2. Bundesliga - Saison 2004/2005 - 31. Spieltag - Sonntag 01.05.2005  - 15:00 Uhr
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An der Linie der letzten Woche festhalten

Irgendwie hat es sich eingebürgert, dass Dieter Hecking am Anfang der Pressekonferenz vor dem jeweiligen Spiel als erstes die Personalien abhandelt. Am Freitag hatte er speziell für diesen Punkt einen Spickzettel mit den verletzten Spielern vorbereitet. „Damit ich auch keinen vergesse“, erklärte der Trainer.

Zum Mitschreiben hier also die aktuelle Verletztenliste der Alemannia: Neben Keeper Stephan Straub fallen am Sonntag gegen Energie Cottbus auch Simon Rolfes, Sergio Pinto, Frank Paulus, Alexander Klitzpera, Thomas Hengen und Florian Bruns aus. Bruns hat zwar in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainiert, ein Einsatz kommt aber nach der langen Rückenverletzung noch nicht in Frage. Mirko Casper ist zudem nach seiner Gelb-Roten Karte in Essen gesperrt. Cristian Fiel konnte zu allem Überfluss wegen einer Grippe auch am Freitag nicht trainieren. „Sein Einsatz ist stark gefährdet“, musste der Trainer einräumen. Bei Rolfes, Klitzpera und Paulus hofft Hecking zumindest, dass sie am Anfang der Woche wieder ins Training einsteigen. Einen Vorteil hat die Sache: Große Gedanken um die Aufstellung muss sich das Aachener Trainergespann nicht machen. „Die ergibt sich fast zwangsläufig, denn so viele Alternativen haben wir ja nicht mehr.“

Eine feste Größe in den Planungen des Coaches wird nicht nur am Sonntag Moses Sichone spielen, der seinen Vertrag am Tivoli verlängert hat. Der Abwehrspieler aus Sambia wird für zwei weitere Jahre an der Krefelder Straße spielen. „Es macht mir großen Spaß, in dieser Mannschaft und vor diesem Publikum zu spielen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit Alemannia Aachen noch viel erreichen können. Also war es keine Frage, dass ich verlängere“, sagte Sichone am Freitag. „Moses weiß, was er an der Mannschaft und dem Verein hat. Er ist einer der konstantesten Spieler bei uns und eine feste Größe in unserer Hintermannschaft“, freute sich Trainer Dieter Hecking. Damit besteht die Abteilung Innenverteidigung auch in der kommenden Spielzeit aus Sichone, Klitzpera und Thomas Stehle. „Kontinuität ist gerade in diesem Mannschaftsteil wichtig“, freute sich Hecking über die positive Nachricht von Sportdirektor Jörg Schmadtke, der die Gespräche mit Sichone geführt hatte.

Mit sechs ungeschlagenen Spielen im Rücken überrascht es kaum, dass Hecking mit Blick auf die Partie gegen Cottbus am liebsten gar nichts ändern will. „Wir tun gut daran, an dem festzuhalten, was wir in den vergangenen Wochen verfolgt haben“, meint der Fußball-Lehrer nach zuletzt drei Begegnungen ohne Gegentor. Natürlich ist den Aachenern die Situation der Lausitzer bekannt, im Abstiegskampf muss das Team von Petrik Sander noch ein paar Pünktchen sammeln, um völlig aus der Gefahrenzone zu sein. „Sie haben jetzt zwei Auswärtsspiele und werden mit Sicherheit alles dafür tun, um schon hier in Aachen zu punkten“, vermutet Hecking.

Dem steht die Zielsetzung der Alemannen natürlich entgegen: „Wir werden alles versuchen, vor hoffentlich wieder ausverkauftem Haus die Punkte hier zu behalten, um uns die kleine theoretische Chance offen zu halten, noch einmal in den Aufstiegskampf einzugreifen.“ Geduld wird gefragt sein, um die Cottbusser, die den Tivoli wohl nicht im Hurra-Stil erobern werden, in die Schranken zu weisen. „Die Maxime für das Spiel ist klar: Auf die Chance lauern, die erste wenn möglich gleich nutzen, um Cottbus aus der Abwehr zu locken, dann aus ein einem Konter das 2:0 machen und drei Punkte einfahren“, umreißt der Trainer die Vorstellungen für Sonntag. Das Hinspiel hat die Alemannia ja bekanntlich mit 2:1 gewonnen, nachdem ein gewisser Laurentiu Reghecampf Cottbus mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Heute spielt der Rumäne am Tivoli und bekommt von seinem neuen Trainer einen äußerst knappen Rat mit auf den Weg ins Spiel gegen die ehemaligen Kollegen. „Er soll Gas geben, soll Tore vorbereiten, soll Tore schießen. Dann ist alles in Ordnung.“

Auf den Rängen kann sich die Alemannia mal wieder auf die Unterstützung ihrer Fans verlassen. Der Ansturm auf Karten für die letzten beiden Heimspiele der Spielzeit ist nach wie vor groß. Für die Begegnung gegen Cottbus wurden bis Freitagabend rund 17.500 Tickets verkauft. Neben Stehplatzkarten für die Blöcke V, X, N und K sind noch vereinzelte Sitzplatzkarten erhältlich. Die Alemannia erwartet am Sonntag rund 20.000 Zuschauer auf dem Tivoli. Für das letzte Heimspiel dieser Saison gegen Greuther Fürth am 22. Mai haben sich bereits 15.500 Fans eine Karte gesichert. Die überdachten Sitz- und Stehplätze sind komplett ausverkauft. Es sind jedoch noch Karten für den Würselener und Aachener Wall zu haben.

Für die kommenden Auswärtsspiele in München und Burghausen haben Fans die Möglichkeit, mit dem Bus anzureisen. Die Fahrkarten kosten jeweils 40 Euro. Abfahrt nach München ist am 8. Mai um 4 Uhr morgens ab Tivoli. Nach Burghausen geht es am 15. Mai um 3 Uhr in der Früh los. Die Karten für München kosten 10,50 Euro (Stehplatz Vollzahler/8,50 Euro ermäßigt) bzw. 25,50 Euro für den Sitzplatz (20,50 Euro ermäßigt). In Burghausen kostet der Stehplatz 8,50 Euro (5,50 Euro ermäßigt) und der Sitzplatz 13,50 Euro. Die Karten sind beim Heimspiel gegen Cottbus am Stand der IG sowie ab Montag im Fanshop zu erhalten.

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