2. Bundesliga - Saison 2004/2005 - 7. Spieltag - Montag 04.10.2004  - 20:15 Uhr
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Druck aufbauen und Schwächen aufdecken

Mit dem 7. Spiel innerhalb von gut drei Wochen geht der erste Akt eines dicht gedrängten Terminplans für die Alemannia zu Ende. Der zweite Akt wird übrigens 10 (!) Spiele in fünf Wochen ab Mitte Oktober beinhalten. Zuvor will sich aber Cheftrainer Dieter Hecking und seine Mannschaft mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause begeben.

Ob Sergio Pinto dabei mithelfen kann, ist noch ungewiss. Seit Mittwoch plagt unseren Flügelflitzer eine leichte Ober-schenkelverhärtung und für ihn ist in diesen Tagen nur Lauftraining ange-sagt. "Noch hoffe ich aber, dass Sergio am Montag mitwirken kann", so Trainer Hecking heute Mittag. Kai Michalke, der im UEFA Cup am Donnerstag kurz vor Schluss vorsichts-halber ausgewech-selt wurde, hatte wohl nur einen Muskelkrampf im Adukktorenbereich. "Der Muskel machte
zu und jetzt müssen wir mal abwarten, was da passiert", sagte Alemannias zurzeit auffälligster Spieler direkt nach der Partie gegen den isländischen Meister. Stefan Blank, der wegen der Roten Karte aus dem Spiel gegen Köln am Montag gegen Dresden (und auch noch beim nächsten Auswärtsspiel in Trier) aussetzen muss, nutzte die Pause und unterzog sich heute einer Kiefer-Operation (Entfernung von Weisheitszähnen). Unser Abwehrspieler wird am Montag vor dem Spiel beim DSF und in der Pause beim Pay-TV-Sender Premiere Interviewgast sein.

Eine einfache Aufgabe erwartet Dieter Hecking nicht am Montagabend. "Wir dürfen Dresden nicht an seinem aktuellen Tabellenplatz messen. Dynamo hatte mit Cottbus, Frankfurt und Köln drei schwere Auswärtsspiele, die sie alle nur mit einem Tor Unterschied verloren haben." Ausführlich wurde der Gegner mehrmals beobachtet und das Fazit ist klar. "Dresden hat gezeigt, wozu sie in der Lage sind, wir haben aber auch gesehen, was sie nicht können." Unsere Mannschaft wird am Montag die Aufgabe haben, "lange den Druck hochzuhalten und so die Schwächen des Gegners aufzudecken."

Kurz kam unser Trainer auch noch einmal auf das Europapokalspiel am Donnerstag zu sprechen. "Die Spieler waren enttäuscht über das 0:0 und auch ich bin mit dem Spielverlauf nicht zufrieden gewesen. Wir dürfen jetzt aber auch nicht den Fehler machen, alles als zu selbstverständlich anzusehen. Es hat mich selbst etwas nachdenklich gestimmt, dass nachher bei der Mannschaft und auch bei mir keine so rechte Freude aufkam. Vielleicht sehen wir uns selbst etwas zu kritisch. Wichtig war doch, die Gruppenphase zu erreichen und in einer K.O.-Runde muss man sich in der Summe aus zwei Spielen durchsetzen. Das haben wir geschafft." Voll des Lobes war Dieter Hecking über die Fans der Alemannia. "Das war schon klasse, wie viele uns nach Köln begleitet und uns unterstützt haben." Und was sagte unser Trainer zu den Bedingungen in Köln? "Das ist schon alles sehr schön, großzügig, mit viel Platz in den Kabinen und im VIP-Bereich, aber es ist nicht der Tivoli. Der hat schon etwas Besonderes, was man nicht kopieren kann. Wir freuen uns schon wieder auf die tolle Atmosphäre am Montag."

Dresdens Trainer Christoph Franke muss auf dem Tivoli auf den gesperrten Rene Beuchel (5. Gelbe) verzichten. Ob Christian Fröhlich (grippaler Infekt) die Reise mit nach Aachen machen wird, entscheidet sich kurzfristig. Der Trainer des Aufsteigers hofft, dass sich beim UEFA Cup Teilnehmer der Kräfteverschleiß der letzten Wochen bemerkbar machen wird. "aber erst müssen wir unsere eigenen Fehler abstellen", weiß der erfahrene Fußballlehrer um die Probleme in seiner Mannschaft.

Als Unparteiischen begrüßen wir Montag Abend Hermann Albrecht aus Kaufbeuren. Hermann Albrecht ist 43 Jahre alt und steht seit 1985 auf der DFB-Liste. Seit 1987 leitet der Diplom-Verwaltungswirt, dessen Heimatverein die Spvgg. Kaufbeuren sind, Spiele der 2. Bundesliga, seit dem Jahr 1989 Spiele in der Ersten Liga (bisher 181). Zudem leitete Hermann Albrecht seit dem Jahr 1993 zehn Jahre lang Spiele auf FIFA-Ebene (10 Länder- und 21 Europapokalspiele). In diesem Jahr schied der erfahrene Referee altersbedingt aus. In der Bundesliga kam Hermann Albrecht in der Spielzeit 2003/2004 ohne rote Karte aus und lediglich 44 Verwarnungen in 14 Spielen stehen in seiner Statistik. Die letzte Partie auf dem Tivoli unter seiner Leitung ist noch gar nicht solange her. Im März 2004 gewannen die Schwarz-Gelben mit 3:1 gegen den VfB Lübeck.

An der Linie werden Hermann Albrecht am Montag die Herren Josef Maier (42, München/Bayern) und Friedrich Bielmeier (30, Deggendorf/Bayern), beide auch Schiedsrichter der Regionalliga Süd, als SR-Assistenten begleiten.

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