Am Sonntag, 27.04.2025, empfängt Alemannia Aachen um 16:30 Uhr den VfL Osnabrück zum 35. Spieltag auf dem Tivoli. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.
Am Sonntag, 27.04.2025, empfängt Alemannia Aachen um 16:30 Uhr den VfL Osnabrück zum 35. Spieltag auf dem Tivoli. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.
Tickets: Tageskarten sind an den gängigen Vorverkaufsstellen zu den gewohnten Öffnungszeiten, online (bis Sonntag 12:30 Uhr als Print@Home-Tickets oder bis Freitag, 18 Uhr mit Option Abholung am Info-Point) oder ab 14:30 Uhr (ab 13 Uhr im Fanshop) an den Tageskassen Nordost und Südost zu erwerben. An den Kassen Nordost A und Südost B ist jeweils an einem Schalter EC-Zahlung möglich, an den restlichen Kassen nur Barzahlung. Der Vorverkauf wird empfohlen. Bis zur Halbzeitpause sind am Eingang Südost Spätkassen geöffnet. Schiedsrichterkarten gibt es am Spieltag an der Kasse Nordwest.
Hinterlegte Tageskarten für die Heimbereiche können bis Freitag, 18 Uhr im Fanshop am Tivoli sowie am Spieltag von ca. 14:15 Uhr am Info-Point (Holzbude Nähe Eingang Südwest) abgeholt werden, ab Spielbeginn bis zur Halbzeitpause an der Spätkasse am Eingang Südost.
Verfügbare Blöcke: Geöffnet werden Block O1-O6, Block S1-S6, Block W1-W4, Block N5+N6, die Rollstuhlplätze sowie der Logen- und Businessbereich. Die Blöcke S1-S6, O3-O6, W1-W2 sowie der Logen- und Businessbereich sind bereits ausverkauft.
Um beim erwarteten Andrang den Einlass zu entzerren, wird neben den Eingängen Südwest, Südost und Nordwest auch der Eingang Nordost geöffnet. Innerhalb des Heimbereichs kann der Eingang frei gewählt werden; die Karten sind an den Drehkreuzen entsprechend freigeschaltet. Lediglich für die Blöcke W3 und W4 ist zwingend der Eingang Nordwest zu nutzen.
In den Stehplatz-Blöcken muss dringend darauf geachtet werden, dass die Treppenaufgänge aus Sicherheitsgründen unbedingt freigehalten werden müssen!
Fans vom VfL Osnabrück: Für Gästefans werden die Blöcke N1 und N2 geöffnet. Der Eingang und die Tageskasse befinden sich im Nordwesten des Stadions vom Gästeparkplatz aus durch den Tunnel. Der Gästeeingang ist nur über den Gästeparkplatz erreichbar, der Eingang Nordwest kann nicht als Eingang zu den Blöcken N1/N2 genutzt werden! An der Gästekasse ist ausschließlich Barzahlung möglich. Rollstuhlfahrer aus Osnabrück nehmen bitte den Eingang Nordwest für Rollstuhlfahrer.
Der Gästeparkplatz ist wie folgt zu erreichen: Ausfahrt Aachen-Zentrum – rechts auf die Krefelder Straße Richtung Zentrum – rechts in den Eulersweg – 2. links in den Soerser Weg – links Am Sportpark Soers.
Außerhalb der Blöcke N1 und N2 ist das Tragen von Fankleidung des Gastvereins nicht gestattet.
In den Steh- und Sitzplatz-Blöcken muss dringend darauf geachtet werden, dass die Treppenaufgänge aus Sicherheitsgründen unbedingt freigehalten werden müssen! Darüber hinaus muss darauf geachtet werden, dass die Fluchttore in ihrer Funktion durch das Aufhängen von Zaunfahnen nicht beeinträchtigt werden.
