Infos zum Ticketverkauf für das Augsburg-Spiel sowie den Kartenverkauf für das DFB-Pokal-Spiel gegen Eintracht Frankfurt gibt es hier.
Für das Spiel gegen den FC Augsburg wurden bislang rund 13.500 Karten verkauft. Für alle, die noch keine Karte für die Partie am Samstag haben, gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen. Zudem sind die Tageskassen wie gewohnt ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn geöffnet. Die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass es sich empfiehlt, Tickets an den Tageskassen früh zu erwerben.
Verkauf Pokal-Tickets
Bis zum Anpfiff der Partie am Samstag gegen den FCA genießen Mitglieder und Dauerkarteninhaber noch ein exklusives Vorkaufsrecht für das DFB-Pokal-Spiel gegen Eintracht Frankfurt (22. Dezember), für das bislang bereits über 19.000 Tickets abgesetzt wurden. Dafür stehen die Sonderkassen im Süd-Westen ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn zur Verfügung. Der freie Verkauf beginnt am Montag, 29. November, um 10 Uhr. Alle Besucher des Heimspiels gegen den FC Augsburg kommen bereits unmittelbar nach Abpfiff in den Genuss, sich Pokal-Tickets sichern zu können. Nach Schlusspfiff öffnet die Alemannia die Tageskassen rund ums Stadion, um Karten für das Highlight gegen die Eintracht zu verkaufen.
Öffnungszeiten Alemannia-Shop
Der Alemannia-Shop im Tivoli hat am Samstag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Ein Punkt aus den letzten drei Spielen, aber von melodramatischer Niedergeschlagenheit kann am Tivoli in diesen Tagen keine Rede sein. Auch wenn die Leistung in Aue Trainer Peter Hyballa nicht überzeugt hat („Wir haben gegen Aue kein gutes Spiel gemacht. Nur in der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft ganz ordentlich gespielt“), zeigt sich der Coach zuversichtlich für das Heimspiel am kommenden Samstag, 27. November (13 Uhr), gegen den FC Augsburg. „Wir haben heute und gestern richtig gut trainiert und es herrscht eine gute, wenn auch kritische Stimmung. Also wenn man so will eine ´Jetzt-erst-recht-Stimmung´“, sagt Hyballa. „Jetzt erst recht“ zum einen weil die Punkteausbeute der letzten Spieltage zu wünschen übrig lässt und zum anderen weil das Lazarett sich bei den Alemannen vergrößert hat. Hinter Markus Daun (Knieverletzung), Thorsten Stuckmann (Mittelfußbruch), Seyi Olajengbesi (Sehnenabriss), Thorsten Burkhardt (Fußverletzung), Florian Müller (Kreuzbandriss) reiht sich nun auch Alper Uludag mit Syndesmosebandriss in die Verletztenliste der Schwarz-Gelben ein. Darüber hinaus ist Thomas Stehle aufgrund seiner fünften Gelben Karte aus dem Aue-Spiel gesperrt.
„Sicherlich schmerzen die Ausfälle. Aber jetzt müssen wir enger zusammenrücken und eben die anderen Spieler ran, ihre Chance suchen und beweisen, dass sie in die erste Elf gehören. Sicherlich kann eine überzeugende Leistung dann auch einen Einsatz im Pokal-Spiel bedeuten und da wollen alle auf dem Platz stehen. Wir hoffen, dass bei dem ein oder anderen jetzt vielleicht der Knoten platzt“, sagt der Coach. In den Kader zurückkehren werden Kevin Kratz und Thomas Zdebel, die beide wegen muskulärer Probleme pausiert hatten. Was das Spielsystem angeht, sind Änderungen aufgrund der Ausfälle nicht undenkbar. Möglicherweise kommt ein 4-3-3-System in Betracht. „Gegen Aue haben wir in der zweiten Hälfte ganz ordentlich gespielt, haben auf drei Spitzen umgestellt, was auch eine Idee für Samstag von Anfang an sein kann“, so Hyballa, der System und Aufstellung allerdings von den Trainingseindrücken am Freitag abhängig machen will.
Alemannias Gegner, der FC Augsburg, ist derzeit gut in Form. Die Luhukay-Elf holte wie Erzgebirge Aue 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen. „Der FCA ist eine gefährliche Mannschaft, die im Aufwind ist. Luhukay hat ein spielstarkes Team, das sehr offensiv spielt, hoch angreift, um schnell den Ball zu bekommen“, zollt der Trainer dem Gast großen Respekt, allerdings nicht ohne das mögliche Rezept zum Sieg zu nennen. „Vielleicht ergeben sich durch ihre Spielweise für uns mehr Räume als gegen eine Mannschaft, die nur über Kampf kommt, die Räume eng macht und auf den Fehler des Gegners wartet. Das Spiel der Augsburger kann uns liegen, aber nur dann, wenn wir mehr im Ballbesitz bleiben als gegen Aue, wenn wir schnell Fußball spielen und Tempo reinbringen.“
Die Bilanz der beiden Vereine spricht in jedem Fall für die Alemannia. Von acht Meisterschaftsspielen gewannen die Schwarz-Gelben fünf, in drei Partien gingen die Augsburger als Sieger vom Platz. Zu Hause haben die Aachener gegen den FCA noch nie verloren und erst einen Gegentreffer kassiert. Die letzten beiden Heimspiele gewann die Alemannia sogar mit 4:0.
