Mit minus 1 (persönliche Rechnung der Online-Redaktion, die von derselben Punktzahl wie in der Hinrunde ausgeht) geht es in die zweite Rückrundenpartie beim FSV Mainz 05. "Bayern war schön und ein tolles Spiel, aber jetzt hat uns der Ligaalltag wieder," meinte heute in der Abschluss-PK unser Cheftrainer Jörg Berger.
"Wir werden jetzt in der 2. Halbserie von Spiel zu Spiel denken und auch in Mainz ein tolles Spiel erleben. Mainz hat ein schönes Stadion, tolle Fans und es hat sich sehr viel Positives dort entwickelt. Obwohl sie nun schon zum wiederholten Mal ver-suchen aufzusteigen und in der Vergangen-heit Rückschläge hin-nehmen mussten, ist dort nichts zusammen-gebrochen. Ganz im Gegenteil, die dort geleistete Arbeit ist beachtenswert und ein Kompliment wie sich das dort entwickelt hat." Jörg Berger spricht voller Anerkennung über den kommenden Gegner und erinnert sich an das letzte Jahr in Mainz. "Da muss ich noch einmal danke sagen. Es war das erste Spiel, bei dem ich wegen meiner Krankheit pausieren musste und ich kann mich noch an all die Genesungswünsche aus Mainz erinnern, das werde ich nie vergessen. Dort haben sich nicht nur unsere Fans gut verhalten, sondern auch die Mainzer."
Nach wie vor zählt der Gastgeber von Sonntag zu den ernsthaften Aufstiegs-kandidaten und könnte bei einem Sieg die Schwarz-Gelben überflügeln. Alleine schon deshalb ist für unseren Coach das Spiel "sehr wichtig für uns." Und Jörg Berger ist froh, dass es im ersten Spiel nach dem Pokalknüller gleich zu so einer Partie kommt. "Das ist gut so, denn dann gibt auch keine Motivationsprobleme. Eine gute Kulisse wartet, es wird ein echtes Spitzenspiel." So sieht das auch Dennis Brinkmann, der am Mittwoch nach einem Tritt in die Wade angeschlagen das Feld verlassen musste. ""Ich habe mir zwei Tage über diesen tollen Abend gegen Bayern München Gedanken gemacht, nun aber ist es abgehakt. Wir denken nun alle nur noch an das Spiel gegen Mainz 05. Mainz hat ein starkes Team und ist einer unserer direkten Konkurrenten. Das Spiel gegen Bayern spielt nun absolut keine Rolle mehr, es zählt nur Mainz 05."
Personell ist die Lage klar. Bei der Alemannia wird Erik Meijer wegen seiner fünften Gelben Karte fehlen, dafür kommt Bachirou Salou von Beginn an zum Einsatz. Zwar gibt es bei dem einen oder anderen noch kleinere Weh-wehchen, aber bis zum Sonntag sollten alle Speiler wieder fit sein. Auch die restliche Aufstellung wird keine große Überraschung bieten. "Die Aufstellung gegen Bayern hat sich bewährt, alle Spieler haben sich empfohlen, warum soll ich groß etwas ändern", meint Jörg Berger. Offen ist natürlich die Frage, ob bei Bachirou Salou und Cristian Fiél die Kraft für 90 Minuten reicht. Diese Ungewissheit führt dann auch zu weiteren Gedankenspielen. "Vielleicht bringe ich Cristian auch erst im Laufe des Spiels, um eine Offensivkraft in der Hinterhand zu halten."
In Mainz spricht man allgemein schon einem Spiel mit "Endspielcharakter". Entsprechend wird auch mit einem sehr guten Besuch gerechnet. Viel Beachtung fand natürlich auch am Bruchweg der Sieg über den FC Bayern. "Die Alemannia hat ein großartiges Spiel gemacht und leidenschaftlich gekämpft. Es ist klar, dass Aachen hier selbstbewusst auflaufen wird", so der Mainzer Trainer Jürgen Klopp heute. Dem FSV werden eventuell eine Reihe von Spielern fehlen. Parallele zu Erik Meijer: Michael Thurk sah in Berlin die 5. Gelbe Karte und muss ebenfalls zuschauen. Dazu kommt die Rotsperre von Christoph Teinert und dazu eine Reihe angeschlagene oder kranke Spieler. Aber auch in Mainz werden die Spieler wohl wie fast überall immer dann gesund, wenn der Spieltag näher rückt. Im Großen und Ganzen war Jürgen Klopp nicht mit dem Ergebnis (1:1), wohl aber mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden. "Genau so müssen wir weiter auftreten. Wir müssen mit aller Gewalt unser Spiel durchziehen wollen. Für uns ist das der Heimauftakt und entsprechend ein sehr wichtiges Spiel."
