2. Bundesliga - Saison 2003/2004 - 19. Spieltag - Sonntag 08.02.2004  - 15:00 Uhr
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Der Alltag hat uns wieder

Mit minus 1 (persönliche Rechnung der Online-Redaktion, die von derselben Punktzahl wie in der Hinrunde ausgeht) geht es in die zweite Rückrundenpartie beim FSV Mainz 05. "Bayern war schön und ein tolles Spiel, aber jetzt hat uns der Ligaalltag wieder," meinte heute in der Abschluss-PK unser Cheftrainer Jörg Berger.

"Wir werden jetzt in der 2. Halbserie von Spiel zu Spiel denken und auch in Mainz ein tolles Spiel erleben. Mainz hat ein schönes Stadion, tolle Fans und es hat sich sehr viel Positives dort entwickelt. Obwohl sie nun schon zum wiederholten Mal ver-suchen aufzusteigen und in der Vergangen-heit Rückschläge hin-nehmen mussten, ist dort nichts zusammen-gebrochen. Ganz im Gegenteil, die dort geleistete Arbeit ist beachtenswert und ein Kompliment wie sich das dort entwickelt hat." Jörg Berger spricht voller Anerkennung über den kommenden Gegner und erinnert sich an das letzte Jahr in Mainz. "Da muss ich noch einmal danke sagen. Es war das erste Spiel, bei dem ich wegen meiner Krankheit pausieren musste und ich kann mich noch an all die Genesungswünsche aus Mainz erinnern, das werde ich nie vergessen. Dort haben sich nicht nur unsere Fans gut verhalten, sondern auch die Mainzer."

Nach wie vor zählt der Gastgeber von Sonntag zu den ernsthaften Aufstiegs-kandidaten und könnte bei einem Sieg die Schwarz-Gelben überflügeln. Alleine schon deshalb ist für unseren Coach das Spiel "sehr wichtig für uns." Und Jörg Berger ist froh, dass es im ersten Spiel nach dem Pokalknüller gleich zu so einer Partie kommt. "Das ist gut so, denn dann gibt auch keine Motivationsprobleme. Eine gute Kulisse wartet, es wird ein echtes Spitzenspiel." So sieht das auch Dennis Brinkmann, der am Mittwoch nach einem Tritt in die Wade angeschlagen das Feld verlassen musste. ""Ich habe mir zwei Tage über diesen tollen Abend gegen Bayern München Gedanken gemacht, nun aber ist es abgehakt. Wir denken nun alle nur noch an das Spiel gegen Mainz 05. Mainz hat ein starkes Team und ist einer unserer direkten Konkurrenten. Das Spiel gegen Bayern spielt nun absolut keine Rolle mehr, es zählt nur Mainz 05."

Personell ist die Lage klar. Bei der Alemannia wird Erik Meijer wegen seiner fünften Gelben Karte fehlen, dafür kommt Bachirou Salou von Beginn an zum Einsatz. Zwar gibt es bei dem einen oder anderen noch kleinere Weh-wehchen, aber bis zum Sonntag sollten alle Speiler wieder fit sein. Auch die restliche Aufstellung wird keine große Überraschung bieten. "Die Aufstellung gegen Bayern hat sich bewährt, alle Spieler haben sich empfohlen, warum soll ich groß etwas ändern", meint Jörg Berger. Offen ist natürlich die Frage, ob bei Bachirou Salou und Cristian Fiél die Kraft für 90 Minuten reicht. Diese Ungewissheit führt dann auch zu weiteren Gedankenspielen. "Vielleicht bringe ich Cristian auch erst im Laufe des Spiels, um eine Offensivkraft in der Hinterhand zu halten."

In Mainz spricht man allgemein schon einem Spiel mit "Endspielcharakter". Entsprechend wird auch mit einem sehr guten Besuch gerechnet. Viel Beachtung fand natürlich auch am Bruchweg der Sieg über den FC Bayern. "Die Alemannia hat ein großartiges Spiel gemacht und leidenschaftlich gekämpft. Es ist klar, dass Aachen hier selbstbewusst auflaufen wird", so der Mainzer Trainer Jürgen Klopp heute. Dem FSV werden eventuell eine Reihe von Spielern fehlen. Parallele zu Erik Meijer: Michael Thurk sah in Berlin die 5. Gelbe Karte und muss ebenfalls zuschauen. Dazu kommt die Rotsperre von Christoph Teinert und dazu eine Reihe angeschlagene oder kranke Spieler. Aber auch in Mainz werden die Spieler wohl wie fast überall immer dann gesund, wenn der Spieltag näher rückt. Im Großen und Ganzen war Jürgen Klopp nicht mit dem Ergebnis (1:1), wohl aber mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden. "Genau so müssen wir weiter auftreten. Wir müssen mit aller Gewalt unser Spiel durchziehen wollen. Für uns ist das der Heimauftakt und entsprechend ein sehr wichtiges Spiel."

Da gibt es keinen Zweifel. Auch für Jörg Berger ist es ein Spitzenspiel "und in solchen Spielen haben wir immer gut ausgesehen. Mit drei Punkten könnten wir uns von Mainz richtig absetzen oder mit einem Remis den Abstand wahren. Eine tolle Chance. Jetzt nehmen wir auch noch die Euphorie und das Selbstvertrauen aus dem Pokalspiel mit."

Wer die Alemannia in Mainz unterstützen möchte, kann auch ohne Ticket am Sonntag um 11 Uhr zum Aachener Hauptbahnhof (Gleis 3) kommen. Fahrscheine für den Sonderzug (10 Euro) können dann auch noch kurzfristig vor Ort gelöst werden.

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