ermäßigt). Sitzplätze sind für 20,50 € erhältlich. Tickets sind bei den Heimspielen gegen Düsseldorf und Fürth am Fantreff (Bitburger Wall) sowie bis Mittwoch, 21. September in den Alemannia-Shop im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich.
Anreise
Der geplante Fanbus der Fan-IG entfällt wegen zu wenigen Anmeldungen.
Ansprechpartner der Fan-IG sind Stephan Braun (0176-38941302 / stephan.braun@ig-alemanniafans.de) oder Frank Beissel (0176-38957448 / frank.beissel@ig-alemanniafans.de).
Die Stolberger Tivoli Jonge veranstalten eine Wochenendtour nach Berlin mit Übernachtung im Dorint Hotel Berlin-Tegel. Abfahrt ist am Samstag um 1 Uhr, die Rückfahrt erfolgt am Sonntag gegen 11 Uhr. Der Preis beträgt 40,- € nur für die Busfahrt (noch ausreichend Plätze) bzw. 110,- € inkl. Übernachtung (noch ein freier Platz). Informationen gibt es unter bustour@stolberger-tivoli-jonge.de oder telefonisch bei Hans-Peter Offermann (0178-8990604) bzw. Dieter Lübbers (0174-3875606).
Adresse
Stadion An der Alten Försterei, An der Wuhlheide 263, 12555 Berlin
Infos zur Alten Försterei
An der Stelle des heutigen Stadions wurde bereits 1920 der Sportplatz Sadowa als Ausweichspielstätte des SC Union Oberschöneweide eingeweiht. Der am Forsthaus "Alte Försterei" gelegene Platz wurde zu DDR-Zeiten nach und nach zum Stadion ausgebaut. In der Saison 2008/09 wurden die drei Stehtribünen u.a. unter tatkräftigem Einsatz der Fans modernisiert und überdacht. Ein Neubau der Haupttribüne soll noch folgen. Der Gästeblock (Sektor 4) ist von der Straße "An der Wuhlheide" über einen Fußweg neben der Wuhle erreichbar.
Fanutensilien
Erlaubt sind im Gästeblock kleine Schwenkfahnen bis 1,50m Stocklänge, ein Megaphon, Trommeln und Zaunfahnen sowie nach Anmeldung/Absprache große Schwenkfahnen ab 1,50m und Doppelhalter. Fanutensilien bitte bis Montag, 19. September über die Fanbeauftragten der Alemannia (fanbeauftragte@alemannia-aachen.de) anmelden.
Alemannia am Samstag beim 1. FC Union Berlin – Coach lobt den Trainingseifer
Nach drei Trainingseinheiten können die Eindrücke von seiner neuen Mannschaft naturgemäß noch nicht allumfassend sein. Aber eins hatte Friedhelm Funkel bereits erkannt, als er am Donnerstag vor die Medien trat: „Der Trainingseifer ist hervorragend, die Jungs ziehen sehr gut mit.“
Vier Einheiten hatte der Coach für Mittwoch und Donnerstag angesetzt. Dazu kamen viele Gespräche mit Erik Meijer, Ralf Aussem, dem Kapitän, dem Mannschaftsrat und einzelnen Spielern. „Wir haben uns relativ schnell aneinander gewöhnt. Das wird sich natürlich in den nächsten Tagen und Wochen noch vertiefen“, sagt der neue Trainer. All diese Eindrücke müssen in Kombination mit seinem reichen Erfahrungsschatz ausreichen, um am Samstag in Berlin eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu schicken.
Dabei müssen die Schwarz-Gelben auf Shervin Radjabali-Fardi verzichten, der ausgerechnet in seiner Heimatstadt ausfällt. Der Linksfuß schlägt sich seit dem Fürth-Spiel mit Meniskusproblemen herum. Eine Operation scheint nicht notwendig zu sein, möglicherweise kann „Radja“ bereits kommende Woche ins Training zurückkehren. Auch Mario Erb fehlt wegen einer Kapselverletzung, Manuel Junglas sitzt das erste seiner drei Spiele Sperre ab. Die Startelf wird sich also auf mindestens zwei Positionen verändern, wobei Funkel die einzelnen Personalien nicht überbewertet: „Wichtig ist, dass die Mannschaft insgesamt funktioniert.“
Aggressivität in den Zweikämpfen und hohe Bereitschaft hat der Coach festgestellt. „Wir müssen in allen Bereichen arbeiten – wie bei jeder anderen Mannschaft auch“, sagt er, wobei das Kombinationsspiel natürlich besonderes Augenmerk genießt. „Wir müssen versuchen, über mehr Stationen im Ballbesitz zu bleiben. Dafür muss ich mich bewegen, dafür brauche ich Selbstvertrauen“, erläutert der 57-Jährige, der für eine größere Sicherheit im Abschluss auch kein Patentrezept parat hat. „Dafür müssen die Jungs an sich glauben. Ich kann sie nur immer wieder auffordern, den Abschluss zu suchen. Wenn der Ball vorbei geht, dann geht er halt vorbei. Irgendwann macht es Peng, und dann läuft es wieder.“
Auf den kommenden Gegner ist Funkel durch den Auftritt mit dem VfL Bochum am 5. Spieltag bestens vorbereitet. Individuelle Fehler und Standardsituationen gelte es an der Alten Försterei tunlichst zu vermeiden. „Wir werden gut vorbereitet sein auf die Dinge, die dort auf uns zukommen“, verspricht der Coach.