Anreise / Parken:
An Heimspieltagen sind der Soerser Weg und die Parkflächen hinter dem Parkhaus ausschließlich den Gästefans vorbehalten. Diese Bereiche werden durch Sperrstellen und Sicherheitsdienst kontrolliert. Wir bitten dies bei der Anreiseplanung zu berücksichtigen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Ab 13:30 Uhr setzt die ASEAG ab Hauptbahnhof und Bushof (alle 5-7,5 Minuten), ab Würselen (alle 10-15 Minuten) und ab Baesweiler/Alsdorf (alle 15 Minuten) zusätzliche Busse ein. Auch für die Linien 1, 25 (beide ab Stolberg), 35 (ab Breinig), 52 (ab Eschweiler) und 54 (ab Merkstein) werden zusätzliche Busse eingesetzt. Genauere Informationen zu den Abfahrtzeiten und Haltestellen sind unter www.aseag.de/alemannia-aachen zu finden.
Tages- und Dauerkarten gelten innerhalb der Städteregion Aachen kostenlos als Fahrausweis mit Bus und Bahn für die An- und Abreise. Wir empfehlen, wenn möglich, eine Anreise mit dem ÖPNV.
Mit dem Auto:
Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens rund um den Tivoli wird eine frühzeitige Anreise empfohlen. Informationen zu PKW-Parkplätzen finden Sie auf den Seiten der APAG: https://www.apag.de/de/event-parken/alemannia-heimspiele. Die Zufahrt zur Nordeinfahrt des Parkhauses erfolgt über die Albert-Servais-Allee vom 2. Kreisverkehr aus. Selbstverständlich ist das Parkhaus auch vom Süden aus zu erreichen. Zusätzlich steht der Kunstrasen-Platz (Zufahrt am Hit-Supermarkt entlang), AREAL A (Zufahrt über Soerser Weg), der Parkplatz an der Eissporthalle (Zufahrt über Hubert-Wienen-Straße), der Parkplatz am Finanzamt (Zufahrt über Am Gut Wolf) und Areal D (Gäste; Zufahrt über Soerser Weg) zur Verfügung. Wir empfehlen nachdrücklich die Anreise mit dem ÖPNV.
Wegen der erwarteten Besucherzahl gilt das Anwohnerschutzkonzept, d.h. insbesondere, dass einige Straßen in den umliegenden Wohngebieten nur für Anwohner befahrbar sein werden.
Bei der Abreise kann es aufgrund der Autobahnsperre der A544 zwischen Europaplatz und Würselen zu vermehrten Staus kommen.
Stadionöffnung: Das Stadion öffnet um 14:30 Uhr. Eine frühzeitige Anreise wird dringend empfohlen. Die Sektionaltore im Heimbereich sind bis Anpfiff geöffnet und werden anschließend geschlossen. Der Fanshop öffnet um 13 Uhr und ist ab Stadionöffnung nur von innen erreichbar.
Verpflegung: Für das leibliche Wohl sind im Umlauf alle Kioske in den geöffneten Blöcken sowie der Klömpchensklub geöffnet. An den Kiosken S2 und S3 wird es eine Bier-Fastlane geben, an denen lediglich Bier und Wasser ausgeschenkt wird. Außerdem wird im Raum neben dem Fantreff unter der Werner-Fuchs-Tribüne ein weiterer Stand für den Getränkeverkauf geöffnet. Zusätzlich werden wieder Bier Runner eingesetzt. Bis zur Stadionöffnung werden auf dem Vorplatz Kioske nach außen geöffnet. Am Kiosk S2 ist nur Kartenzahlung möglich! Wichtig: Weiterhin dürfen pro Bestellung nur noch sechs Getränke bestellt werden.
Sonstiges: Im Stadionumlauf ist das Tivoli Echo für 1 € zu erwerben – auch an der Gästekasse. Am Fantreff sind Karten für das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II erhältlich.
Übertragung: Das Spiel kann – außer im Liveticker unter https://www.alemannia-aachen.de/ticker und im 100‘5 Alemannia Livestream unter https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/ – auch als Liveübertragung bei MagentaSport verfolgt werden.
Rückrunden-Schreck spielt am Tivoli vor
Nach zuvor zwei aufeinanderfolgenden Englischen Wochen erwartet eine regenerierte und personell erholte Alemannia am Sonntag um 16:30 Uhr den VfL Osnabrück an der Krefelder Straße.
