2. Bundesliga - Saison 2003/2004 - 28. Spieltag - Donnerstag 08.04.2004  - 19:00 Uhr
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Selbstvertrauen tanken für die nächsten Aufgaben

Wenn, so wie am letzten Spieltag, von den ersten sieben Mannschaften in der Tabelle nur eine - Arminia Bielefeld - gewinnen kann, deutet das auf eine spannende und ausgeglichene Schlussphase der aktuellen Zweitligasaison hin. Sah es vor kurzem noch so aus, als ob mit Cottbus und Nürnberg zwei Aufsteiger sicher seien und der Rest sich nur noch um einen dritten Platz streite, so ist inzwischen die Prognose, dass alle oberen Mannschaften noch Chancen auf die drei Aufstiegsplätze haben, weniger tollkühn.

Nicht nur die spielerischen und kämpferischen Leistungen werden in den kommenden Wochen entschei-den, auch die Nerven spielen vermehrt eine Rolle. So sieht das auch unser Chef-Trainer Jörg Berger: "Wir haben eine gewisse Konstanz gezeigt in den letzten fünf Spielen. Jetzt müssen wir ruhig bleiben und dürfen unsere Chance nicht aus den Augen ver-lieren." Ob es jetzt von Vor- oder Nachteil ist, dass unsere Mannschaft
von den letzten sieben Spielen nur drei auf eigenem Platz, aber vier auf dem des Gegners austragen muss, sei dahingestellt. Auf jeden Fall haben die Schwarz-Gelben es selber in der Hand, denn dreimal (auswärts) trifft die Alemannia auf unmittelbare Konkurrenten.

Aber auch die Heimspiele sind "nicht von Pappe", stark gefährdete Teams sind die Gegner. Jörg Berger: "Vor allem müssen wir natürlich unsere Heimspiele erfolgreich gestalten. Ein Sieg gegen Union Berlin würde darüber hinaus dafür sorgen, dass wir gestärkt und mit Selbstbewusstsein in die kommenden Auswärtspartien in Bielefeld und Nürnberg gehen." Einen großen Pluspunkt sieht unser Coach bei dem großen Zuschauerzuspruch. "Ein Kompliment geht an unsere Fans. Fast 16.000 gegen Regensburg, 2000 in Trier, das verdient großen Respekt."

Personell wird sich im Vergleich zum Spiel in Trier nicht viel ändern. Erik Meijer und Quido Lanzaat fallen für das Heimspiel am Gründonnerstag gegen den 1. FC Union Berlin definitiv aus. Beide Spieler haben immer noch mit ihren Muskelproblemen zu kämpfen. Ein Einsatz wäre ein zu großes Risiko und so ist frühestens zum Auswärtsspiel in Bielefeld am 19.4. wieder mit einem Einsatz dieser Spieler zu rechnen.

Mit dem 1. FC Union Berlin reist diese Woche eine Mannschaft zum Tivoli, die traditionell von zahlreichen Fans begleitet wird. Leider hat der Kultverein aus dem Osten Berlins eine bisher so unterschiedliche Saison hingelegt, dass die Köpenicker in akuter Abstiegsgefahr schweben und am Tivoli schon fast um ihre letzte Chance spielen werden. Der Trainerwechsel Votava - Ristic hatte zumindest punktemäßig bisher noch keinen Effekt, obwohl die Leistung teilweise nach oben zeigte. "Union Berlin hat in Bielefeld ein gutes Spiel gezeigt, das sollte uns Warnung genug sein", so Jörg Berger heute. Zudem gab es im Hinspiel trotz 1:0-Halbzeitführung eine bittere 1:2-Niederlage für die Schwarz-Gelben, sodass alle am Tivoli vor dem "Eisernen" gewarnt sind. In den bisher fünf Begegnungen gab es schon vier Niederlagen, lediglich in der letzten Spielzeit gab es einen klaren 3:0-Erfolg zu Hause. Bessere Erinnerungen hat da eher unser Mittelfeldspieler Cristian Fiel. "Bei Union hatte ich eine super Zeit und ich habe immer noch einige Freunde in Berlin. Der beste Kontakt besteht zu Sreto Ristic, mit dem ich gut befreundet bin und unsere Gespräche gehen keineswegs nur über Fußball. Aber jetzt ist es für mich eigentlich egal, wie der Gegner heißt."

So muss es ein. Sieben Spiele, sieben Endspiele und dabei wird es völlig egal sein, wie der Gegner heißt und wo die Partie ausgetragen wird. Also, packen wir's an.

Als Unparteiischen begrüßen wir am Donnerstag-abend Marc Seemann aus Essen. Marc Seemann wird in diesem Monat noch 31 Jahre alt und steht seit 1999 auf der DFB-Liste. Der ledige Jura-Student, dessen Heimatverein die DJK Adler Frintrop ist, ist einer von sechs Referees, die in dieser Saison in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. Ein Spiel auf dem Tivoli ist Neuland für Marc Seemann, der es bisher auf sechs Einsätze in dieser Spielzeit in Liga Zwei gebracht hat. 20 gelbe und eine gelb-rote Karte in diesen Spielen gehören eher zum unteren Durchschnitt in der Sünderstatistik.

An der Linie werden die Herren Guido Winkmann (30, Kerken) und Mark Borsch (27, Mönchengladbach) als SR-Assistenten helfen.

Wir wünschen dem Schiedsrichtergespann, unseren Gästen aus der Bundeshauptstadt sowie unseren vielen Fans aus nah und fern eine gute Anreise und ein schönes, torreiches Zweiligaspiel.

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