2. Bundesliga - Saison 2009/2010 - 27. Spieltag - Sonntag 21.03.2010  - 13:30 Uhr
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  • Ticket-Info Union Berlin

    Der Kartenvorverkauf für das Auswärtsspiel der Alemannia bei Union Berlin (Sonntag, 21. März) ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 350 Fans werden die Schwarz-Gelben auf ihrer Reise begleiten. Karten sind am Spieltag noch an den Tageskassen erhältlich.

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Die gute Leistung bestätigen

Alemannia gastiert am Sonntag bei Union Berlin

Was die Alemannia am Sonntag in Berlin erwartet, weiß Michael Krüger genau. Ein schwer zu bespielender Platz, begeisterungsfähige Fans und ein robuster Gegner. Die Zielsetzung für die Partie an der Alten Försterei fällt nach dem überzeugenden Erfolg gegen Bielefeld selbstbewusst aus: „Wir wollen drei Punkte mitnehmen.“

Krüger erwartet so etwas wie ein Endspiel – allerdings für Union. „Bei einem Sieg hätten sie mit 38 Punkten ihr Saisonziel schon fast erreicht“, erklärt der Coach und erwartet einen dementsprechend engagiert auftretenden Gegner. „Sie sind sehr robust und gut organisiert“, stellt Krüger fest und weist auf die schmerzlichen Erfahrungen bei der 1:4-Niederlage im Hinspiel hin.

Der Untergrund an der Alten Försterei sei nach den Wintermonaten in sehr schlechtem Zustand, berichtet Krüger. „Ein geordnetes Fußballspiel ist dort sehr schwer möglich.“ Und neben dem Platz gibt es emotionale Fans, mit denen es je nach Spielverlauf schon mal hektisch werden könne. „Wir kennen diese Voraussetzungen und sind darauf vorbereitet“, sagt der Coach.

Egal welche Rahmenbedingungen herrschen – gegen Arminia Bielefeld hat das Team seine eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und überzeugte mit hoher Laufbereitschaft. „Entscheidend wird sein, die Ordnung genauso diszipliniert beizubehalten wie am letzten Freitag gegen Bielefeld“, fordert der Coach. Keine unnötigen Ballverluste, keine groben individuellen Fehler: „Es ist an der Zeit, dass die Mannschaft eine solche Leistung auch mal bestätigt“, findet Krüger.

Grund zu größeren Umstellungen in Startelf und Kader gibt es nicht, das Aufgebot sollte in weiten Teilen dasselbe Gesicht haben wie am letzten Spieltag. „Personell hat sich nichts getan, weder in der einen noch in der anderen Richtung.“ Thomas Stehle soll am Samstag gegen Fortuna Köln weitere Spielpraxis in der NRW-Liga sammeln. Andi Lasnik und Timo Achenbach dürften dagegen am Samstag mit im Bus nach Berlin sitzen. Es fehlen weiterhin Kevin Kratz, Florian Müller, Manuel Junglas, Markus Daun und Reiner Plaßhenrich. Mirko Casper steht trotz eines ausgeheilten Faserisses nicht zur Verfügung, den Verteidiger hat ein schwerer Magen-Darm-Virus erwischt.

Die Bilanz der beiden Vereine fällt für die Alemannia negativ aus. Von insgesamt sieben Meisterschaftsspielen konnte die Alemannia zwei für sich entscheiden, 5-mal gingen die Berliner als Sieger vom Platz. In der Hinrunde unterlagen die Schwarz-Gelben auf dem Tivoli mit 1:4.

Der Kartenvorverkauf für das Spiel bei Union Berlin ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 350 Fans werden die Schwarz-Gelben auf ihrer Reise begleiten. Karten sind am Spieltag noch an den Tageskassen erhältlich.

Die Partie wird geleitet von Norbert Grudzinski. Ihm assistieren  Tim Sönder und René Rohde. Vierter Offizieller ist Martin Bärmann.

Spieldaten

Aufstellung

1. FC Union Berlin: Glinker – Bemben, Stuff, Göhlert, Kohlmann (74. Sahin) – Younga-Mouhani – Mattuschka, Dogan, Parensen (27. Gebhardt) – Benyamina, Mosquera / Trainer: Uwe Neuhaus

Alemannia Aachen: Stuckmann – Demai, Herzig, Olajengbesi, Jepsen – Höger, Fiel – Adlung, Nemeth (79. Burkhardt), Uludag (74. Özgen) – Auer / Trainer: Michael Krüger

Verwarnungen

  Stuff (40.),   Auer (51.),   Olajengbesi (57.)

Schiedsrichter:

Norbert Grudzinski (Hamburg) – Tim Sönder, René Rohde, Martin Bärmann

Zuschauer:

12.057 (davon ca. 500 aus Aachen)

Wetter:

Regen, 13 Grad

Ein Punkt in der Schlammschlacht

Alemannia erreicht auf sehr schwerem Geläuf ein 0:0 in Berlin

Die Alemannia hat den Aufwärtstrend an der Alten Försterei bestätigt und Union Berlin einen Punkt abgenommen. Auf dem schwer bespielbaren und seifigen Untergrund trennten sich die Teams torlos. In einer taktisch geprägten Partie waren Chancen Mangelware. In der Schlussphase hatte die Alemannia durch Abdul Özgen und Benny Auer zwei gute Chancen. Am Ende blieb es beim 0:0. Damit blieben die Schwarz-Gelben zum ersten Mal seit neun Spielen ohne Gegentreffer.

Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Arminia Bielefeld sah Michael Krüger keinen Grund, seine siegreiche Startelf umzukrempeln: Vor Keeper Thorsten Stuckmann verteidigte die Viererkette um Aimen Deami, Nico Herzig, Seyi Olajengbesi und Allan Jepsen. Auf der „Doppel-Sechs“ kamen Cristian Fiel und U23-Kapitän Marco Höger zum Einsatz, die offensiven Mittelfeldpositionen besetzten Daniel Adlung, Szilárd Nemeth und Alper Uludag. Benny Auer stellte im 4-2-3-1-System die einzige nominelle Spitze dar.

Auf dem seifigen und unebenen Untergrund schlichen sich in der Anfangsphase immer wieder kleinere Fehlpässe ein. Union kam mit den widrigen Bedingungen besser zurecht, Benyamina gab nach einer Unkonzentriertheit von Demai den ersten Warnschuss ab (4.). Die Alemannen lauerten auf Konter: Szilárd Nemeth prüfte Berlins Keeper Glinker per Fernschuss (6.). Durch frühes Pressing hielt der Aufsteiger den Druck hoch. Die Aachener Hintermannschaft gab ihre Ordnung aber nicht auf, so dass weitere Möglichkeiten ausblieben. Nachdem sich Parensen aus der zweiten Reihe versucht hatte (12.), ebbte der stürmische Berliner Auftakt ein wenig ab.

Die schwarz-gelben Angriffsbemühungen wurden dagegen etwas energischer: Nemeth luchste Mattuschka den Ball ab und passte auf den rechten Flügel. Die Auer-Flanke verpasste Uludag in der Mitte knapp (25.). Der eingewechselte Gebhardt, der für den angeschlagenen Parensen in die Partie kam, brachte auf Union-Seite wieder etwas mehr Schwung in die Partie. Doch auch seine stramme Hereingabe verfehlte das Aachener Tor (34.). Da beiden Teams in den letzten Minuten vor der Pause die Durchschlagskraft fehlte, ging es mit dem torlosen Remis in die Kabine.

Bei strömendem Regen kamen die Alemannen auf den Platz zurück. Die Neuhaus-Elf versuchte wie schon in der ersten Halbzeit früh zu stören und die Alemannen in der eigenen Hälfte zu binden. Die Fernschüsse von Benyamina (53.) und Mosquera (56.) stellten jedoch keine Gefahr dar. Die Aachener warteten geduldig auf ihre Chance – und die gab es in der 65. Minute: Bei einem Klärungsversuch eilte Ginkel aus seinem Kasten, das leere Tor verfehlte Nemeth aber. Trainer Michael Krüger brachte für die Schlussviertelstunde Abdul Özgen, der die Position von Alper Uludag nahtlos übernahm und Thorsten Burkhardt für Szilárd Nemeth (78.). Die letzten Highlights in einem Spiel ohne große Höhepunkte waren jedoch Union vorbehalten: Zuerst schlenzte Mattuschka einen Freistoß um die Aachener Mauer – Stuckmann parierte (76.). Sieben Minuten später klärte Jepsen vor dem einschussbereiten Bemben, so dass die Null auch am Ende auf schwarz-gelber Seite stand. Mit dem torlosen Remis endete somit die Serie von neun Spielen mit mindestens einem Gegentreffer.

Zum Spiel

Cristian Fiel: Gefühlsmäßig war es eine schöne Rückkehr an meine alte Wirkungsstätte. Sportlich hätte ich es mir erfolgreicher vorgestellt. Jeder hat gesehen, wie schwer es auf diesem Platz war. Am Ende können wir mit dem Punkt ganz gut leben.

Michael Krüger:
Es war das erwartete Kampfspiel auf diesem Boden. Die Mannschaft hat diszipliniert gespielt und gut dagegen gehalten. Spielerisch war nicht viel mehr möglich. Mit ein bisschen Glück hätten wir in der Schlussphase sogar noch das Siegtor gemacht. Am Ende ist der Punkt in Ordnung.

Erik Meijer: Es war ein Gewürge, das nicht viel mit Fußball zu tun hatte. Trotzdem hatten wir in der letzten Viertelstunde die besten Möglichkeiten des Spiels. Mit dem Punkt können wir gut leben. Schön, dass wir nächste Woche wieder auf Rasen spielen.

Aimen Demai: Ich bin froh, dass wir wieder einmal zu Null gespielt haben. Wir haben Stabilität gezeigt und hatten nach vorne auch ein paar Aktionen. Heute galt es primär, den Laden dicht zu halten. Das hat funktioniert.

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