Nach zuvor zwei aufeinanderfolgenden Englischen Wochen erwartet eine regenerierte und personell erholte Alemannia am Sonntag um 16:30 Uhr den VfL Osnabrück an der Krefelder Straße. Die Niedersachsen haben seit Dezember letzten Jahres kein Auswärtsspiel verloren.
„In aller Schärfe“ sei die unglückliche Last-Minute-Niederlage am letzten Wochenende in München aufgearbeitet worden, betont Heiner Backhaus. Der Trainer machte seinem Team noch einmal deutlich, „dass ich mich in jeden Ball mit allem, was ich habe, hineinwerfen muss.“ Fehler seien kein Problem – „jedoch muss jeder, der für uns spielt, Verantwortung übernehmen und Angriffe des Gegners konsequent verteidigen“, fordert Backhaus.
Im Grünwalder Stadion fiel das entscheidende 2:1 für 1860 München aus einer schwarz-gelben Nachlässigkeit in der Defensive heraus, aus der die Löwen sofort Kapital schlugen. „Im Anschluss an das Spiel wurden unsere Sinne noch einmal dahingehend geschärft, dass so etwas nicht passieren darf“, berichtet Bentley Baxter Bahn. Der Mittelfeldspieler der Alemannia weiß, dass in einem Drittligaspiel stets Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden, er verfügt über einen Erfahrungsschatz von 299 Spielen in Liga drei. Dass es am Sonntag gegen den VfL Osnabrück im nächsten äußerst wichtigen Spiel aller Voraussicht nach 300 werden, ist für ihn lediglich eine Randnotiz. „Es geht nicht um irgendeine Marke, die ich erreiche, sondern es geht um die Mannschaft und dass wir unser Spiel gewinnen“, stellt Bahn klar.
Der 32-Jährige hat als Spieler, der in seiner Karriere schon so manche Drittliga-Schlacht geschlagen hat, ein feines Gespür für die aktuelle Situation seines Teams. „Die fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone bedeuten gar nichts. Jeder weiß, wie schnell Abstände in der Tabelle eingeholt werden. Daher ist jeder von uns absolut geschärft. Wir wissen ganz genau, worum es geht“, unterstreicht Bahn. Ähnlich wie die zuvor angeschlagenen Mika Hanraths, Niklas Castelle, Florian Heister, Sasa Strujic oder der in München früh ausgewechselte Lamar Yarbrough kurierte der erfahrene Haudegen seine Verletzung am Knöchel in der nun vergleichsweise langen Regenerationsphase aus. „Wir fühlen uns zu 100 Prozent fit und bereit“, versichert Bahn.
Fünf Spieler fehlen weiterhin
Das ist in Anbetracht des kommenden Spiels Gold wert, denn der VfL Osnabrück ist nicht irgendein Gegner. „30 Punkte in der Rückrunde, Platz drei in der Rückrundentabelle – das sollte als Einordnung reichen“, gibt Coach Backhaus einen Vorgeschmack auf die Elf von Trainer Marco Antwerpen. Der 53-Jährige ist bereits der dritte Mann an der Seitenlinie bei den einst stark abstiegsbedrohten Osnabrückern, die nach nur 15 Hinrundenpunkten eine Mega-Aufholjagd starteten und nun sechs Zähler über dem Strich stehen. Der Begriff „Auswärtsniederlage“ ist für die Lila-Weißen derweil ein Fremdwort, die letzte Pleite in der Fremde gab es Anfang Dezember bei Viktoria Köln.
„Der VfL hat eine ähnliche Spielanlage wie wir. Er spielt formstark, wuchtig und hat klare Abläufe. Aber er hat dasselbe Problem wie wir und ist noch nicht durch. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, in dem entscheidend ist, wer die Zweikämpfe gewinnt“, schaut Backhaus auf das Traditionsduell gegen die Elf von der Bremer Brücke. Ein Sieg gegen die Niedersachsen bedeutete nicht nur einen Riesen-Schritt im Abstiegskampf, sondern wäre für die Schwarz-Gelben ein wahrer „Brustlöser“, wie der Coach sagt. Verzichten muss er am Sonntag weiterhin auf Julian Schwermann (Weisheitszahn-OP), Leo Putaro (Sitzbeinhöcker), Lukas Scepanik (im Aufbau nach Muskelfaserriss), Nils Winter (im Aufbau nach Knie-OP) und Marcel Johnen (krank).