Da gibt es keinen Zweifel. Auch für Jörg Berger ist es ein Spitzenspiel "und in solchen Spielen haben wir immer gut ausgesehen. Mit drei Punkten könnten wir uns von Mainz richtig absetzen oder mit einem Remis den Abstand wahren. Eine tolle Chance. Jetzt nehmen wir auch noch die Euphorie und das Selbstvertrauen aus dem Pokalspiel mit."
Wer die Alemannia in Mainz unterstützen möchte, kann auch ohne Ticket am Sonntag um 11 Uhr zum Aachener Hauptbahnhof (Gleis 3) kommen. Fahrscheine für den Sonderzug (10 Euro) können dann auch noch kurzfristig vor Ort gelöst werden.
1. FSV Mainz 05: Wache - Abel (59. Rose), Friedrich, Walker (46. Nikolic), Tavcar - Kramny, Schwarz (46. Azaouagh), Babatz - Dworrak, Gerber, Auer / Trainer: Jürgen Klopp
Alemannia Aachen: Bediako, Blank, Brinkmann, Fiel, Grlic, Klitzpera, Krontiris, Landgraf, Pflipsen, Salou, Straub / Trainer: Jörg Berger
0:1 Bachirou Salou (26.), 0:2 Emmanuel Krontiris (44.), 1:2 Manuel Friedrich (50.), 2:2 Edwin Bediako (76.Eigentor), 3:2 Christof Babatz (80.)
Robert Nikolic (61.), Rajko Tavcar (61.), Karl-Heinz Pflipsen (63.), Stephan Straub (79.), Frank Paulus (90.)
4 / 3
6 / 0
Jürgen Jansen
15.700 (davon ca. 1500 aus Aachen)
leicht bewölkt, 5°
Neben dem gesperrten Erik Meijer - für ihn spielte wie angekündigt Bachirou Salou - musste Cheftrainer Jörg Berger kurzfristig noch eine weitere Umstellung vornehmen, Quido Lanzaat hatte sich beim Spiel gegen den FC Bayern München eine schmerzhafte Rippenprellung zugezogen, als er sich in den Schlussminuten in einen Schuss geworfen hatte. Diese Verletzung zwang unseren Innenverteidiger zum Aussetzen am heutigen Nachmittag. Für Quido Lanzaat rückte Edwin Bediako in die Mannschaft und George Mbwando in den 18er Kader.
Vor der guten Kulisse von über fünfzehntausend Zuschauern begann das Spiel mit einer Phase des Abtastens. Erst nach einer Viertelstunde sahen die Fans die ersten Torchancen im Spiel. Ein Freistoß von Jürgen Kramny ging aber hoch über das Tor und auch ein Freistoß von Stefan Blank war für 05-Keeper Dimo Wache kein Problem. Ein Freistoß für die Alemannia im Mittelfeld brachte dann Mainz die Möglichkeit zur Führung. Schnell ausgeführt hatte aber unsere Mannschaft nicht geschaltet und der Ballverlust war die Folge. Im Strafraum kam dann Fabian Gerber frei zum Schuss, doch der Ball wurde dann doch noch rechtzeitig abgeblockt (19.).
Auf der anderen Seite hatte Bachirou Salou die Führung auf dem Fuß (23.). Der heute überragende Kapitän Karlheinz Pflipsen hatte den bulligen Stürmer aus Togo intelligent frei gespielt und steil Richtung Strafraum geschickt, doch sein Schuss wurde von Dimo Wache mit den Fingerspitzen um den Pfosten gelenkt. Der fällige Eckball allerdings wurde von Schiedsrichter Jürgen Jansen nicht gegeben. Drei Minuten später fiel dann aber doch die Führung für unsere Team.
Nach einer Flanke von rechts legte Willi Landgraf den Ball per Kopf zu seinem Keeper zurück. Dann schneller Abwurf von Stephan Straub auf Ivica Grlic, weitergeleitet auf Kalle Pflipsen, der auf den linken Flügel, wo Cristian Fiél auf und davon gezogen war und der legte den Ball quer in den Strafraum, wo Bachirou Salou nur noch den Fuß hinhalten musste. Ein toller Konter, ein tolles Tor und mit der schönste bisher herausgespielte Treffer der Schwarz-Gelben in dieser Spielzeit. Die Mainzer aber waren kaum geschockt und antworteten mit einem Pfostenschuss von Christoph Babatz, der einfach mal aus gut 25 Metern abgezogen hatte (30.).