Der Vorverkauf für das Spiel ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden rund 150 Karten verkauft. Die Alemannia rechnet mit knapp 400 Fans, die die Mannschaft zum Auswärtsspiel begleiten werden. Tickets sind am Spieltag noch in allen Kategorien an den Tageskassen vor Ort erhältlich.
Die Partie wird geleitet von Babak Rafati. Ihm assistieren Holger Henschel und Tobias Helwig. Vierter Offizieller ist Tim Skorczyk.
1. FC Union Berlin: Glinker – Pfertzel, Stuff, Madouni (46. Göhlert), Kohlmann – Karl – Zoundi (64. Quiring), Mattuschka, Parensen – Terodde, Mosquera (88. Savran) / Trainer: Uwe Neuhaus
Alemannia Aachen: Waterman – Strifler, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach – Sibum, Kratz – Odonkor (70. Uludag), Yabo, Stiepermann (60. Auer) – Radu / Trainer: Friedhelm Funkel
1:0 Karl (39.), 2:0 Mattuschka (88.)
Olajengbesi (26.), Madouni (44.), Zoundi (53.), Pfertzel (75.)
7 / 2
Babak Rafati (Hannover) – Holger Henschel, Tobias Helwig, Tim Skorczyk
14.889 (davon ca. 400 aus Aachen)
sonnig, 18 Grad
Alemannia unterliegt bei Union Berlin mit 0:2 – Unnötige Gegentore
Bei seinem ersten Einsatz als Alemannia-Coach erlebte Friedhelm Funkel am Samstagmittag eine 0:2-Niederlage bei Union Berlin. Die Schwarz-Gelben hatten vor der Pause durch Marco Stiepermann die größte Chance zur Führung. Fast schon aus dem Nichts gelang den Gastgebern allerdings durch Markus Karl nach einer Ecke in der 39. Minute die Führung. Nach dem Wechsel hatte die Alemannia viel Ballbesitz, konnte diesen gegen tiefstehende Berliner allerdings nicht ausnutzen. Kurz nachdem Auer in der Schlussphase den Ausgleich verpasste, brachte Seyi Olajengbesi den eingewechselten Quiring im Strafraum zu Fall – Mattuschka verwandelte vom Punkt aus und entschied die Partie mit dem 2:0.
Friedhelm Funkel war bei seinem Debüt für die Alemannia gezwungen, einige Änderungen in der Startelf vorzunehmen. Neben dem gesperrten Manuel Junglas und dem verletzen Shervin Radjabali-Fardi stand auch Anouar Hadouir nicht zur Verfügung, der am Freitag erst Vater geworden war. Dafür kehrte jedoch Boy Waterman nach seinen Hüftproblemen zurück zwischen die Pfosten und startete hinter der Viererkette, die sich aus Jonas Strifler, Seyi Olajengbesi, Tobias Feisthammel und Timo Achenbach zusammensetzte. Im 4-3-3-System begannen Reinhold Yabo, Kevin Kratz und Bas Sibum vor der Abwehr. An der Seite von Sergiu Radu stürmten David Odonkor und Marco Stiepermann.
Es war ein ruhiger Beginn an der Alten Försterei. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst einmal ab, Torraumszenen entstanden dabei nicht. Die Alemannia stand kompakt und ließ die Gastgeber das Spiel machen – allerdings nur die erste Viertelstunde. Ab Minute 16 nahmen die Schwarz-Gelben mehr und mehr das Heft in die Hand und kamen dadurch zur ersten großen Torchance: Stiepermann setzte sich sowohl gegen Pfertzel als auch gegen Stuff durch und drang in den Strafraum ein, von wo aus der junge Angreifer nur Zentimeter neben den rechten Pfosten zielte (20.).