Das 1:1 in der Hinrunde hatten im altehrwürdigen Fußballtempel des VfL gut 15.000 Fans verfolgt, am Sonntag erwartet die Alemannia knapp doppelt so viele. 26.500 Tickets wurden bis Freitagmittag abgesetzt, etwa 28.000 Fans werden das Duell zwischen dem 14. und dem 13. im Stadion sehen. Wer nicht dabei sein kann, verfolgt die Partie über die gängigen Kanäle: Dem Alemannia-Liveticker, dem 100,5 Alemannia-Livestream oder dem Video-Stream von MagentaSport. Neben dem Hinspiel-Remis gab es bis dato 43 weitere Vergleiche zwischen Schwarz-Gelb und Lila-Weiß, wobei die Alemannia insgesamt 20-mal die Nase vorn hatte. Dem stehen 13 Erfolge für den VfL gegenüber, zehnmal wurden die Punkte geteilt.
Alemannia Aachen: Olschowsky – Hanraths, Nkoa, Yarbrough – Heister (79. Meyer), El-Faouzi, Wiebe (88. Rumpf), Strujic – Gaudino (66. Goden), Bahn – Bakhat (79. Castelle) / Trainer: Heiner Backhaus
VfL Osnabrück: Jonsson – Gyamfi (46. Wiemann), Tesche (62. Gnaase), Karademir – Badjie, Amoako, Conus (62. Kölle) – Kayo, Henning – Kehl (72. Manu), Müller (46. Simakala) / Trainer: Marco Antwerpen
1:0 Hanraths (30.)
Kayo (53.), Karademir (83.), Meyer (90.+1)
3 / 2
1 / 2
Jarno Wienefeld (Hamburg) – Florian Pötter, Marvin Tennes
28.745 (davon ca. 2.900 aus Osnabrück)
19 Grad, leicht bewölkt
1:0 gegen Osnabrück stößt Tür zum Ligaerhalt weit auf
Der Großteil der 28.745 Fans auf dem Tivoli durfte am Ende befreit jubeln: Durch einen 1:0-Erfolg im richtungsweisenden Duell gegen den VfL Osnabrück zieht die Alemannia an den Gästen vorbei und steht nun kurz vor dem Klassenerhalt in der 3. Liga! Mika Hanraths (30.) besorgte das goldene Tor.
Im Vergleich zur knappen Niederlage bei 1860 München tauschte Alemannia-Coach Heiner Backhaus seine Startelf auf zwei Positionen: Sasa Strujic bekleidete für Felix Meyer die linke Außenbahn, Anas Bakhat stürmte für Kevin Goden. Das tabellarische Schlüsselspiel begann wie erwartet zweikampfbetont. Beide Teams suchten zu Beginn den schnellen Weg nach vorne, wobei der Ball bei den Kaiserstädtern nach einer ersten mit einem Abseitspfiff bedachten VfL-Annäherung besser lief. Heister verbuchte nach knapp zwölf Minuten aus halbrechter Position den ersten schwarz-gelben Abschluss, verfehlte das Ziel aber deutlich. Dann setzte sich El-Faouzi über die rechte Seite durch und fand mit seiner Flanke Bakhat, der die Kugel über den lila-weißen Kasten beförderte (15.). Der nächste Aufreger vor dem Gästetor folgte wenig später, als Badjie den gut postierten Strujic im Strafraum nach einer Heister-Rechtsflanke zu Fall brachte – der Elfmeterpfiff durch den Unparteiischen Jarno Wienefeld blieb trotz lautstarker Proteste von der Werner-Fuchs-Tribüne aus (23.).