Alemannia Aachen: Hohs – Casper, Herzig (84. Tsoumou), Feisthammel, Achenbach – Höger, Junglas, Kratz (77. Arslan) – Stieber, Auer, Gueye (88. Ojamaa) / Trainer: Peter Hyballa
FC Augsburg 07: Jentzsch – Verhaegh, Möhrle, Sankoh, Bellinghausen (67. Bertram) – Werner, Brinkmann, Kwakman, de Jong – Rafael (84. de Roeck), Thurk (67. Oehrl) / Trainer: Jos Luhukay
0:1 Werner (22.), 0:2 Rafael (48.), 1:2 Auer (57.), 1:3 Bertram (86.)
Feisthammel (62.), Brinkmann (72.)
2 / 4
Marc Seemann (Essen)
14.505 (davon ca. 100 aus Augsburg)
leicht bewölkt, 2 Grad
1:3-Niederlage gegen den Aufstiegsfavoriten – Fehler in der Defensive
Passend zum Wetter zeigte sich der FC Augsburg eiskalt am Aachener Tivoli und brachte den Schwarz-Gelben die zweite Heimniederlage ein – die Alemannia unterlag den Gästen mit 1:3. Tobias Werner brachte die Augsburger in der 22. Minute mit 1:0 in Führung, ehe Nando Rafael kurz nach dem Wechsel die Führung ausbaute. Benny Auer verkürzte nach knapp einer Stunde, die Alemannia drängte auf den Ausgleich doch der FCA sorgte durch Bertram vier Minuten vor Ende der Partie für die Entscheidung.
Zu keinem Zeitpunkt der laufenden Saison war das Lazarett der Alemannia größer als vor der Heimpartie gegen den FC Augsburg. Neben Markus Daun, Florian Müller, Thorsten Burkhardt, Thorsten Stuckmann, Seyi Olajengbesi und Alper Uludag musste Trainer Peter Hyballa kurzfristig auch noch auf Thomas Zdebel verzichten. Zudem stand Thomas Stehle aufgrund seiner fünften Gelben Karte nicht zur Verfügung. Hyballa stellte daher auf ein 4-3-3-System um, in dem sich vor Keeper David Hohs die Viererkette mit Mirko Casper, Nico Herzig, Tobias Feisthammel und Timo Achenbach postierte. Auf der Doppelsechs vor der Abwehr begann der wiedergenesehne Kevin Kratz zusammen mit Manuel Junglas. Auf der zentralen Position startete Marco Höger. Im Sturm sollten Zoltán Stieber, Kapitän Benny Auer und Babacar Gueye für die nötige Offensivgefahr sorgen.
Die Alemannia fand gut ins Spiel. Stieber spielte auf der rechten Seite nach vier Minuten erstmals seine Schnelligkeit aus und bediente Auer mit einer Flanke, die Aachens Kapitän per Kopf nur knapp über die Latte setzte. Danach passierte lange Zeit gar nichts. Die Alemannia war bemüht das Spiel aufzuziehen, während die Gäste zunächst nur auf Konter setzten. Der erste Torschrei ging in der 16. Minute durchs Stadion, doch Schiedsrichter Seemann hatte Auer nach Flanke von Kratz im Abseits gesehen. Bei den Schwarz-Gelben ging viel über die rechte Seite, wo Stieber mit seiner Antrittsschnelligkeit für Gefahr sorgte. Seinen Distanzschuss hielt Simon Jentzsch sicher fest (18.).
Die Gäste aus Augsburg zeigten über 20 Minuten nichts, doch plötzlich gingen sie 1:0 in Führung: Nach einem Angriff über die rechte Aachener Abwehrseite fiel Thurk im Fünfmeterraum auf den Ball und leitete die Kugel in die Mitte weiter. Achenbach rettete noch auf der Linie, ehe die Kugel am zweiten Pfosten bei Tobias Werner landete, der mühelos ins leere Gehäuse traf (22.). Drei Minuten später dann fast sogar das 0:2, doch Rafaels Schuss aus knapp 18 Metern streifte am linken Pfosten vorbei (25.).
Insgesamt investierten die Jungs vom Tivoli deutlich mehr in das Spiel, doch es kam noch zu wenig dabei herum. Sowohl bei Junglas´ Schuss aus dem Hinterhalt als auch bei Auers Kopfball fehlte die letzte Entschlossenheit (32.). Sechs Minuten später versuchte sich Casper nach einer Hereingabe per Kopf, doch erneut fehlte gut ein Meter zum Ausgleich (38.). Die Hausherren hatten mehr Ballbesitz, mehr Feldanteile, doch sie konnten es nicht ausnutzen und gingen mit dem knappen 0:1-Rückstand in die Kabine.