Unsere Mannschaft aber hatte inzwischen das Kommando übernommen und spielte eine souveräne erste Hälfte. Die Mainzer Zuschauer forderten schon ihre Mannschaft auf, mehr zu kämpfen. Es nutzte nichts, Alemannia legte noch einen nach, allerdings ziemlich kurios. Stefan Blank schlug einen weiten Ball Richtung gegnerischen Strafraum auf Emmanuel Krontiris, Keeper Dimo Wache eilte aus dem Tor, um den Angriff abzuwehren, doch irgendwie sprang der sonst zuverlässige Torwart der Mainzer am Ball vorbei und "Emu" Krontiris konnte mit dem Ball ins leere Tor laufen. Mit einer 2:0-Halbzeitführung nach einer sehr guten abgeklärten Leistung gingen die Schwarz-Gelben in die Pause, wohlwissend dass das Spiel noch lange nicht entscheiden war.
Jürgen Klopp reagierte in der Pause auf den Rückstand und schickte direkt zwei neue Spieler aufs Feld. Für die Alemannia, die ohne Veränderung aus der Kabine kam, ging es nun darum, in der zweiten Hälfte nicht direkt den Anschlusstreffer zu kassieren. Das blieb allerdings ein Wunsch, denn nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff fiel das 1:2. Als Babatz einen kurz quer gespielten Freistoß in den Aachener Strafraum Freistoß heben konnte, landete das Leder auf dem Kopf des aufgerückten Manuel Friedrich, der unseren Keeper mit einer Bogenlampe überlisten konnte. Wer bei dieser Standardsituation für den Mainzer Abwehrspieler eingeteilt war, wird wohl intern noch angesprochen werden. Das war einfach nur ärgerlich.
So machte man den Gegner stark, das Publikum war wieder da und eine ganz schwere Halbzeit stand vor unserer Mannschaft. Mainz 05 spielte nun mit mehr Risiko, spielte im Angriff oft auf einer Linie mit der Alemannia Abwehr (5 Abseitsstellungen) und versuchte mit viel Kampfkraft, aber auch spielerischen Mitteln die Wende. Die Schwarz-Gelben mussten dann ab der 66. Minute auch noch auf Bachirou Salou verzichten, der mit einer Oberschenkelverhärtung ausgewechselt werden musste. Entlastung für unsere Defensive gab es jetzt immer weniger, die Ballverluste im Mittelfeld häuften sich, doch bis zur Schlussviertelstunde hatte unsere Abwehr noch alles im Griff.
Dann flankte Christof Babatz vom rechten Flügel mit einem strammen Schuss in unseren Strafraum und der Ball wurde von Edwin Bediako unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Das war tragisch und Pech, denn der junge Verteidiger hatte bis dahin eine gute Partie für den verletzten Lanzaat gespielt.
Jetzt wurden die Beine immer schwerer, das Pokalspiel forderte seinen Tribut und eine Reihe Spieler kamen kaum noch aus den Socken. Vier Minuten später war das Spiel endgültig gekippt. Einen Schuss von Dworrak von der Strafraumgrenze konnte Stephan Straub nicht festhalten, Benjamin Auer setzte nach, stolperte über unseren Keeper und Schiri Jansen entschied auf Strafstoß. Allein schon wegen des Aachener Elfmeters im Hinspiel ersparen wir uns hierüber jede Diskussion. So ging ein Spiel doch noch verloren, dass man eigentlich schon dominiert hatte. Eine große Chance wurde vertan, sich oben richtig festzusetzen, denn jetzt rückten noch einmal alle Mannschaften richtig eng in der Spitzengruppe zusammen. Mit einem Sieg gegen Cottbus am kommenden Sonntag könnte man allerdings sehr viel wieder gutmachen.
Wir haben zwei ganz unterschiedliche Halb-zeiten gesehen. Eigentlich ist das eingetreten, was ich der Mannschaft in der Kabine gesagt habe. Mainz kann uns nicht schlagen, wir können uns nur selber schlagen. Nur wir können die Fehler machen, denn die Mainzer waren in der ersten Halbzeit eigentlich tot. Wir haben in der zweiten Halbzeit genau das getan, was ich verhindern wollte. Wir haben mit individuellen Fehlern in der Abwehr den Gegner aufgebaut, der dann letztendlich mit viel Moral und großer Begeisterung noch ins Spiel gefunden und dann 3:2 gewonnen hat. Aber wenn ich die drei Tore nehme, wenn ich unser Abwehrverhalten sehe, dann reicht das nicht, um am Ende ganz oben dabei zu sein. Ich sage das ganz deutlich, ich habe es vorher schon einmal angesprochen und ich bin auch immer angesprochen worden, weil ja doch unser Torverhältnis, was die Gegentore betrifft, sehr negativ ist. Das ist unser Problem. Wir müssen in der Abwehr stabiler werden. Wir spielen fantastischen Fußball nach vorn, das hat man in der ersten Halbzeit gesehen. Es kam dann auch noch dazu, dass mit Bachirou Salou ein Spieler ausfiel, der noch für Entlastung hätte sorgen können. Er hat Muskelprobleme und ich hoffe nicht, dass es eine schwere Verletzung ist. Cristian Fiél war dann körperlich auch nicht mehr so frisch und der eine oder andere hatte noch ein bisschen Probleme vom Spiel gegen die Bayern. Aber das ist keine Entschuldigung. Die Mainzer haben Moral gezeigt und wir haben die Fehler dazu gemacht.