Die Schwarz-Gelben verströmten dennoch mehr Spielfreude und Intensität, blieben weiterhin die klar bessere Mannschaft. Der wie immer umtriebige El-Faouzi setzte den nächsten Stich und überraschte VfL-Keeper Jonsson mit einem Schuss auf das kurze Eck, den der Schlussmann gerade so zur Ecke klären konnte (29.). Der Druck der Hausherren wuchs – und war eine Minute später auch auf der Anzeigetafel zu sehen. Bahn in seinem 300. Drittligaspiel flankte nach einem kurz ausgeführten Freistoß aus dem rechten Halbfeld vor den Kasten, wo Kapitän Hanraths per Kopfball-Bogenlampe ins lange rechte Eck traf – der umjubelte Führungstreffer im Abstiegskampf-Duell und das erste Saisontor des Spielführers (30.)!
Schwarz-Gelb blieb weiter am Drücker, Osnabrück kam nicht zur Entfaltung und wurde früh gestört. So auch acht Minuten nach dem 1:0, als Wiebe ein unüberlegtes Zuspiel von Torwart Jonsson abfing und direkt auf Bakhat weitergab. Der setzte zum Lupfer über den weit vor dem Kasten stehenden Schlussmann an, doch dieser konnte das Spielgerät gerade so zur Ecke wischen (38.). Und Osnabrück kam gegen überlegene Alemannen abermals in Verlegenheit: Gaudino steckte durch zu Bahn, der durchgebrochen war, aus spitzem Winkel direkt vor dem Tor aber nur drüber schoss (42.). Dann war Pause in einer Partie, die bis dato nur eine Richtung kannte – geradewegs auf das Gästetor zu. In den Katakomben kam es dann noch zu einer unschönen Szene: VfL-Trainer Marco Antwerpen sah wegen wiederholten Meckerns Gelb-Rot und musste die zweite Hälfte auf der Tribüne verbringen.
Schwarz-Gelb hält dem Schlussphasendruck des VfL stand
Die zweite Hälfte begann etwas schleppender, wobei die Alemannia zunächst das wachere Team blieb: Nach zehn Minuten im zweiten Durchgang fing Strujic einen verunglückten Pass im Aufbauspiel der Niedersachsen ab und gab zu Bakhat – Wiemann blockte dessen Schuss (56.). Wenige Minuten später meldete sich der VfL dann auch einmal vorne an: Die Alemannia war zu weit aufgerückt und Kayo fand den blank stehenden Kehl am linken Strafraumrand. Dessen Schuss aus knapp 20 Metern kam jedoch zu zentral auf Olschowsky, der bis dahin wenig zu tun hatte (60.). Dann jedoch wurde es dank zweier Einwechselspieler brenzlig für seinen Kasten: Kölle flankte von links und in der Mitte stocherte der blanke Gnaase die Kugel knapp vorbei, die beste VfL-Gelegenheit (65.). Die auswärtsstarken Lila-Weißen erwischten nun eine aktivere Phase, Henning scheiterte im Anschluss aus spitzem Winkel an Olschowsky (72.)
Für die Zielgeraden brachte Backhaus Meyer und den genesenen Castelle für Bakhat und Heister. Meyer bot sich Sekunden später eine Schusschance, wobei er kurz vor dem Strafraum des VfL wegrutschte (79.). In der Folge bekamen die Gäste Oberwasser und begannen die Schlussoffensive. Ein Versuch von Wiemann (87.) flog deutlich drüber, Kayo zielte aus guter Position in die Arme von Olschowsky (88.). Angepeitscht von der Werner-Fuchs-Tribüne wurde die Tivoli-Elf in der Schlussphase ordentlich in die eigene Hälfte gedrängt, hielt aber kämpferisch dagegen. Und der Aufwand wurde belohnt: Auch die vierminütige Nachspielzeit überstanden die Schwarz-Gelben schadlos und retteten das 1:0 über die Zeit. Für die Osnabrücker war es die erste Auswärtsniederlage seit Anfang Dezember. Weiter geht es für die Backhaus-Elf am nächsten Samstag, 3. Mai, auswärts beim VfB Stuttgart II, wo der Ligaerhalt endgültig perfekt gemacht werden kann.