Sieben Minuten später wurde es auch erstmals vor dem Gehäuse von Boy Waterman gefährlich, als Karl nach einem Freistoß von Mattuschka die Kugel per Kopf knapp neben den Kasten setzte. Es war für lange Zeit die letzte Torraumaktion im Spiel, bis Union plötzlich aus dem Nichts mit 1:0 in Führung ging. Nach einem Eckball landete der Ball am Strafraumeck bei Kohlmann, dessen scharfe Hereingabe Karl aus kurzer Distanz über die Linie drückte (39.). Ärgerlich für die Alemannia, dass man den Rückstand quasi aus heiterem Himmel hinnehmen musste. Kratz versuchte es kurz darauf zwar nochmal mit einem Schuss aus der Distanz, doch es ging mit dem knappen Rückstand in die Pause.
Die gute Ordnung aus dem ersten Durchgang ging den Schwarz-Gelben zu Beginn der zweiten Hälfte ein wenig verloren. Union kam druckvoll aus der Pause und profitierte zunächst von einem Fehler im Aufbauspiel. Olajenbesi spielte die Kugel dem Gegner in die Füße, Ex-Alemanne Mosquera tauchte dadurch plötzlich frei vor Waterman auf, der Mosqueras Schuss stark zur Ecke klärte (57.). Aachens Schlussmann war jetzt gefordert, denn die Hauptstädter sorgten für reichlich Beschäftigung. Einen Schuss von Mattuschka bereinigte Waterman ebenso gut wie einen Distanzschuss von Parensen (63.).
Das Spiel nach vorne stockte und Funkel reagierte. Für Stiepermann kam Benny Auer in die Partie, es musste mehr Offensivgefahr her. Doch die Alemannen taten sich unheimlich schwer, die Aktionen im gegnerischen Strafraum zu finden. Die Eisernen ließen Aachen anrennen und warteten geduldig auf Konterchancen. Es lief bereits die Schlussphase, da hatte Auer plötzlich doch noch die große Gelegenheit zum Ausgleich: Radu behauptete den Ball auf rechts, legte die Kugel quer zu Auer, der aus kurzer Distanz an Union Keeper Glinker scheiterte (86.).
Gerade hatte man erst die riesen Chance zum 1:1 ausgelassen, da fiel die Entscheidung auf der anderen Seite. Olajengbesi brachte Quiring im Strafraum zu Fall, Mattuschka hämmerte den fälligen Strafstoß zum 2:0 unter die Latte (88.). Auer hätte in der Nachspielzeit nochmals verkürzen können, doch eine Hereingabe von Uludag rutschte ihm über den Fuß (90.). Kurz danach war die Partie beendet – nach vier Unentschieden in Serie die nächste Pleite.
Timo Achenbach: Wir hatten in der ersten Halbzeit durch Marco Stiepermann die große Gelegenheit, in Führung zu gehen. Dann wäre das Spiel sicher anders gelaufen. So hatten wir nach einem Eckball Probleme mit der Zuordnung und geraten selbst in Rückstand. Auswärts in Berlin bekommt man nun mal nur sehr wenige Torchancen – die muss man dann auch nutzen. Daran müssen wir jetzt arbeiten, und dann müssen wir nächste Woche Frankfurt schlagen. Wir glauben weiter an uns, wir kämpfen weiter und wir geben weiter Gas.
Kevin Kratz: Ich denke, man hat uns phasenweise angesehen, dass das Selbstvertrauen nicht ganz da ist. In der ersten Halbzeit war das Spiel sehr ausgeglichen, fand ich. Ein, zwei Torchancen auf beiden Seiten, aber nicht zwingend. Hinterher bekommst du noch den Elfmeter, von dem ich nicht glaube, dass es einer war. Und dann verlierst du hier 0:2, das ist traurig. Uns fehlen momentan Kleinigkeiten, die am Ende aber entscheidend sind. Da kommst du nur mit Arbeit raus, wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir müssen über die Situation nachdenken, aber wir dürfen auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken.
Friedhelm Funkel: Der Sieg für Union Berlin war verdient, da müssen wir nicht drum herum reden. Man hat in der ersten Halbzeit gesehen, dass die Mannschaft noch nicht so frei ist. Das hat sich erst in der zweiten Halbzeit gebessert, auch mit der Einwechslung von Benny Auer. Dann haben wir etwas zielstrebiger nach vorne gespielt. Leider haben wir die Chance zum Ausgleich nicht genutzt, mit dem Elfmeter war das Spiel letztendlich entschieden. Ich hoffe, dass wir am Freitag gegen den FSV Frankfurt schon eine bessere, aggressivere und offensivstärkere Aachener Mannschaft sehen. Danach kommt die Länderspielpause, die für uns sehr wichtig sein wird, um weiter an uns zu arbeiten.