Ich mache das relativ selten, aber diesmal muss ich, glaube ich, ein bisschen wider-sprechen, dass wir zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen haben. Wir sind in der ersten Halbzeit maximal 20 Minuten von unserem Gesamteindruck abgewichen. Wir haben von Anfang an richtig gut ins Spiel gefunden. Wir waren dominant, haben Zwei-kämpfe gewonnen, waren zwei, drei Mal auf der Grundlinie und haben den freien Mann nicht gefunden. Wir sind dann in einen Konter gelaufen, keine Frage, da haben wir uns schlecht verhalten. Wir haben den Fehler gemacht und Aachen hat das klasse ausgenutzt. Danach waren wir tatsächlich ein bisschen verunsichert. Das war sicher nicht so geplant, aber so was kommt vor. Wir kriegen das 2:0. Das ist sicher ein Tor, was in die Auswahl zum Tor des Monats kommt. Das gehört eher ins Kuriositätenkabinett. Der Ball hat noch mal richtig Aufwind bekommen und der Dimo ist daran vorbei getorkelt. Wir haben in der Halbzeit gesagt, wenn wir an die Anfangsphase anknüpfen können, wenn wir wieder Ruhe bewahren und uns nicht davon beeindrucken lassen, dass wir 2:0 hinten liegen, dann geht noch was. Ich habe der Mannschaft gesagt, wir kriegen sowieso nie ein Heimspiel ohne Gegentor hin, jetzt haben wir halt schon zwei. Dann können wir jetzt wieder Fußball spielen. Wir haben ein bisschen Glück gehabt, dass wir mit dem Kopfball vom Manu relativ frühzeitig den Anschluss geschafft haben. Danach haben wir das einfach klasse geregelt. Wenn man sieht, wen wir heute alles ersetzen mussten, wen wir auch im Spiel ersetzen mussten. Wir haben in der Halbzeit zwei Mal gewechselt und dann ist uns noch ein Verteidiger weggefallen und Rajko haben wir nach innen gezogen. Alles Dinge, bei denen man nicht erwarten kann, dass die Mannschaft das immer so regelt. Heute hat sie es gemacht. Die Leute waren da, wir haben eine Riesenatmosphäre gehabt. Es war einfach ein klasse Fußballtag. Ich hatte in der Halbzeit schon das Gefühl, es wäre mal wieder Zeit für so einen Tag. Die Jungs haben das für uns alle geregelt. Wir können alle stolz sein auf die Truppe, die haben das einfach klasse gemacht und wir haben uns einfach nur die zwei Punkte zurückgeholt, die wir in Aachen haben liegen lassen, weil wir damals ja auch das Spiel eigentlich schon gewonnen hatten, bis dann der Schiedsrichter diesen Elfmeter gepfiffen hat. Deshalb finde ich einfach, dass wir uns das heute verdient haben, und wir sind auch dementsprechend froh darüber.
Das Spiel dauert 90 Minuten und so wie wir uns in der zweiten Halbzeit angestellt haben, was wir für Fehler gemacht haben... man sieht's am Endergebnis. Das war ein Witz wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben. Vor der Pause haben wir taktisch sehr gut gespielt und dann lassen wir uns durch ein Gegentor so auseinander nehmen. Wenn man Ansprüche hat oben mitzuspielen oder eventuell Aufstiegskandidat zu sein, dann kann man so nicht auftreten.
Sehr schade! In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert und 2:0 geführt. Dann hat Mainz den Druck erhöht und seine Chancen bekommen. Ich glaube, da haben wir nicht mehr so gut gespielt. Was da genau passiert ist, kann ich nicht genau sagen. Ich war wegen meiner Verletzung in der Kabine. Es ist wohl eine Muskelverhärtung oder eine Zerrung, das wird sich unser Arzt aber noch genau anschauen.
Das war ein bisschen unglücklich. Wir wussten, wenn wir ein frühes Gegentor fangen, dann wird es verdammt schwer hier in Mainz und dass das Spiel noch kippen kann. Und das ist dann halt passiert. Da hätten wir halt kühlen Kopf bewahren und weiter unseren Stiefel runter spielen müssen. In der ersten Hälfte haben wir gezeigt, dass wir auch auswärts unseren Fußball spielen können. Die Niederlage wirft uns nicht zurück.