Mika Hanraths: Die drei Punkte waren heute immens wichtig. Wir haben in einem Spiel auf Augenhöhe gegen einen sehr guten Gegner einen Riesen-Schritt gemacht. Großes Lob an die Jungs, das war brutal. Osnabrück hatte im ganzen Spiel eine gute Chance, wobei das durch einen abgefälschten Ball auch mehr Zufall war. Ansonsten waren wir sehr kompakt, sehr diszipliniert und sind viel gelaufen. Die Jungs da vorne haben Unheimliches abgerissen, das war immens wichtig. Hier haben heute die beiden ekligsten Mannschaften gegeneinander gespielt. Die Frage war dabei: Wer investiert mehr? Wir haben es dann einfach 90 Minuten diszipliniert gemacht. In den Sekunden meines Siegtors ist mir eigentlich gar nichts durch den Kopf gegangen. Ich habe ehrlicherweise nicht damit gerechnet, dass ich ein Tor mache, da ich vorne nicht unbedingt der Gefährlichste bin – vor allem mit den Kopf habe ich für Schwarz-Gelb bisher noch gar nicht getroffen. Es war ein unfassbar schönes Gefühl, vor der Kurve zu jubeln. Die Feier mit den Fans nach dem Spiel haben wir dann sehr genossen, mir ist gefühlt schon der fünfte Stein vom Herzen gefallen in dieser Saison. Aber: Wir sind noch nicht durch, der Fokus muss am Anschlag bleiben. Wir spielen zudem noch ein Pokalfinale. Belastungstechnisch müssen wir schauen, dass wir alle fit bleiben. Aber sonst gilt: Bis zum 24.5. Vollgas!
Baxter Bahn: Es war der Wahnsinn, was nach Abpfiff hier los war. Dieses Stadion, diese Fans sind fantastisch. Das waren heute ganz wichtige drei Punkte inklusive eines Riesen-Kampfs von uns. Defensiv standen wir wieder wie eine Eins. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Zumal das heute mein 300. Drittligaspiel war – eine schöne Nebensache, wobei der Sieg natürlich deutlich wichtiger ist. Das war ein 1:0 gegen eine brutal starke Mannschaft, die gut in Form ist. Die ersten 60, 70 Minuten haben wir Osnabrück überrannt, auch in der Schlussphase haben wir vorne wie hinten geackert. Hinten raus ein verdienter Erfolg. Ich freue mich dennoch über das Trikot mit der 300, was mir überreicht wurde. Mit Blick auf den Saisonendspurt haben wir jetzt noch drei Spiele und wissen, dass wir noch nicht durch sind. 47 Punkte sind zwar ein gutes Polster, aber so lange rechnerisch noch nichts feststeht, tun wir gut daran, einfach so weiterzumachen.
Heiner Backhaus: In der ersten Halbzeit war das eine brutale Intensität. Was meine Jungs gelaufen und gesprintet sind, war unfassbar. Aber das ist für uns auch immer notwendig. Wir können nicht einen Millimeter vom Gaspedal runtergehen. Wir hätten auch 2:0 in Führung gehen können, wenn nicht müssen. Wenn du deine Chancen nicht nutzt, kann es sein, dass du es in der zweiten Halbzeit schwer hast. Aber unsere Kette hat standgehalten. Es ist schon das ganze Jahr so, dass wir uns auf unsere drei Hünen da hinten einfach verlassen können. Was die wegverteidigen, ist bemerkenswert. Ohne sie hätten wir im Abstiegskampf vermutlich noch richtig Probleme bekommen. So haben wir aber einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Unsere Leistung spricht eine klare Sprache: Diese Mannschaft ist familiär, der interne Zusammenhalt ist so wichtig. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, wir müssen jetzt gut regenerieren und haben nicht mehr ganz so viel Druck. Wir haben es jetzt in den nächsten Wochen in der eigenen Hand. Die Jungs haben sich nun erst einmal zwei Tage frei verdient.
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