Unverändert kamen beide Teams aus der Pause. Wie schon im ersten Durchgang gehörte erneut der Alemannia die erste Chance: Auer legte per Hacke ab auf Gueye, der nur knapp verzog (47.). Im Gegenzug stellte der FCA einmal mehr seine enorme Effizienz unter Beweis: Verhaegh spielte die Kugel auf Nando Rafael, der Herzig vernaschte und sicher zum 2:0 verwandelte (48.). Die Hintermannschaft der Alemannia machte es dem Gegner in dieser Situation erneut viel zu einfach.
Um ein Haar hätten die Schwarz-Gelben nur drei Minuten später die perfekte Antwort parat gehabt, doch Stiebers direkt ausgeführter Freistoß knallte nur an den rechten Pfosten – Jentzsch wäre chancenlos gewesen (51.). Dennoch: Trotz 0:2-Rückstand zeigten die Jungs von Peter Hyballa Moral und suchten stets den Weg nach vorne. In der 57. Minute wurden die Aachener endlich für ihren Einsatz belohnt: Gueye schickte Höger auf rechts, der die Kugel schön in den Rücken der Abwehr spielte, wo Auer zum Anschlusstreffer einnetzte – 1:2.
Die Schwarz-Gelben waren zurück im Spiel und auch die Stimmung von den Rängen war wieder da. Die Tivoli-Kicker blieben weiter am Drücker und drängten auf den Ausgleich. Kratz zwang Jentzsch mit einem Schuss aus der zweiten Reihe zu einer Parade (59.). Die Partie war nun insgesamt rassiger als im ersten Durchgang. Chancen gab es hüben wie drüben. In der 62. Minute hatte die Alemannia Glück, dass sie weiter mit elf Akteuren weitermachen konnte: Feisthammel holte Thurk auf dem Weg zum Tor unsanft von den Beinen und war mit einer gelben Karte mehr als gut bedient.
Die Alemannia setzte voll auf Offensive, Hyballa brachte Arslan für den ausgepumpten Kratz, um die zweite Saisonniederlage noch abwehren zu können. Augsburg beschränkte sich lediglich auf die Defensive, während die Alemannia unermüdlich anrannte, gegen das Abwehrbollwerk allerdings keine Lücke fand. Hyballa opferte in der 84. Minute mit Herzig erneut einen Verteidiger, um mit Juvhel Tsoumou den vierten Angreifer aufs Feld zu schicken.
Ein Entlastungsangriff reichte den Gästen, um der Alemannia vier Minuten vor Abpfiff den Knock-Out zu verpassen. Weil die Schwarz-Gelben die Kugel nicht aus dem Strafraum bekamen, bedankte sich der eingewechselte Sören Bertram mit einem Schuss aus der Distanz ins obere Eck – 1:3 aus Sicht der Alemannen. Auch der fünfte Angreifer – Ojamaa kam für Gueye in die Partie – brachte nichts mehr ein. Dank einer enormen Kaltschnäuzigkeit und der deutlich höheren individuellen Qualität entführte der FCA drei Punkte vom Tivoli.
Marco Höger: Uns fehlte heute einfach wie schon in den vergangenen Wochen die nötige Entschlossenheit. Wir geraten unglücklich in Rückstand, nehmen uns in der Pause vor, es besser zu machen und kassieren das 0:2. Das ist natürlich ein Schock, doch wir sind gut ins Spiel zurückgekommen. Nach dem Anschlusstreffer waren wir am Drücker, doch uns fehlten dann die zwingenden Aktionen. Am Ende waren wir hinten natürlich offen und Augsburg zeigt sich kaltschnäuzig vor dem Tor. Insgesamt ist ein Punkt aus den vergangenen vier Spielen natürlich zu wenig, weil wir uns jedes Mal vornehmen, drei Punkte einzufahren. In Oberhausen müssen wir es am Freitag einfach besser machen.
David Hohs: Wir machen es uns durch vermeidbare Fehler einfach selber schwer. Vor dem 0:1 müssen wir den Ball einfach besser klären, das darf nicht passieren. Der FCA hat dann im weiteren Spielverlauf das unter Beweis gestellt, was uns momentan fehlt. Sie nutzen ihre Chancen einfach konsequenter. Die Niederlage geht daher auch völlig in Ordnung.
Peter Hyballa: Die Mannschaft hat es wieder nicht schlecht gemacht. Wir hatten eine ganz ordentliche Struktur im Spiel, durch das 4-3-3 wollten wir etwas mehr in die Breite spielen. Uns sind auch einige gefährliche Flanken gelungen, vor allem durch Zoltán Stieber mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß. Aber vorne fehlte uns wie schon in den letzten Wochen einfach der letzte Punch. Und wenn du vorne die Tore nicht machst, dann darfst du hinten keine kassieren. Leider sind uns aber zwei individuelle Kapitalfehler passiert, die man sonst nur in den unteren Jugendmannschaften zu sehen bekommt. Die Mannschaft is trotzdem mit dem 1:2 zurückgekommen, wir haben alles an Offensivspielern gebracht, was noch da war. Aber unser Personal hat heute einfach nicht gereicht, um gegen die hohe Qualität des FC Augsburg zu bestehen. Nächste Woche in Oberhausen wird es ein etwas anderes Spiel.